Sorry, your browser does not support inline SVG.

Gemeinsame Pressemitteilung von WVER und Leitungspartner GmbH

Rurstraße: Kanalschachtbauwerk sanierungsbedürftig, Wasser- und Stromleitungen müssen erneuert werden

Der Wasserverband Eifel-Rur (WVER) hatte ab Mitte Juni die Fahrbahn hinter der Einmündung der Aachener Straße in die Rurstraße einseitig gesperrt. Ein dort befindliches Schachtbauwerk sollte auf seine Standsicherheit hin überprüft werden. „Es handelt sich um ein unterirdisches, komplexes Bauwerk, in dem die Abwässer aus zwei Kanälen, nämlich dem sog. „Hauptsammler“ zur Kläranlage Düren sowie einem Seiteneinlauf der Schmutzwasserkanalisation zusammenfließen“, erläutert WVER-Vorstand Dr. Joachim Reichert. Es liege im Bereich der Fahrspuren einer viel befahrenen Straße, sodass Schäden nicht auszuschließen gewesen seien.

Das unterirdische Bauwerk wurde mit modernster Laserscanner-Technik vermessen; in Kürze werden die betontechnischen Untersuchungen abgeschlossen sein. Es handelt sich um eine fünfeckige Kammer mit einer Fläche von ca. 12 Quadratmetern. Auf ihrer Abdeckung sitzt der eigentliche, runde Kanalschacht als Einstieg auf. Die ganze Konstruktion reicht über fünf Meter tief in die Erde.

Die visuelle Untersuchung hatte ergeben, dass erheblicher Sanierungsbedarf besteht. Der Verband hat zwischenzeitlich verschiedene Varianten zur Sanierung entwickelt. „In Abhängigkeit von den Ergebnissen der Betonuntersuchungen favorisieren wir derzeit die Möglichkeit, von innen Hochleistungsbeton aufzuspritzen, um die Stabilität wieder herzustellen“, erklärt der Vorstand des Wasserverbands. Dadurch könnte eine zeitaufwändige offene Baugrube vermieden werden. Auf dieser Grundlage könnten die Arbeiten bis Ende Oktober abgeschlossen werden. Für den Fall, dass die betontechnischen Untersuchungen zeigen, dass die Standsicherheit grundlegend in Mitleidenschaft gezogen ist, muss das Schachtbauwerk jedoch in offener Bauweise konventionell erneuert werden.

Neben der Sanierung des Schachtbauwerks steht aber auch die Erneuerung von Wasser- und Stromleitungen an. Hierfür zuständig ist die Leitungspartner GmbH. Sie führt ihre Modernisierungsmaßnahmen in der Zeit vom 21. Oktober bis 13. Dezember 2019 durch. Dazu werden in Teilen der Rurstraße neue Wasserleitungen und Hausanschlüsse verlegt. Gleichzeitig erfolgt die Erneuerung der Stromleitung entlang der Hausnummern 1 – 19 auf einer Trasse entlang des Gehwegs auf der der WVER-Baustelle gegenüberliegenden Straßenseite der Rurstraße. Auch diese muss dazu gesperrt werden, sodass zunächst eine Vollsperrung unumgänglich ist. „Wir bedauern die Behinderung des Verkehrs sehr, sehen aber mit Blick auf den Umfang der durchzuführenden Maßnahmen leider keine andere Möglichkeit, die erneuerungsbedürftigen Wasser- und Stromleitungen zu ersetzen“, erläutert Cord Meyer, Geschäftsführer der Leitungspartner.

In Absprache mit der Stadt Düren werden entsprechende Umfahrungsmöglichkeiten der Rurstraße auch für die Vollsperrung angezeigt. Gleichzeitig betonen WVER und Leitungspartner als für die Maßnahmen verantwortliche Bauherren, dass sie alles unternehmen werden, um die verkehrlichen Beeinträchtigungen so kurz wie möglich zu halten.