Gefahren im und am Gewässer beim Baden in Fließgewässern
Anlässlich der bevorstehenden Ferienzeit und sommerlicher Temperaturen warnt der Wasserverband Eifel-Rur (WVER) vor den Gefahren bei einem Bad in Fließgewässern. Auch angesichts der dem Corona-Virus geschuldeten Reisebeschränkungen steht ein Ansturm auf die heimatlichen Flüsse zu erwarten.
Im und am Gewässer lauern jedoch Gefahren, die man nicht unterschätzen sollte.
Der Untergrund der Flüsse ist uneben, teils steinig, und man kann leicht ausrutschen. Fällt man mit dem Kopf etwa auf einen Stein und verliert das Bewusstsein, so kann man selbst bei geringen Wasserhöhen ertrinken. Auch eventuell vom Fluss mitgeführtes Geschwemmsel stellt eine Bedrohung dar. Gerne werden Wehre zum Baden wegen des „Jacuzzi“-Effekts unterhalb genutzt. Doch gerade die durch das herabstürzende Wasser verursachte Wasserwalze kann zur Todesfalle werden, der man nicht mehr entrinnt. Hier besteht auf jeden Fall Lebensgefahr.
Auch im Uferbereich außerhalb des Wassers lauern Gefahren. Eine wirklich ernst zu nehmende Bedrohung geht von der so genannten Herkulesstaude aus, die auch als Riesenbärenklau bekannt ist. Sie vermehrt sich gerne an Ufern, weil ihre Samen durchs Wasser weitergetragen werden und sich am Rand der Gewässer festsetzen können. Die Staude verfügt über Giftstoffe, die, durch Berührung auf die Haut des Menschen gelangt, unter Sonneneinstrahlung schwerste, verbrennungsähnliche Verletzungen hervorrufen können.
Der Wasserverband ruft deswegen alle Erholung Suchende auf, ein Bad in Fließgewässern zu vermeiden. Stattdessen sollten die dafür vorgesehenen Frei- und Hallenbäder, Badeseen oder auch ausgewiesenen Badestellen an der Rurtalsperre Schwammenauel aufgesucht werden. Bei ordnungsgemäßen Verhalten und Befolgung der Corona-Schutzvorschriften findet man hier einen gefahrlosen Badespaß.