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25.07.2017

Bau des Regenrückhaltebeckens am Standort „Alt Holland“ beginnt

Die vorbereitenden Fällarbeiten zur Freimachung des Baugeländes wurden bereits vor der Brutperiode im Frühjahr durchgeführt – jetzt beginnt der Wasserverband Eifel-Rur mit dem Bau eines Regenrückhaltebeckens am Standort „Alt Holland“ neben der Erkelenzer Straße (B221) gegenüber dem Ludwig-Essers-Platz in Wassenberg. Dort befindet sich ein von vielen Erholungssuchenden genutzter Zugang zum Wassenberger Stadtwald.

Am Standort ist bereits Regenüberlaufbecken vorhanden, welches nun durch das zusätzliche Becken ergänzt wird. Dieses wird bei starken Regenfällen abgeschlagenes Mischwasser, das sich aus häuslichen Abwässern und Regenwasser zusammensetzt, zwischenspeichern und gedrosselt dem Gewässer zuführen. Mischwasser darf bei starken Niederschlägen unter bestimmten Voraussetzungen abgeschlagen werden, um nachgeschaltete Kläranlagen nicht zu überlasten. Die Einleitung in den Gasthausbach wird durch das neu zu bauende Regenrückhaltebecken entsprechend der Vorgaben der EG-Wasserrahmenrichtlinie auf ein für das Gewässer verträgliches Maß gedrosselt. Bisherige, teils heftige stoßweise Überläufe hatten u. a. zu Ausspülungen geführt und die Ufer des Gasthausbachs in Mitleidenschaft gezogen.

Das Rückhaltebecken, das nun neben dem Überlaufbecken entsteht, wird ein Speichervolumen von 2.750 Kubikmetern bieten. Es wird als unterirdisches Stahlbetonbecken errichtet und nachher mit Boden abgedeckt. Zusätzlich wird ein neuer Ablaufkanal für das Abschlagswasser aus dem neuen Rückhaltebecken gebaut, um das Mischwasser erst weiter unterhalb der im Wald gelegenen Stauanlage in den Gasthausbach einzuleiten.

Die alte Einleitstelle wird zukünftig nur noch als sog. „Notent-lastung“ benutzt, wenn die Kapazitäten des Regenüberlauf-beckens und des neuen Rückhalteraums erschöpft sind. Statistisch kann dies einmal in fünf Jahren auftreten.

Für die Bauarbeiten wird ein Zeitraum von 12 Monaten veranschlagt. Die Kosten liegen bei ca. 3,5 Mio. €. Die Maßnahme ist mit der Stadt Wassenberg und der zuständigen Landschaftsbehörde beim Kreis Heinsberg eng abgestimmt.