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25.05.2018:

Wurm bei Burg Trips wurde renaturiert

Der Wasserverband Eifel-Rur (WVER) hat einen Gewässerabschnitt der Wurm bei Burg Trips auf dem Gebiet der Stadt Geilenkirchen renaturiert. Diese Maßnahme wurde heute offiziell vom Verbandsratsvorsitzenden des WVER, Paul Larue, Bürgermeister der Stadt Düren, Georg Schmitz, Bürgermeister der Stadt Geilenkirchen, und WVER-Vorstand Dr.-Ing. Joachim Reichert eingeweiht. Dazu waren Gäste aus Stadtrat und Verwaltung von Geilenkirchen, des Kreises Heinsberg, der Bezirksregierung Köln, der Planungsbüros und Baufirmen und Anlieger eingeladen.

Die Maßnahme ist Bestandteil des Konzeptes zur naturnahen Entwicklung von Fließgewässern und zugleich ein Baustein zur Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie. Ebenso leistet die Maßnahme einen Beitrag zum lokalen Hochwasserschutz. Das Maßnahmengebiet umfasst ca. 7,5 ha, der renaturierte Flusslauf weist eine Länge von ca. 550 m auf. Die Maßnahme erfolgte in enger Abstimmung mit der Stadt Geilenkirchen und dem Kreis Heinsberg.

Ziel der Maßnahme

Die Wurm ist in den 1970iger Jahren in weiten Teilen ausgebaut worden und weist unter Berücksichtigung der Ziele der EU-Wasserrahmenrichtlinie erhebliche strukturelle Defizite auf. Dieser Zustand entspricht nicht der natürlichen Gewässermorphologie.

Auf einem Abschnitt von 550 Metern wurde der Fluss nun wieder in einen naturnahen Zustand versetzt. Dazu entstand westlich des bisherigen Verlaufs der Wurm ein neues Flussbett, das in Teilen dem historischen Flusslauf entspricht.
Gleichzeitig wurde das Vorland in Anpassung der örtlichen Gegebenheiten bis zu einer Breite von 70 Metern und einer Tiefe von zwei Metern abgegraben. Dieses Gelände kann zukünftig an bis zu 35 Tagen im Jahr vom Flusswasser überströmt werden.
Die Arbeiten im Vorland dienten dem Ziel der Schaffung einer gewässertypischen Auenlandschaft. Dadurch wurde eine landschaftliche und ökologische Aufwertung des Gewässers und seiner Uferbereiche erreicht.

Weiterhin wurde die unterhalb der Zufahrtsbrücke zu Burg Trips neben der Tripser Mühle liegende Sohlrampe optimiert. Sie war nicht für alle Tierarten durchwanderbar und wurde flacher gestaltet. Gleichzeitig wurde ein unterhalb der Brücke querliegender, die Geschwindigkeit des Wassers abbremsender Betonbalken in der Sohle beseitigt. Gleichzeitig wurde auch die marode Zufahrtsbrücke über die Wurm zur Burg Trips erneuert. Deren Erreichbarkeit wurde während der Bauzeit mit einer später wieder abgebrochenen Behelfsbrücke sichergestellt.

Durch die Maßnahme wurde zusätzlicher Retentionsraum ge-schaffen und damit der lokale Hochwasserschutz verbessert. Der Radwanderweg wurde über zwei neue Brücken wieder ange-schlossen.

Dauer der Baumaßnahmen und Kosten

Die im Januar 2017 begonnen Baumaßnahme wurde im April 2018 fertig gestellt. Bereits im Vorgriff wurde im Herbst 2016 eine Hochdruckgasleitung an zwei Querungsstellen mit dem neuen Wurmverlauf tiefer gelegt.

Die Baukosten betrugen ca. 2,2 Mio. Euro. Das Land Nordrhein-Westfalen fördert sie mit 80 %.

Technischer Lageplan der Renaturierungsmaßnahme

Öffentliche Vorstellung der Maßnahme

Am Samstag, den 26. Mai 2018, wird die Maßnahme am Renaturierungsabschnitt in einem Info-Zelt der interessierten Öffentlichkeit vorgestellt. Ebenso informiert der Wasserverband die Besucher bei einem kleinen Imbiss über seine umfangreichen Tätigkeiten im Dienste der regionalen Wasserwirtschaft. Für Kinder wird am Zelt ein Unterhaltungsprogramm geboten.

In einem Informationszelt stellten (v. r.) Georg Schmitz, Bürgermeister von Geilenkirchen, Paul Larue, Verbandsratsvorsitzender des WVER und Bürgermeister von Düren, sowie Dr.-Ing. Joachim Reichert, Vorstand des WVER, den geladenen Gästen die Renaturierungsmaßnahme vor.
In einem Informationszelt stellten (v. r.) Georg Schmitz, Bürgermeister von Geilenkirchen, Paul Larue, Verbandsratsvorsitzender des WVER und Bürgermeister von Düren, sowie Dr.-Ing. Joachim Reichert, Vorstand des WVER, den geladenen Gästen die Renaturierungsmaßnahme vor.
An der Renaturierungsmaßnahme wurde symbolisch eine Eiche gepflanzt. V. l. Manfred Savoir, Leiter des Tiefbauamts Geilenkirchen, Georg Schmitz, Paul Larue, Dr.-Ing. Joachim Reichert und Herbert Brunen, Erster Beigeordneter von Geilenkirchen.
An der Renaturierungsmaßnahme wurde symbolisch eine Eiche gepflanzt. V. l. Manfred Savoir, Leiter des Tiefbauamts Geilenkirchen, Georg Schmitz, Paul Larue, Dr.-Ing. Joachim Reichert und Herbert Brunen, Erster Beigeordneter von Geilenkirchen.
Die ehemals begradigte Wurm präsentiert sich an der Renaturierungsstelle nun in einem naturnahen Gewässerbett. Mit der Zeit wird sich diese Stelle auch noch natürlich begrünen.
Die ehemals begradigte Wurm präsentiert sich an der Renaturierungsstelle nun in einem naturnahen Gewässerbett. Mit der Zeit wird sich diese Stelle auch noch natürlich begrünen.