Sorry, your browser does not support inline SVG.

21.05.2019:

Abluftbehandlung der Kläranlagen-Nachbarschaft vorgestellt

Ein Versprechen gegenüber den Menschen, die in der Nachbarschaft der Gruppenkläranlage Düren wohnen, löste jetzt der Wasserverband Eifel-Rur ein: Er hatte zugesagt, sie zur Fertigstellung der Abluftbehandlungsanlage zu einem „Tag der offenen Baustelle“ auf das Klärwerk einzuladen.

Paul Larue, Verbandsratsvorsitzender des WVER und Bürgermeister der Stadt Düren, begrüßte Bürgerinnen und Bürger aus Merken und Huchem-Stammeln. Beide Ortsteile hätten in der Vergangenheit besonders unter Geruchsemissionen der Kläranlage gelitten. Hier sei nun eine wesentliche Verbesserung erzielt, die wieder den Blick freimache für die Wichtigkeit der Anlage: „Sie ist eine Voraussetzung auch für das industrielle Gedeihen der Stadt Düren, die wie nur noch wenige Städte über einen hohen Anteil von industriellen Arbeitsplätzen verfügt“, so der Bürgermeister.

Verbandsvorstand Dr. Joachim Reichert erläuterte die technischen Details zur Abluftbehandlung und verwies auch auf die weiteren, bereits getätigten Investitionen auf der Anlage, so im Bereich der Flockungsfiltration und der Behandlung von anfallenden Prozesswässern. Ferner erwähnte er die termingemäße Inbetriebnahme der UV-Desinfektion im Ablauf der Anlage, durch die Einträge von Legionellen in die Rur wirkungsvoll reduziert würden. Zugleich sicherte er den Anliegern zu: „Sollte es auch in Zukunft zu Geruchsbelästigungen kommen, werden wir auch weitere Maßnahmen ergreifen.“

Der Merkener Bezirksausschuss-Vorsitzende Horst Knapp bedankte sich vor allen Dingen für die gute Zusammenarbeit zwischen seinem Gremium und dem Wasserverband in den letzten zwei Jahren. „Dadurch ist Vertrauen zwischen den Merkenern und dem Wasserverband gewachsen.“ Auch in Zukunft werde man die Arbeit des Verbands begleiten. Sollte Anlass zur Kritik bestehen, werde diese immer konstruktiv sein.

In verschiedenen Führungen über die Anlage konnten sich die Gäste schließlich selbst ein Bild von den Neuerungen machen. Der Verband hat zudem ein Werkzeug entwickelt, um eventuelle Gerüche in Zukunft besser erfassen zu können: Eine Geruchs-Melde-App. Sie ist unter folgender Adresse zu erreichen: portal.wver.de/apps/#geruch. Diese App ermöglicht es allen, Meldungen über Gerüche im Umfeld der Kläranlage, z. B. vom Mobiltelefon aus, zu senden. Darin erfasst werden die Intensität der Gerüche, aber auch der Standort der Meldung und die Uhrzeit. Diese Informationen helfen dabei, weitere Verbesserungen zu erzielen.

Weiterer Bericht mit Bildern

Info Geruchs-Melde-App

Vor der Halle zur chemischen Abluftbehandlung der Kläranlage Düren. 2. v. l. Horst Knapp, Bezirksausschuss-Vorsitzender von Merken und Ratsmitglied Düren, Paul Larue Bürgermeister der Stadt Düren und Verbandsratsvorsitzender des WVER, Dr. Joachim Reichert, Verbandsvorstand, und Rudolf Schwalbach, Ratsmitglied Düren.
Vor der Halle zur chemischen Abluftbehandlung der Kläranlage Düren. 2. v. l. Horst Knapp, Bezirksausschuss-Vorsitzender von Merken und Ratsmitglied Düren, Paul Larue Bürgermeister der Stadt Düren und Verbandsratsvorsitzender des WVER, Dr. Joachim Reichert, Verbandsvorstand, und Rudolf Schwalbach, Ratsmitglied Düren.