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Geführte Radtour entlang der Rur zu Renaturierungsmaßnahmen

Der Wasserverband Eifel-Rur (WVER) hat entlang der Rur zwischen Jülich und Linnich in der Vergangenheit einige Renaturierungsmaßnahmen durchgeführt, um dem Fluss wieder ein naturnahes Aussehen zu geben. In einer Fahrradtour können Interessierte diese am 17. August 2019 mit Erläuterungen durch die Fachleute des Verbands erkunden.

Der Mensch hat sich in der Vergangenheit die Flüsse nutzbar gemacht und dabei auch zu seinen Zwecken verändert und in schmale Korridore eingezwängt. Dabei wurde unter anderem die Durchgängigkeit für Gewässerlebewesen verbaut, Auenflächen gingen verloren. Inzwischen ist man bestrebt, Flussabschnitte nach Möglichkeit wieder umzugestalten. Dadurch werden nicht nur Verbesserungen für die Umwelt, sondern durch neue Rückhalteflächen auch für den Hochwasserschutz erzielt.

Die Radtour beginnt um 10 Uhr am Bahnhof Jülich. Von dort fahren die Teilnehmer zum Zusammenfluss der Rur und der Inde nach Kichberg. Dort wurde ein Abschnitt der Inde in einem Naturschutzgebiet renaturiert und entwickelt sich seitdem eigenständig weiter. Dem Rurverlauf folgend, geht es dann weiter ins eigentliche Stadtgebiet von Jülich, wo die Umgestaltung des Flusses parallel zum Brückenkopfpark vorgestellt wird. Eine weitere Station der Erkundung befindet sich dann an der Flutmulde der Rur in den Barmener Baggersee im Barmener Driesch. In Linnich wird es dann eine Pause im Gewerbegebiet „Im Gansbruch“ geben. Dort unterhält der WVER seinen Bauhof. Die Teilnehmer haben die Gelegenheit zu einer Stärkung und zur Besichtigung der Gerätschaften, mit denen der Verband seine Gewässerunterhaltung betreibt. Ebenso gibt es Informationen zu den einzelnen Tätigkeiten des WVER an Fließgewässern, die unter anderem deren Unterhalt und Hochwasserschutzmaßnahmenden betreffen. Auch der Biber und seine Aktivitäten an Fluss und Bach werden präsentiert, zudem werden die Untersuchungen der Standsicherheit von Bäumen an Gewässern und das Anbringen von Nisthilfen vorgestellt. Der Verband informiert zudem über seine weiteren Aufgaben wie die Abwasserreinigung und den Talsperrenbetrieb in der Nordeifel vor.

Zum Abschluss der Tour führt der Weg nach Körrenzig, wo der Verband ebenfalls eine Renaturierungsmaßnahme durchgeführt hat. Dort endet die Radtour gegen 15 Uhr. Wer die Tourenstrecke nicht wieder zum Ausgangspunkt zurückfahren möchte, kann für die Rückreise die Rurtalbahn ab Linnich nutzen.

Anmeldung:

Die Teilnehmerzahl der Radtour ist begrenzt. Deswegen besteht Anmeldepflicht. Anmelden kann man sich unter der Telefonnummer 02421 494 1353 oder unter der Mailadresse lolita.esser@wver.de.

Karte der Radtour

Die renaturierte Rur bei Körrenzig, dem Endpunkt der geführten Radtour
Die renaturierte Rur bei Körrenzig, dem Endpunkt der geführten Radtour