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EM Flood Resilience: 11 Projektpartner aus der Euregio arbeiten zusammen für eine bessere Hochwasserresilienz

Nach dem Hochwasserereignis im Jahr 2021 in Belgien, Deutschland und den Niederlanden haben 11 Partner aus der Euregio beschlossen in dem Interreg-Projekt EMFloodResilience zusammenzuarbeiten. Eine Zielsetzung des Projektes ist es, den euregionalen Informationsaustausch zu verbessern und die Zusammenarbeit zwischen den öffentlichen Wassermanagementorganisationen zu erweitern. Ein weiteres Ziel besteht darin, die Vorteile der Lage der Euregio Maas-Rhein (EMR) bei großen Krisen zu nutzen und so eine gemeinsame Methodik zu entwickeln, um die Auswirkungen der ergriffenen Maßnahmen und ihre Folgen für die EMR und ihre Bürger zu analysieren. Das oberste Ziel ist es, besser auf das nächste extreme Hochwasserereignis vorbereitet zu sein und dadurch zukünftige Verluste an Menschenleben sowie sozioökonomische Schäden zu verhindern. Weitere Informationen zu diesem Projekt finden Sie unter: www.emfloodresilience.eu

Das Projekt EMFloodResilience gliedert sich in mehr als 30 Einzelprojekte auf. Der Wasserverband Eifel-Rur ist mit zwei Einzelprojekten eingebunden:

Talsperren-Prognosesystem Rur

Für das Talsperrensystem der Nordeifel, das rd. einem Drittel des Einzugsgebiets der Rur regelt, wird ein Prognosesystem erstellt. Auf der Basis von hydrologischen Modellen, Betriebsregeln und Niederschlagsvorhersagen werden die Abgaben aus dem Talsperrensystem prognostiziert. Dadurch wird die Bewirtschaftung der Talsperren unterstützt und eine verbesserte Grundlage für die Hochwasservorhersagen des Landesamts für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz in Nordrhein-Westfalen und des Waterschap Limburg in den Niederlanden erreicht.

Entwurf Masterplan Wurm

Der Wasserverband Eifel-Rur erstellt einen ersten Entwurf eines hochwasserbezogenen Masterplans für die Wurm. Ziel ist es, für das gesamte Einzugsgebiet Konzepte und Maßnahmen zu identifizieren, um den Hochwasserschutz und die Resilienz zu verbessern. Dazu arbeiten wir mit den Kommunen, Kreisen und der Bezirksregierung sowie Mitarbeitenden der Waterschap Limburg, des Wasserverbandes Eifel-Rur und weiteren Fachexperten zusammen.

Ermöglicht wird das grenzüberschreitende Kooperationsprojekt EMFloodResilience durch einen Beitrag aus dem Interreg EMR-Programm in Höhe von insgesamt 4,9 Millionen Euro.

Interreg Euregio Maas-Rhein

Interreg EMR fördert Projekte in denen Partner grenzüberschreitend zusammenarbeiten. Sie investieren in Projekte rund um Innovation, Wirtschaft, soziale Eingliederung und Ausbildung sowie territorialen Zusammenhalt. Durch die Förderung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit stärken sie das wirtschaftliche und soziale Gefüge in der Grenzregion zwischen Belgien, Deutschland und den Niederlanden. Das Interreg V-A EMR Programm investiert in dieser Förderperiode bis 2023 knapp 100 Millionen Euro in die Entwicklung dieses Interreg-Gebietes.

Projektpartner:

  • Waterschap Limburg (Projektleitung, Niederlande)
  • Rijkswaterstaat (Niederlande)
  • KNMI (Niederlande)
  • Delft University of Technology (Niederlande)
  • Gemeinde Weert (Niederlande)
  • Université de Liège (Belgien)
  • Province Liège (Belgien)
  • De Vlaamse Waterweg (Belgien)
  • Research Institute for Nature and Forest (Belgien)
  • Wasserverband Eifel-Rur (Deutschland)
  • RWTH Aachen (Deutschland)
  • Service Public Wallonie (Belgien, associated partner)

Das EMfloodResilience Projekt wurde im Rahmen von Interreg V-A Euregio Maas-Rhein durchgeführt und ist zu 90 % gefördert durch den Europäischer Fonds für regionale Entwicklung.

Arno Hoppmann

Arno Hoppmann Leiter Operatives Gewässermanagement

02421 494-1312 E-Mail schreiben

Projekthomepage:

www.emfloodresilience.eu

Gesamtlaufzeit:

09/2022 – 12/2023

Gesamte Projektkosten:

4,9 Mio. €

Förderung:

Interreg Euregio Maas-Rhein (90 % der Gesamtkosten)