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14.08.2017:

Proben ergaben Legionellen-Werte weit unter den Warnwerten

Auf der Kläranlage Düren-Merken waren durch Routinemessungen des Landesamtes für Umwelt, Natur und Verbrauschschutz (LANUV) erhöhte Legionellenwerte festgestellt worden. Daraufhin hatte der Wasserverband Eifel-Rur umfangreiche Beprobungen im Einzugsgebiet der Kläranlage vorgenommen.
Nachdem die LANUV-Messungen eine Legionellenkonzentration von 11.000 so genannter Kolonie bildender Einheiten (KbE) ergeben hatten, die damit knapp über dem Warnwert von 10.000 lag, hatte der Verband zum Schutz seines Anlagenpersonals vor Aerosolen als möglichen Trägern der Bakterien Schutzmaßnahmen wie das Tragen von Atemschutzmasken und geschlossener Arbeitsschutzkleidung angeordnet. Ferner wurde die Anlage für Besucher gesperrt. Außerdem wurden umfangreiche Beprobungen auf der Kläranlage und den relevanten Einleitstellen der industriellen Mitglieder vorgenommen, an denen Abwasser in den Sammelkanal zur Anlage fließt. Diese wurden an der Universität Bonn von einem der führenden Experten in Deutschland analysiert. Die Ergebnisse liegen nun vor. Danach gibt es auf der Anlage keine nennenswerte Belastung mehr. „Im Ablauf der Kläranlage Düren und in der Rur liegen die Werte wieder im Bereich von 5 KbE“, teilte der Vorstand des Verbands, Dr.-Ing. Joachim Reichert, mit. An den Einleitstellen der Mitglieder seien Konzentrationen zum größten Teil unterhalb der Bestimmungsgrenze festgestellt worden. Vereinzelt seien dort Werte deutlich unterhalb des Warnwertes aufgetreten. Dies sei einerseits sehr erfreulich, so der Vorstand, andererseits könne man deswegen auch keinen Verursacher ausmachen. „Natürlich wird es auch in Zukunft routinemäßige Kontrollen geben, sodass wir jederzeit im Blick haben, ob sich ein ähnlicher Vorfall wiederholt“, sicherte Reichert zu. Die Schutzmaßnahmen auf der Anlage können derweil wieder aufgehoben werden.
Legionellen sind in niedrigen Konzentrationen im Abwasser und unter bestimmten Bedingungen selbst im Trinkwasser enthalten. Sie sind in der Regel unbedenklich und können nur dann einen Krankheitsausbruch hervorrufen, wenn sie – z. B. über aufgewirbelte kleine Wassertröpfchen – eingeatmet werden. Durch das Trinken von Wasser besteht keinerlei Gefahr.