Schachtbauwerk in der Rurstraße in DÜren muss Komplett Saniert werden
Seit Juni des vergangenen Jahres ist die Rurstraße an der Kreuzung mit der Aachener Straße halbseitig gesperrt. Dadurch kommt es zu Einschränkungen des örtlichen Verkehrs.
Unter der Straßendecke befindet sich an der Sperrstelle ein Schachtbauwerk des Wasserverbands Eifel-Rur (WVER), das auf seine Standfestigkeit zu prüfen war. Zusätzlich kamen Sanierungsarbeiten an Trinkwasserleitungen durch die Leitungspartner GmbH hinzu, was zu einer zeitweisen Vollsperrung der Rurstraße führte.
Bei dem Schachtbauwerk des WVER handelt es sich um eine unterirdische Kammer, in der sich der Hauptsammler zur Kläranlage Düren und ein seitlich einlaufender, kommunaler Abwasserkanal vereinigen. Über der Kammer sitzt ein Einstiegsbauwerk.
Die Untersuchungen des Verbands ergaben zunächst, dass das Schachtbauwerk sanierungsbedürftig und seine Standfestigkeit nicht mehr sichergestellt ist. Dies führte zu der Überlegung, das Bauwerk unterirdisch entsprechend mit einem Stützbeton auszukleiden und so zu stabilisieren. Durch dieses Vorgehen hätte die Sanierung noch im letzten Jahr ohne eine offene Baugrube erfolgen können.
Aufgrund einer zwischenzeitlich durchgeführten gutachterlichen Bewertung ergab sich aber, dass die Sanierung des Schachtbauwerks aufgrund seines baulichen Zustands nicht mehr möglich ist. Deswegen muss der WVER das Schachtbauwerk gänzlich neu erstellen.
Vorausgehende Bodenuntersuchungen wurden bereits ausgeführt, die Planungen für den Bau haben schon begonnen. In diesem Zusammenhang muss für das Abwasser auch eine „Wasserumleitung“ an dem neuen Schachtbauwerk bis zu dessen Fertigstellung konzipiert werden.
Zur Abwicklung dieser Bauarbeiten muss die schachtbedingte, halbseitige Sperrung der Rurstraße voraussichtlich bis in den September 2020 hinein aufrechterhalten werden. Von September bis etwa Ende November ist wahrscheinlich eine Vollsperrung der Rurstraße im Bereich der Baustelle erforderlich.