Sorry, your browser does not support inline SVG.

Bau des Parallelsammlers

Der Wasserverband Eifel-Rur erweitert den bestehenden Abwasserhauptsammler, der Abwasser aus dem Bereich Kreuzau und Düren zur Kläranlage bei Merken führt, um eine zusätzliche Kanalröhre. Zum 01. Juni startete der Bau dieses zweiten, parallelen Sammlers: Eine stetig steigende Auslastung des Bestandssammlers sowie eine grundlegende Sanierungsbedürftigkeit führten zur Planung eines Zweiröhrensystems. Diese wird den gewachsenen Anforderungen gerecht und entlastet die Bestandskanäle.

Arbeiten queren A4

Der Bau des Parallelsammlers ist in drei Abschnitte eingeteilt: Im Bereich „Süd“ wird er von Kreuzau bis nach Lendersdorf als Parallelsammler HS10 verlegt. In den Bauabschnitten „Mitte“ – Innenstadt Düren – und „Nord“ – durch den Josef-Vosen-Park, an der Rur entlang bis zur Kläranlage – ersetzt er als HS11, so das Kürzel, den bestehenden Solokanal durch eine Doppelröhre.

Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten ist der Neubau eines Doppelrohrs im Bereich Süd nicht möglich, daher wird es in diesem Bereich zwei Kanalstränge geben, HS 10 (Neubau) und HS 11 (Bestandskanal).

Um die Kläranlage Düren-Merken zu erreichen, muss der neue Hauptsammler die Autobahn A4 queren. Dies geschieht auf Höhe der Rur-Brücke und ist aus planerischen Aspekten der Startschuss für das Großbauprojekt. Auch die Kläranlage wird derzeit erweitert und saniert.

Stephan Goffart Teamleitung Tiefbau & Stellv. Projektleitung

02421 494-3141 E-Mail schreiben

Jörn Sistig Projektleitung

02421 494-3110 E-Mail schreiben Projektleitung

Mirko Schniedermann Stellv. Projektleitung

02421 494-3128 E-Mail schreiben

Zeitraffer-Videos zum Bauprojekt an der A4

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Zeitplan
Daten und Fakten
Einige spannende Kennzahlen zum Bauprojekt an der A4.

Veränderte Verkehrsführung

Die Bauarbeiten erfordern ein offenes Bauverfahren: Dies führt im Zeitraum vom 05.06.2023 bis voraussichtlich zum 14.08.2023 zu einer geänderten Verkehrsführung sowie Geschwindigkeitsbegrenzungen auf der A4. Betroffen ist der Abschnitt zwischen dem Rastplatz „Rur Scholle Nord bzw. Süd“ und der Anschlussstelle Düren.

Bauphase 1

13.06.-01.07.2023

Bauphase 2

04.07.-21.07.2023

Bauphase 3

28.07-05.08.2023

Rad-Route

Da auch Arbeiten unterhalb der Brücke stattfinden, wird der flussabwärts rechtsseitige Rur-Uferradweg zwischen der „Hovener Straße“ (zwischen Birkesdorf und Hoven im Süden) und der Rurbrücke „Peterstraße“ (bei Merken im Norden) auf den Uferradweg auf der linken Flussseite umgeleitet. Die Umleitung beginnt am 01.06.2023 und endet voraussichtlich am 15.09.2023.

Kläranlage Düren

Die Kläranlage Düren-Merken, unmittelbar an der A4 gelegen, ist von zentraler Bedeutung für die Region: Sie reinigt das Abwasser von mehr als 100.000 Menschen und große Mengen industriellen Abwassers – vor allem aus der Papierindustrie. Der Einzugsbereich umfasst Düren, Kreuzau, Merzenich und Ortsteile von Langerwehe sowie der Eifelkommunen Nideggen und Hürtgenwald.

Ab 2023 wird sie mit einem Investitionsvolumen von ca. 85 Mio. Euro fit für die Zukunft gemacht: Ein umfassender Umbau sichert die Substanz sowie eine deutliche Leistungssteigerung. Unterteilt in zwei Bauabschnitte, soll das wasserwirtschaftliche Großprojekt bis Mitte 2027 abgeschlossen sein. So entsteht zunächst ein neues Zulaufhebewerk mit einer nachgeschalteten, hochmodernen Rechenanlage und einem belüfteten Sandfang. Zudem werden zwei der drei Vorklärbecken abgerissen und komplett erneuert. Auf dem Standort des dritten Beckens und der benachbarten Freifläche wird eine zusätzliche biologische Reinigungsstufe errichtet, in der Mikroorganismen alle relevanten Schmutzstoffe aus dem Abwasser entfernen. Dies entlastet wirkungsvoll das bestehende System.

Kläranlage Düren

Darüber hinaus entsteht ein „Mischwasserstreckungsbecken“, das durch Niederschläge verdünntes Abwasser zwischenspeichert, mechanisch behandelt und anschließend in die Kläranlage überleitet.

Der Ausbau schafft den dringend benötigten Spielraum für die Siedlungsentwicklung der angeschlossenen Kommunen, Investitionssicherheit für die ansässige Industrie und Ansiedelungsmöglichkeiten für weitere Industrie- und Gewerbeunternehmen. Darüber hinaus wird durch die umfassende Modernisierung die Wirtschaftlichkeit des Anlagenbetriebs und die Ressourceneffizienz den Anforderungen der Zukunft angepasst.

Mehr Informationen zum ersten Spatenstich und weitere Bilder zum Bauprojekt finden Sie auch auch auf dem Blog des WVER.