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Gehölzarbeiten an Deichanlagen an der Rur im Stadtgebiet Wassenberg

Hochwasserschutz | Deichanlagen | Stadt Wassenberg und Wasserverband Eifel-Rur

Wassenberg/Düren. Zum Schutz der Bevölkerung vor Hochwassergefahren sind kurzfristig Gehölzarbeiten sowohl an den vorhandenen Deichanlagen der Stadt Wassenberg als auch des Wasserverbands Eifel-Rur (WVER) unbedingt erforderlich. Die notwendigen Arbeiten werden ab sofort bis Ende Februar durch verschiedene Fachunternehmen im Auftrag der Stadt und des WVER durchgeführt.

Die beauftragten Firmen werden Sträucher, Büsche und kleinere Gehölze entlang der Deichanlagen im Stadtgebiet von Wassenberg entfernen beziehungsweise zurückschneiden. Die Arbeiten sind mit den zuständigen Behörden abgestimmt.

ANSPRECHSTELLE

Stadt Wassenberg Wasserverband Eifel-Rur
Der Bürgermeister
Roermonder Straße 25-27
41849 Wassenberg

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
E-Mail: pressestelle@wassenberg.de
Telefon: 02432/4900-100

Wasserverband Eifel-Rur
Eisenbahnstraße 5
52353 Düren
Telefon: 02421 494-1312

Fällarbeiten in der Inde im Stadtgebiet von Eschweiler

Düren, 31.01.2024. Um den Abfluss der Inde in der Innenstadt von Eschweiler auch bei Hochwasser zu verbessern, werden zwischen der Straßenbrücke „Langwahn“ und der Fußgängerbrücke „Kochsgasse“ sowohl mehrere dünnstämmige Bäume gefällt als auch Aufastarbeiten im Gewässerprofil durchgeführt.

Dabei ist mit Beeinträchtigungen des Straßenverkehrs im Bereich der „Indestraße“ zwischen den beiden Brücken für die Dauer der Maßnahme zu rechnen.

Die Arbeiten sind mit den Behörden abgestimmt und werden ab dem 06.02.2024 durchgeführt. Sie werden bei entsprechender Witterung voraussichtlich zwei Tage in Anspruch nehmen.

Vorbereitende Arbeiten zum Bau des neuen Hauptsammlers 10 in Düren

Düren, 23.01.2024. Zwischenstand zur Pressemitteilung vom 07.12.2023.

Der Wasserverband Eifel-Rur hat zum 09.01.2024 damit begonnen, das Gebiet entlang der vorgesehenen Trasse für den Hauptsammler 10 (HS10) vorzubereiten. Die dafür notwendigen Rodungsarbeiten werden zurzeit in Düren durchgeführt. Ab Montag, dem 22.01.2024, werden insbesondere Arbeiten auf Flächen im direkten südlichen Gebiet der Stadt Düren im direkten Umfeld des RurUfer-Radwegs, im Gebiet zwischen Lendersdorf und Niederau stattfinden.

Die Baumaßnahmen sind mit der zuständigen Bezirksregierung abgestimmt. Für die Rodungsarbeiten wird der südliche RurUfer-Radweg an einigen Stellen temporär genutzt bzw. für die Öffentlichkeit gesperrt in Absprache mit der zuständigen Behörde. Nach Abschluss der Arbeiten wird der Radweg für den Rad- und Fußgängerverkehr freigegeben und sach- und fachgerecht wiederhergestellt.

Interessierte können sich bei Fragen zu den anstehenden Arbeiten direkt an den Wasserverband unter der Mailadresse SV.Sammler@wver.de wenden.

Zwischenstand zu den vorbereitenden Arbeiten zum Bau des neuen Hauptsammlers 10

Düren, 12.01.2024. Zwischenstand zur Pressemitteilung vom 07.12.2023.

Der Wasserverband Eifel-Rur hat zum 09.01.2024 damit begonnen, das Gebiet entlang der vorgesehenen Trasse für den Hauptsammler 10 (HS10) vorzubereiten. Die dafür notwendigen Rodungsarbeiten werden zurzeit in Kreuzau durchgeführt. Ab Montag, dem 15.01.2024, werden insbesondere Arbeiten auf Flächen im direkten Gemeindegebiet im Umfeld der Windener Brücke, des Schulzentrums Kreuzau und entlang der Rur stattfinden.

Die Baumaßnahmen sind mit der zuständigen Bezirksregierung abgestimmt.

Interessierte können sich bei Fragen zu den anstehenden Arbeiten direkt an den Wasserverband unter der Mailadresse SV.Sammler@wver.de wenden.

SedimentEntnahme aus dem Abflussprofil der Inde im Bereich der Straßenbrücke Bergrather Straße in Eschweiler

Im Bereich der Straßenbrücke Bergratherstraße, die zwischen der Uferstraße und der Indestraße über die Inde führt, haben sich auf dem befestigten Vorland des Flusses Sedimente abgelagert. Diese beeinträchtigen den Abflussquerschnitt der Inde und müssen deswegen zum Erhalt der Leistungsfähigkeit und des Hochwasserschutzes geräumt werden.

Die Sedimente werden im Brückenumfeld aus dem Vorland entfernt. Durch die Arbeiten ist mit Beeinträchtigungen des Straßenverkehrs auf der Indestraße auf Höhe der Straßenbrücke Bergrather Straße zu rechnen.

Die Arbeiten sind mit den Genehmigungsbehörden abgestimmt und werden ab dem 08.01.2024 durchgeführt. Die Maßnahme wird witterungsabhängig voraussichtlich eine Woche in Anspruch nehmen.

gemeinsame pressemitteilung der waterschap limburg und des wasserverbands eifel-rur: Waterschap Limburg und wasserverband eifel-rur unterzeichnen kooperationsvertrag zur renaturierung der wurm

Der Wasserverband Eifel-Rur, vertreten durch den ständigen Vertreter des Vorstands, Stefan Ruchay, und die Waterschap Limburg, vertreten durch ihren Deichgrafen Lambert Verheijen, haben in Roermond am Standort der Waterschap eine Kooperationsvereinbarung über einen Abschnitt der Wurm unterzeichnet. Das Abkommen beinhaltet Vereinbarungen über die natürliche Umgestaltung eines Teils des Flusses, genauer gesagt des Abschnitts zwischen der Amstelbach-Einmündung und der Kläranlage bei Rimburg. Es ist das erste Mal, dass die beiden Organisationen auf diese Weise zusammenarbeiten.

Die Wurm ist ein Nebenfluss der Rur. Sie entspringt südlich von Aachen und fließt 56 Kilometer weiter, westlich von Heinsberg, in die Rur. Bei Kerkrade und Rimburg (Landgraaf) bildet die Wurm die Grenze zwischen den Niederlanden und Deutschland. In den 1970er Jahren wurde der Fluss begradigt. Nun gibt es fortgeschrittene Pläne, die auch schon mit den Anwohnern diskutiert wurden, die Wurm wieder mäandern zu lassen. Vorerst konzentrieren sich diese Pläne auf die Rückversetzung in einen naturnahen Zustand.

Die jetzt unterzeichnete Vereinbarung zwischen dem Wasserverband und der Waterschap enthält Absprachen über die Art der Zusammenarbeit, die zukünftige Pflege des Gewässers und die Kosten für die Umgestaltung.

Die Vereinbarung betrifft übrigens auch die Grenze selbst. Sie verläuft jetzt in der Mitte des begradigten Flusses. Später, wenn sich die Wurm dort wieder durch die Landschaft schlängelt, wird die Grenze an ihrem jetzigen Standort bleiben. Dies ist auch mit einer speziellen deutsch-niederländischen Kommission vereinbart worden, die den Grenzverlauf überwacht.

Die Unterzeichnung des Vertrags über die Renaturierung der Wurm ist eine der Maßnahmen, die aus dem Interreg-Programm EM Flood Resilience hervorgegangen sind, das nach den Überschwemmungen in Deutschland, Belgien und den Niederlanden im Jahr 2021 eingerichtet wurde. Die internationale Zusammenarbeit ist eine der Komponenten dieses Programms.

Deichgraf Lambert Verheijen (li.) und Vorstandsvertreter Stefan Ruchay bei der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung
Stefan Ruchay und Lambert Verheijen mit den unterzeichneten Kooperationsvereinbarungen

Gemeinsame pressemitteilung der stadtwerke Düren und des Wasserverbands Eifel-Rur: Abwasser als nachhaltige Wärmequelle – SWD und wver prüfen, welche möglichkeiten das dürener Abwasser bietet

  • Stadtwerke Düren und Wasserverband Eifel-Rur unterzeichnen Absichtserklärung für gemeinsame Machbarkeitsstudie
  • Ziel: Nutzungsmöglichkeiten der Abwärme aus Abwassersammelsystem und Kläranlage Düren-Merken aufzeigen
  • Bei positivem Ergebnis der Studie soll die nachhaltige Wärme aus Abwasser an Kund:innen der SWD geliefert werden

Wärme aus dem Dürener Abwasser für die Heizung und für die Trinkwarmwasseraufbereitung nutzen – dieses Ziel, neue Wege bei der Nutzung erneuerbarer Energien zu begehen, möchten die Stadtwerke Düren (SWD) und der Wasserverband Eifel-Rur (WVER) gemeinsam verfolgen. Deshalb haben sie jetzt einen sogenannten „Letter of Intent“ – eine Absichtserklärung – unterzeichnet, der eine gemeinsame Abstimmung von Zielen und Grundlagen für eine künftige Kooperation der beiden Unternehmen beinhaltet. Dies geschieht mit der Intention, die Wärmepotentiale des Hauptabwassersammlers und seiner Nebensammler vor dem Hintergrund der Sanierung der Abwassersammlergesamtstrecke sowie die Wärmepotenziale des Ablaufs der Kläranlage Düren-Merken für eine energetische Nutzung zu erschließen.         In diesem Rahmen wird auch über eine gemeinsame Machbarkeitsstudie gesprochen, die erforscht, welche Potentiale es gibt, die Abwärme des Dürener Abwassers für die Wärmeversorgung von Haushalten und Gewerbe zu nutzen und welche Vorteile sich daraus für die Umwelt ergeben. Die Analyse erfolgt parallel zur umfangreichen Sanierung des Dürener Abwassersystems. Bereits jetzt beginnt der WVER mit ersten Rodungsarbeiten als Vorbereitung für den Neubau des 12 km langen Hauptkanals.

„Es mag im ersten Moment vielleicht etwas eigenartig klingen, mit Hilfe von Abwasser zu heizen, aber in der Abwärme unseres Abwassers steckt so viel Potenzial, dass sie als erneuerbare Energie genutzt werden kann“, erklärt SWD-Geschäftsführerin Maria Creeten. „Wir als Energie- und Wasserversorger für Düren verstehen uns schon lange als Vorreiter für die Energiewende. Da wäre die Nutzung der Abwärme unseres Abwassers nur ein weiterer, konsequenter Baustein unserer Unternehmensphilosophie“, erklärt Creeten weiter. Um festzustellen, ob die Idee auch tatsächlich technisch und wirtschaftlich umsetzbar und ökologisch vorteilhaft ist, haben die SWD zusammen mit dem Wasserverband Eifel-Rur jetzt eine Absichtserklärung unterzeichnet und eine Machbarkeitsstudie auf den Weg gebracht. „Der Zeitpunkt ist optimal, denn wir werden jetzt ohnehin den Hauptabwassersammler, also den 12 km langen Hauptsammler, entlang der Rur Schritt für Schritt sanieren. Dabei bietet sich an, direkt eine entsprechende Wärmenetzinfrastruktur zu installieren, damit die ggf. aus dem Abwasser gewonnene Wärme in die Haushalte geleitet werden kann“, erklärt der Vorstand des WVER, Dr.-Ing. Joachim Reichert. Die ersten Vorbereitungsarbeiten beginnen bereits jetzt. Bis Februar 2024 führt der WVER dazu zwischen Winden und Kreuzau Rodungsarbeiten durch. In den kommenden Jahren wird der WVER den 12 km langen Hauptsammler, also den größten Kanal der Abwasseranlage, mit einem dreistelligen Millionenaufwand grundlegend erneuern.

Wie könnte die Abwärme vom Dürener Abwasser genutzt werden?

Das gesammelte Abwasser hat in Düren derzeitig ganzjährig eine Temperatur von 12 bis 30 Grad Celsius. Eine Besonderheit ist in Düren der hohe Anteil von warmen Abwässern der Industrie. Dies macht mögliche Projekte in Düren besonders vielversprechend. Um diese Wärme im Kreislauf wieder als Wärme für die Haushalte nutzen zu können, müsste der WVER Wärmetauscher an strategisch günstigen Stellen im Abwassersammler und im Ablauf der Kläranlage Merken verbauen. Diese können dem Abwasser die Wärme entziehen, die dann durch die SWD als Wärmequelle für Groß-Wärmepumpen genutzt werden kann.

In den Haushalts-Wärmepumpen würde die Wärme auf höhere Temperaturen gebracht, um hiermit Wärmepumpen zu versorgen. „Das hätte noch einen weiteren entscheidenden Vorteil für unsere Umwelt beziehungsweise die Gewässer: die Austrittwässer wären dann auch kühler und für das ökologische System verträglicher“, erklärt Reichert abschließend.

Heinrich Klocke (re.), Maria Creeten (beide Geschäftsführer der SWD) und Dr. Joachim Reichert, Vorstand des WVER bei fachlichen Erklärungen.
Dr. Joachim Reichert (li.), Maria Creeten und Heinrich Klocke bei der Unterzeichnung des Letters of Intent.

Hintergrund:

Über die Stadtwerke Düren

Mit Ökostrom und CO2-neutralem Erdgas setzen die Stadtwerke Düren GmbH (SWD) für ihre rund 60.000 Kunden aus Düren und der Gemeinde Merzenich ausschließlich auf umweltfreundliche Energie. Damit unterstreicht das Unternehmen sein Engagement bei den Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Heute sind die Stadtwerke Düren ein ganzheitlicher Energiedienstleister, bei dem Umdenken ein fester Bestandteil der Unternehmensstrategie ist.  Neben der zuverlässigen und nachhaltigen Versorgung mit Strom, Gas oder Wasser gestalten die SWD so dank zukunftsweisender Themen wie Photovoltaik, Wärme-Contracting oder E-Mobilität die Energiewende für die Menschen vor Ort aktiv mit.

Über die Beteiligungen an der Green GECCO GmbH & Co. KG sowie der Rurenergie
GmbH unterstützen die Stadtwerke Düren zahlreiche Projekte rund um den Ausbau regenerativer Energien. Das Umweltmanagementsystem der SWD entspricht der international geltenden Umweltnorm DIN EN ISO 14001, zertifiziert durch den TÜV Nord. Das Unternehmen ist zudem TSM zertifiziert. Seit 2008 wurden die SWD bis einschließlich 2022 vom Energieverbraucherportal jährlich als „TOP-Lokalversorger“ ausgezeichnet, 2020 außerdem von FOCUS-MONEY als „TOP Stromversorger Region Düren“. Die hohe Servicequalität der SWD wird seit 2018 jährlich durch die imug-Auszeichnung „TOP-Performer“ untermauert.

Anteilseigener der SWD sind mehrheitlich die Stadt Düren sowie die zur E.ON gehörende Westenenergie AG. Die SWD-Gruppe beschäftigt zusammen mit
ihren Tochterunternehmen, der Leitungspartner GmbH und der Energie-
Revolte GmbH, rund 254 Mitarbeiter, davon 16 Auszubildende.     

Für Rückfragen:
Stadtwerke Düren GmBH
Jürgen Schulz
Leiter Unternehmenskommunikation
Tel.: 02421 126-400
Fax: 02421 126 202
E-Mail: juergen.schulz@stadtwerke-dueren.de

Über den Wasserverband Eifel-Rur

Der WVER ist im deutschen Einzugsgebiet der Rur zuständig für wichtige Aufgaben der Wasserwirtschaft. Die Aufgaben umfassen die Abwasserreinigung in 43 modernen Kläranlagen,sowie den Betrieb von ca. 800 abwassertechnischen Sonnerbauwerken.  Außerdem verfügt er über 6 Stauseen in der Nordeifel, die dem Hochwasserschutz der Unterläufe, der Bereitstellung von Rohwasser für die Trinkwasseraufbereitung und den industriellen Wasserbedarf ebenso dienen wie der Energiegewinnung und touristischen Zwecken. Außerdem unterhält er ca. 1.900 Kilometer Gewässerstrecke, die er nicht nur reinigt und in ordnungsgemäßem Zustand hält, sondern auch ökologisch weiterentwickelt. Ebenso zeichnet er verantwortlich für Maßnahmen des Hochwasserschutzes an den Fließgewässern etwa durch eine Vielzahl von Hochwasserrückhaltebecken und Schutzdämmen.

Der Wasserverband versteht sich als Dienstleister für ca. 1,1 Mio.. Menschen im knapp 2.100 Quadratkilometer großen Verbandsgebiet. Durch seine Tätigkeit legt er eine Grundlage für die kommunale und gewerbliche Entwicklung, hilft bei regionalen Sicherung von Arbeitsplätzen und trägt zum Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen bei.

Der Verband verfügt in seinen operativen Bereichen über die fachlich angesehenen TSM-Zertifizierungen zur Qualitätssicherung. Er sucht die Nähe zu Wissenschaft und Forschung wie z. B. der RWTH Aachen University und anderer entsprechender Einrichtungen und kooperiert grenzübergreifend mit wasserwirtschaftlichen Einrichtungen im benachbarten europäischen Ausland.

Die klimatechnische Weitereintwicklung des Verbands ist eines seiner expliziten Ziele. Schon jetzt wird aus dem Talsperrenbetrieb und der Klärschlammvergärung umweltfreundlich Energie gewonnen. Jedoch werden in der Zukunft weitere umweltfreundliche Maßnahmen zur Energieerzeugung hinzukommen.

Der Wasserverband hat kanpp 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem handwerklichen Bereich, aus Berufen der Ingenieurswissenschaften sowie u.a. der Verwaltungstätigkeiten. In seinem modernen Ausbildungszentrum auf der Kläranlage Aachen-Soers bildet er zukunftsweisend technische Fachkräfte aus. Zurzeit verfügt er über 29 Auszubildende. Seit Kurzem verfügt er über das Siegel « Arbeitgeber der Zukunft » der DUP.

Für Rückfragen:
Wasserverband Eifel-Rur
Marcus Seiler
Stabstelle Kommunikation
Tel.: 02421 494 1541
Fax: 02421 494 99 1541
E-Mail: marcus.seiler@wver.de

eintätige sperrung der mauerkrone der urfttalsperre

Der Wasserverband Eifel-Rur (WVER) hat in den letzten Wochen am Schieberturm der Hauptentlastung der Urfttalsperre eine Baumaßnahme zur Erhöhung der Erdbebensicherheit des Turms durchgeführt. Er wurde dabei mit einem bewehrten Betonmantel umgeben.

Zur Durchführung dieser Maßnahme musste im Bereich der Einlauftassen der Hochwasserentlastung ein Kran installiert werden. Zu Beginn der Arbeiten musste deswegen der Weg über die Mauerkrone zur Installation des Krans kurzzeitig gesperrt werden.

Nach Abschluss der Bauarbeiten wird der Kran nun wieder demontiert. Dazu wird die Mauerkrone erneut gesperrt werden. Die Sperrung wird nur einen Tag in Anspruch nehmen und am 19. Dezember 2023 erfolgen.

Der WVER bittet Wandernde, die an diesem Tag im Bereich der Urfttalsperre unterwegs sind, dies bei ihrer Routenplanung zu berücksichtigen.

Der wasserverband eifel-rur beginnt mit vorbereitenden arbeiten zum bau des neuen hauptsammlers 10

Der bestehende Abwasserhauptsammler 11 (HS 11) des Wasserverbands Eifel-Rur (WVER) beginnt in Kreuzau-Winden, durchläuft das Stadtgebiet von Düren und leitet das Abwasser von ca. 110.000 Bürgerinnen und Bürgern sowie die Abwässer der Dürener Industrie in die Gruppenkläranlage Düren ein. In den kommenden Jahren wird der WVER den 12 km langen HS 11 mit einem dreistelligen Millionenaufwand grundlegend erneuern, um zusätzliche Kanalröhren ergänzen bzw. abschnittsweise sanieren. Zwischen Winden und Lendersdorf soll der HS 11 dabei durch einen parallel verlaufenden Abwassersammler (den sog. HS 10) auf der westlichen Rurseite redundant ergänzt werden. Ab der Stadtmitte Düren (Höhe Anna-Kirmes-Platz) wird der bestehende HS 11 bis zur Kläranlage Düren durch eine Doppelröhre ersetzt.

Ein Teilstück des neuen HS 11 wurde bereits in den Sommermonaten dieses Jahres durch die Bundesautobahn 4 verlegt. Die Kanalbauarbeiten entlang des neuen HS 10 sollen im Verlauf des Jahres 2025 aufgenommen werden. Schon jetzt beginnen dazu die baulichen Vorbereitungen. Ab Mitte Dezember 2023 bis Ende Februar 2024 werden zwischen Winden und Lendersdorf notwendige Rodungsarbeiten entlang der vorgesehenen Kanaltrasse durchgeführt. Ab Mai werden dann die im Boden verbliebenen Gehölzstümpfe mit den Wurzeln entfernt. Daran schließt sich Mitte 2024 die obligatorische Kampfmitteluntersuchung an.

Die zuständige Bezirksregierung hat nach Abstimmung mit sämtlichen lokalen Behörden angesichts der außerordentlichen Bedeutung der Baumaßnahme für die Entsorgungssicherheit der gesamten Region und der Notwendigkeit, den HS 10 möglichst zeitnah zu errichten, jüngst die Zustimmung für das Vorziehen dieser Arbeiten erteilt. Durch die neu zu errichtende Parallelröhre werden auch die Risiken durch mögliche Schäden im in die Jahre gekommenen HS 11 vermindert.

Das Vorziehen der Rodungsarbeiten und der Kampfmittelsondierung spart erheblich Zeit: nach dem Abschluss des aktuell noch laufenden Planfeststellungsverfahrens (voraussichtlich Anfang 2025) können dann unmittelbar die für die Baumaßnahme notwendigen Vergabeverfahren durchgeführt werden. Daran schließen sich dann die eigentlichen Baumaßnahmen an.

Für die Rodungsarbeiten wird der westliche Rur-Uferradweg an einigen Stellen temporär genutzt bzw. für die Öffentlichkeit gesperrt. Nach Abschluss der Arbeiten wird der Radweg sach- und fachgerecht wiederhergestellt und für den Rad- und Fußgängerverkehr freigegeben. Bei Fragen zu den anstehenden Arbeiten können sich Interessierte unter der Mailadresse SV.Sammler@wver.de direkt an den Wasserverband wenden.

Umfangreiche Gehölzarbeiten am damm des weihers in herzogenrath-mitte

Der Wasserverband Eifel-Rur (WVER) wird am Weiher in Herzogenrath-Mitte umfangreiche Gehölzarbeiten im Bereich des Dammes vornehmen. Bei dem Weiher handelt es sich um ein Hochwasserrückhaltebecken zum Schutz der Innenstadt von Herzogenrath. Die Bäume auf dem Damm und in einer Entfernung bis 6 m davon stellen für den Damm ein erhöhtes Risiko dar.

Es besteht die Gefahr, dass bei Sturm Bäume umstürzen und ihre Wuzeln Löcher in den Damm reißen. Diese so genannten Wurzelteller würden ihn destabilisieren und so die Hochwasserschutzfunktion des Damms und des dahinter liegenden Beckens beeinträchtigen. Der Dammkörper wird zudem von dem Bewuchs durchwurzelt. Das führt zu kleinen Hohlräumen, die die Standsicherheit und die Dichtigkeit des Dammes in Mitleidenschaft ziehen können. Bei dichtem Bewuchs auf der Dammböschung ist darüber hinaus eine Sichtkontrolle auf Beschädigungen nicht möglich. Wühltierbefall und Absackungen als Anzeichen einer Beschädigung können nicht erkannt werden.

In Abstimmung mit der Bezirksregierung Köln als Kontrollbehörde für diese Hochwasserschutzanlage wird der WVER den ordnungsgemäßen Zustand herstellen, indem er im ersten Schritt den Bewuchs und im Nachgang das Wurzelwerk entfernt. Die Arbeiten werden voraussichtlich am 14. Dezember beginnen und sollen mit Ende der darauffolgenden Woche abgeschlossen werden.

Fällarbeiten im hochwasserrückhaltebecken eschweiler-eifelstraße

Das Hochwasserrückhaltebecken an der Eifelstraße in Eschweiler sichert zusammen mit zwei Becken in Gressenich und am Diepenlinchenbach den Hochwasserschutz am Omerbach für den Stadtteil Nothberg.

Das im September 2007 in Betrieb genommene Becken hat ein Fassungsvermögen von 31.000 Kubikmetern. Die ursprünglich angepflanzten kleinen Gehölzgruppen im Beckenraum wurden erstmals im Jahr 2020 zurückgeschnitten, um das erforderliche Rückhaltevolumen für Hochwasser zu gewährleisten.

Diese Gehölzpflegemaßnahmen sind in regelmäßigen Abständen erforderlich. So werden im Dezember 2023 erneut Rückschnitt- und Fällarbeiten in den einzelnen Baumgruppen vorgenommen. Es erfolgt jedoch keine Komplettfällung.

Die zuständigen Behörden sind über die Arbeiten informiert. Die Gehölzpflege wird bei entsprechender Witterung ab der kommenden Woche durchgeführt.

gemeinsame pressemitteilung der stadt jülich und des wver: Infoveranstaltung „Hochwasserschutz/Schutz vor starkregen in jülich-broich“ am 12.12.2023

Hochwasserereignisse und Starkregen haben in der Vergangenheit stark zugenommen. Auch das Gebiet der Stadt Jülich ist davon betroffen. Das letzte Ereignis am 22.06.2023 hat besonders die Ortslage Jülich-Broich stark betroffen.

Der Wasserverband Eifel-Rur und die Stadt Jülich laden deswegen am 12. Dezember 2023 ab 19:00 Uhr alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zu einer Infoveranstaltung zur zukünftigen Verbesserung des Hochwasserschutzes in die Bürgerhalle Broich ein.

Ebenso wird das HochwasserKompetenzCentrum e.V. darüber informieren, wie sich Bürgerinnen und Bürger auch selbst schützen können.

Wasserverband Eifel-rur gibt 40 Kubikmeter/sec ab Heimbach ab

Der Wasserverband Eifel-Rur (WVER) hat die Abgabe aus dem Talsperrensystem ab dem Staubecken Heimbach heute auf 40 Kubikmeter/Sekunde erhöht. Die anhaltenden Regenfälle der letzten Tage brachten wieder einen stetig hohen Zufluss in die Stauanlagen. Zugleich müssen um diese Jahreszeit in den Talsperren große Freiräume zum Hochwasserschutz vorgehalten werden.

„Um diese Räume möglichst für weitere Regenereignisse und eventuelle Schneeschmelzen freizuhalten, ist die Abgabe jetzt erhöht worden“, teilt der WVER mit. Maximal dürfen zwar bis zu 60 Kubikmeter/Sekunde abgelassen werden, aber bis es dazu kommt, ist noch viel Platz in den Talsperren. Die Abgabe von 40 Kubikmetern wird voraussichtlich bis in die nächste Woche hinein beibehalten.

Rurdeich am pickartzhof bei linnich-tetz wird saniert

Entlang der Rur schützt ein Deich die Ortslage Tetz sowie den unmittelbar hinter dem Deich gelegenen Pickartzhof vor Hochwasser. Der Deich befindet sich in der Unterhaltungspflicht des Wasserverbands Eifel-Rur (WVER). Er ist im Mittel 9 Meter breit und 1,5 Meter hoch. Nach den letzten Hochwässern, darunter auch das Hochwasser vom Juli 2021, sowie durch Windwurf ist eine 25 Meter lange Schadstelle im Bereich des Pickartzhofs entstanden.  Vom Wind umgestürzte Bäume haben den Deich destabilisiert. Die Schadstelle befindet sich auf einer Waldparzelle am Rand der Ruraue.

Der Deich muss an dieser Stelle abgetragen, wiederaufgefüllt und verdichtet werden. So wird die Lücke im Deich geschlossen. Durch die Mitnahme von Boden aus den Wurzeltellern der umgestürtzten Bäume hatte sich auch die Breite des Deichs verringert. Die Schadstelle wird wieder auf die Höhe des umgebenden Bestanddeichs aufgebaut. Damit wird an dieser Stelle ein mehr als 100jährlicher Hochwasserschutz wiederhergestellt.

Die Bauarbeiten zur Wiederherstellung des Deichs werden am 06. November 2023 beginnen. Um die Zugänglichkeit zu dieser Stelle für die Baufirma zu gewährleisten, müssen neben der eigentlichen Schadstelle vom Pickartzhof aus einige umgefallene Bäume geborgen und beseitigt werden.  Ebenso müssen noch vereinzelte Bäume auf der Baufläche gefällt werden, da deren Wurzeln eine weitere Gefahr für den Bestandsdeich darstellen und den Zutritt zur Baustelle verwehren.

Durch den Materialantransport (Erde, Sand, Baumaschinen) zur Baustelle kann es zeitweise zu Behinderungen des Verkehrs in Tetz kommen.

Die Maßnahme wurde im Vorfeld mit den zuständigen Behörden, dem Revierförster, den Grundstückseigentümern und der Stadt Linnich abgestimmt. Die Baumaßnahme wird voraussichtlich 4 Wochen dauern.

Übersicht über den Verlauf des Schutzdeichs an der Rur bei Linnich-Tetz

Abriss und Neubau der Brücke in der Cäcilienstraße nothberg

In einer gemeinsamen Baumaßnahme der Stadt Eschweiler, der StädteRegion Aachen und des Wasserverbands Eifel-Rur erfolgt voraussichtlich ab dem 30.10.2023 der Abriss und Neubau der Brücke über den Omerbach in der Cäcilienstraße in Eschweiler-Nothberg.

Trinkwasserleitung zur Kläranlage Flahstraß wird erneuert

Die Kläranlage Geilenkirchen-Flahstraß wird wegen ihrer entlegenen Lage mit einer ca. 360 Meter langen in die Jahre gekommen Trinkwasserleitung versorgt. Der Wasserverband Eifel-Rur (WVER) als Betreiber der Kläranlage wird die alte Leitung nun komplett ersetzen. Die neue Leitung wird aus beständigem Polyethylen (PE) bestehen. Die Rohrleitungstrasse führt zum Teil durch ein Waldgebiet. Dabei handelt es sich um ein Landschaftsschutzgebiet. Deswegen wird die Leitung auf einer Länge von 130 Metern unterirdisch im Spülbohrverfahren verlegt. Auf der restlichen Strecke erfolgen die Arbeiten in offener Bauweise, davon alleine 185 Meter auf dem Kläranlagengelände.

Die Arbeiten laufen teilweise in unmittelbarer Nähe zum Spielplatz Flahstraß. Der Zugang zum Spielplatz ist während der Baumaßnahme eingeschränkt. Eltern sollten darauf achten, dass die Kinder die Baustelle nicht betreten. Ebenso kann es zu temporären Sperrungen des zur Kläranlage führenden Wirtschaftswegs kommen.

Die Arbeiten werden Mitte Oktober beginnen und voraussichtlich sechs Wochen in Anspruch nehmen. Sie sind mit der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises Heinsberg abgestimmt.

Innovatives Pilotprojekt zur hochwasserprognose – Übergabe des Förderbescheids HÜPros

Düren, 17.10.2023. Es kann losgehen: Der Wasserverband Eifel-Rur plant in enger Zusammenarbeit mit dem Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft der RWTH Aachen (IWW) ein „Hochwasser- und Überflutungs-Prognose-System für kleine Mittelgebirgseinzugsgebiete“ (Projekt HÜProS) für die Modellregion Eifel-Rur. Das Projekt ist von hoher Bedeutung für die Wasserwirtschaft.

Für das vorgenannte Pilotvorhaben an den Flüssen Inde und Vicht ist am 17.10.2023 der Förderbescheid des Landes NRW zum Projekt HüProS durch Dr. Horst Büther, Bezirksregierung Köln, in der Verwaltung des WVER in Düren übergeben worden. Repräsentanten des Instituts für Wasserbau und Wasserwirtschaft der RWTH Aachen, der StädteRegion Aachen und des Wasserverbands Eifel-Rur waren vor Ort.

Dr. Horst Büther sagte: „Das Hochwasserinformationssystem des Landes NRW wird zurzeit erneuert und es soll auf kleine Gewässer ausgeweitet werden. Im Mai 2022 wurde eine Testphase des Systems für insgesamt 14 Gewässer in NRW gestartet. Es fehlen aber noch Informationen über das Verhalten gerade von den kleineren Gewässern, die bei der Überschwemmungskatastrophe 2021 eine wesentliche Rolle gespielt haben. Viele fachliche Fragen sind noch nicht abschließend geklärt und es besteht weiterhin Forschungsbedarf. Um diese Lücke zu schließen, fördert das Land NRW das Projekt HÜProS für die Modellregion Eifel-Rur mit insgesamt 1,3 Millionen Euro. Das Prognosesystem stellt eine Ergänzung zum landesweiten Hochwasserinformationssystem dar, in dem die Vorhersagen räumlich und zeitlich präzisiert werden.“

Dr. Joachim Reichert, Vorstand des Wasserverbands Eifel-Rur, sagte: „Das verheerende Extremhochwasser vom Juli 2021 hat gezeigt, dass unsere Kenntnis über den Wasserabfluss vor allem in unseren Mittelgebirgsgewässern noch sehr unvollständig ist. Vor allem fehlen bislang belastbare Prognosen über die weitere Abflussentwicklung. HÜPros wird diese Lücke füllen und uns ein Echtzeitlagebild mit einem sehr differenzierten Prognosetool bieten, das wir den Katastrophenschutzbehörden und unseren kommunalen Mitgliedern zur Steuerung der Maßnahmen zur Krisenbewältigung zur Verfügung stellen können.“

Das Land Nordrhein-Westfalen hat in seinem 10-Punkte Arbeitsplan „Hochwasserschutz in Zeiten des Klimawandels“ vom 20. Januar 2022 angekündigt, sein im Aufbau befindliches landesweites Hochwasserinformationssystem auf so viele Gewässer wie möglich auszuweiten. Ein wesentlicher Baustein hierzu ist das geplante Projekt „Hochwasser- und Überflutungs-Prognose-System für kleine Mittelgebirgseinzugsgebiete“ (Projekt HÜProS).

Ziel des Projektes ist es, ein ergänzendes Prognosesystem zum landesweiten Hochwasserinformationssystem zu schaffen, mit dessen Hilfe die Hochwasservorhersage für die Einzugsgebiete von Inde und Vicht, die besonders schwer von der Hochwasserkatastrophe 2021 betroffen sind, räumlich und zeitlich präzisiert wird. Dazu werden Wetterprognosen, Pegelstände und Bodenfeuchtigkeitsdaten zu einer Vorhersage der Pegelstände verschnitten. Konkret soll die Beobachtung und die Prognose der Wasserstände durch ein dichtes Netzwerk von Sensoren an den Flüssen Inde und Vicht und ihren Nebenläufen unter Nutzung einer künstlichen Intelligenz (KI) deutlich verbessert werden.

Die Projektlaufzeit beträgt drei Jahre. Neben den bereits genannten Institutionen, dem Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft der RWTH Aachen und dem Wasserverband Eifel-Rur, werden das Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft der Universität Duisburg-Essen, das Institut für Bio- und Geowissenschaften des Forschungszentrums Jülich und die regio iT in Aachen an dem Projekt als Partner fungieren.

Dr. Horst Büther von der Bezirksregierung Köln (r.) überreichte heute zur Freude von Dr. Elena-Maria Klopries vom Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft und Dr. Joachim Reichert, Vorstand des WVER, den Förderbescheid für HÜPros.

Hauptsammler 11: Kanalabschnitt im Bereich Teichstraße/Von-Aue-Straße und Unterquerung des Mühlenteichs müssen ersetzt werden

Der Wasserverband Eifel-Rur hat inzwischen den entleerten Hauptsammler 11 zur Kläranlage Düren im Bereich der Straße Im Spich, Von-Aue-Straße und Teichstraße bis zum Bereich der kanalabwärts gesehen ersten Stichstraße der Teichstraße inspiziert.

Dabei stellte sich heraus, dass neben dem bereits festgestellten Kanalschaden auch die Unterführung unter dem von Kreuzau kommenden Mühlenteich schadhaft ist und ebenfalls ersetzt werden muss.

Auf der Grundlage dieser Inspektionsergebnisse plant der Wasserverband Eifel – Rur nun die Sanierung dieser in ihrer statischen Sicherheit beeinträchtigten Kanalabschnitte. Die aktuelle Zeitplanung sieht vor, voraussichtlich am 04.10.2023 mit den Bauarbeiten zu beginnen.

Bis zu diesem Zeitpunkt wird die Abwasserhaltung betriebsbereit vor Ort verbleiben, da sie zum einen mit Beginn der Baumaßnahme das Abwasser wieder überleiten muss und zum anderen so für den Notfall jederzeit zur Verfügung steht.

Zugleich prüft der Verband, ob zur Durchführung der Baumaßnahme eine Anpassung der Trassenführung des Druckrohres entlang des Mühlenteiches erforderlich ist. Sollte dies notwendig sein, würden die zurzeit in der Straße Im Spich verlegten Druckrohre nach der Verlegung der neuen Rohrleitungen abgebaut.

Unabhängig von der Trassenführung wird der Verband einen festen Baustromanschluss herstellen, sodass die Geräuschbeeinträchtigung durch die Dieselaggregate entfällt.

Für die betroffenen Anwohner bietet der Wasserverband eine Sprechstunde an.  Diese wird am 28. September in der Zeit von 11:00 – 12:00 Uhr und abends von 18:00 – 19:00 Uhr im Bereich des Entnahmeschachtes an der Kreuzung Tuchmühle/ Im Spich am kleinen Park beim freistehenden Wegekreuz stattfinden.

Planungen zum Lendersdorfer Wehr werden offengelegt

Der Wasserverband Eifel-Rur plant die Umgestaltung des Lendersdorfer Wehrs in der Rur bei der gleichnamigen Ortslage in Düren. Das Wehr dient dem Aufstau von Wasser, das u. a. anliegenden Industriebetrieben über den Dürener Mühlenteich zugeleitet wird.

Das vorhandene Wehr ist baufällig und stellt zudem ein Hindernis für die freie Wanderung von z.B. Fischen dar. Unterhalb des Wehrs befindet sich eine kleine Insel, welche den Lauf der Rur in zwei Arme teilt.

Das Wehr kann nicht einfach abgerissen werden, da die Notwendigkeit des Wasseraufstaus weiterhin besteht. Aus diesem Grund wird es demontiert und nach dem aktuellen Stand der Technik komplett neu errichtet. Um die Passierbarkeit für Fische zu sichern, wird dazu auf der in Fließrichtung gesehen linken Seite eine Fischaufstiegs- und Abstiegsanlage eingerichtet. Unterhalb des neuen Wehres wird eine sog. „Querspange“, eine Art Wall angelegt, durch welche Fische beim Aufstieg auch aus dem rechten Rurarm den Weg zur Aufstiegsanlage finden.

Zu den Planungen zum Umbau des Wehres erfolgt nun die offizielle Offenlage im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens durch die Bezirksregierung Köln.

Die Pläne können in der Zeit vom 27.09. – 26.10.2023 bei der Stadtverwaltung Düren, Kaiserplatz 2-4, 52349 Düren, während der Dienststunden montags – freitags von 08:00 – 12:00 Uhr und donnerstags zusätzlich von 14:00 – 16:00 Uhr eingesehen werden.

Ebenso sind sie auch auf dem Internetangebot des Landes NRW im Namen der Bezirksregierung Köln unter https://url.nrw/planfeststellung_gewaesserausbau zu finden.

Einwendungen können von Personen, deren Belange durch die Planung berührt werden, noch bis spätestens 09.11.2023 schriftlich oder zur Niederschrift bei der Stadt Düren, Kaiserplatz 2-4, oder bei der Bezirksregierung Köln, Zeughausstr. 2-10, 50667 Köln, eingereicht werden.

Nach einem Erörterungstermin, bei dem die Einwendungen besprochen werden, erfolgt die Abwägung durch die Genehmigungsbehörde und am Ende des Verfahrens der Planfeststellungsbeschluss. Die Ausführungsplanung, die Beantragung von Zuschüssen beim Land NRW sowie das Auftragsvergabeverfahren für den Bau schließen sich an. Bei einem reibungslosen Planfeststellungverfahren rechnet der WVER dann mit einem Baubeginn voraussichtlich zum Jahresanfang 2025. Die Arbeiten werden ca. ein Jahr andauern.

Blick auf das bestehende Lendersdorfer Wehr

Sperrung des Weges über die Urfttalsperre wird verschoben

Der Wasserverband Eifel-Rur wird den Hauptentlastungsturm der Urfttalsperre mit einer bewehrten Betonschale stabilisieren, um die Erdbebensicherheit zu erhöhen. Dazu sollte ein Autokran in der Zeit vom 19. – 21. September 2023 einen Baukran im Bereich neben den Einlauftassen der Hochwasserentlastung (Kaskadenhang) errichten.

Der Autokran wird nun ein paar Tage später mit der Montage beginnen. Diese wird nun am 25. und 26. September 2023 erfolgen. Dafür muss der Weg über die Urfttalsperre für die genannten beiden Tage gesperrt werden. Die ursprünglich für früher angekündigte Sperrung ist damit aufgehoben. Nachdem der Baukran errichtet ist, wird der Weg über Urftmauer wieder freigegeben. Wanderer sollten dies bei ihren Tourenplanungen berücksichtigen.

Urfttalsperre: Erdbebensicherheit am Hauptentlastungsturm wird erhöht

Im Herbst 2020 war der Weg über die Mauer der Urfttalsperre wegen des Einsatzes von Kränen über einen längeren Zeitraum gesperrt. Seinerzeit wurde die Stabilität der beiden Grundablasstürme hinter der Mauer für den Lastfall „Erdbeben“ erhöht. Damals waren die Dächer der Türme abgenommen und schalenförmige Elemente in die Türme eingesetzt worden. Zwischen Turmwand und Schalung wurde dann Beton vergossen.

Außen vor blieb der dritte Grundablassturm. Er steht nicht hinter der Mauer, sondern im Fels neben der Mauer. Im Untergrund war beim Bau der Talsperre ein Stollen durch den Fels getrieben worden, um das Wasser der Urft an der Baustelle der Talsperrenmauer vorbeizuleiten. Nachher wurde dieser Stollen zur Hauptentlastung umgebaut.

Auch dieser dritte Turm soll nun erdbebensicherer gemacht werden. Diesmal wird von außen rund um den Turmkörper eine bewehrte Betonschale gelegt, und zwar in dem Bereich, wo der Turm aus dem Fels hervorragt und frei in der Luft steht. Dazu wird zunächst rund um den Turm ein Ringfundament gelegt, auf dem dann die Betonaußenschale aufsetzen wird.

Um den Turm bis zu seinem Eintritt in den Fels freizulegen, wird die Urfttalsperre auf ein Niveau von ca. 299 mNN abgesenkt. Dies entspricht einem jahreszeitlich normalen Stauinhalt von in etwa 11 Millionen Kubikmeter Wasser. Darin ist bereits ein Puffer eingerechnet für den Fall, dass durch regnerische Witterung ein starker Abfluss in die Talsperre zu verzeichnen wäre.

Für die Arbeiten am Turm wird ein Kran benötigt, der diesmal nicht auf der Mauer steht, sondern im Bereich neben den Einlauftassen der Hochwasserentlastungsanlage positioniert wird. Der Weg über Hochwasserentlastung und Mauer muss deswegen lediglich für die Zeit gesperrt werden, in der dieser Kran mithilfe eines Autokrans errichtet wird. Dies wird in der Zeit vom 19. – 21. September erfolgen. Während der Ausführung der Baumaßnahme ist der Weg über die Staumauerkrone frei begehbar, wobei es je nach Arbeitsschritt zu kurzzeitigen Einschränkungen kommen kann. Die Baumaßnahme selbst wird voraussichtlich bis Ende November dauern. Dann wird es erneut zu einer kurzzeitigen Sperrung des Weges kommen, um den Kran wieder abzubauen.

Der Hauptentlastungsturm der Urfttalsperre

Kanalschaden in Düren-Niederau: Druckrohr führt Abwasser an der Schadstelle vorbei

Um den Kanalschaden am Hauptsammelkanal im Bereich Teichstraße/Von-Aue-Straße in Niederau genauer inspizieren und beheben zu können, muss der Wasserverband Eifel-Rur den Kanal trockenlegen. Dazu wird das Abwasser mit Pumpen aus einem Schacht an der Kreuzung der Straßen Tuchmühle und Im Spich entnommen, durch ein Druckrohr an der Schadstelle vorbeigeführt und unterhalb in der Teichstraße nach Querung des Dürener Mühlenteichs wieder in den Kanal eingeleitet.

Die Verlegung des Druckrohrs beginnt ab kommendem Dienstag, ab kommendem Donnerstag wird der Kanal entleert. Danach werden die Schadstelle sowie der gesamte Kanal im Bereich der Wasserhaltung inspiziert, um ihn auf mögliche weitere Schäden zu untersuchen.

Das beschädigte Kanalstück wird im Anschluss komplett ersetzt, ebenso die davor und dahinter liegenden Schächte, die ebenfalls beide in schlechtem Zustand sind.

Die anliegende Bevölkerung wurde vom Verband über die aus der Wasserhaltung resultierenden Verkehrsbehinderungen informiert.

Kanalschaden Ecke Teichstraße/Von-Aue-Straße in Düren-Niederau

Der Sammler zur Kläranlage Düren verläuft aus Richtung Kreuzau kommend rechtsseitig der Rur durch die Straße Im Spich, biegt dann rechts in die Von-Aue-Straße ab, verläuft in einem Linksknick in die Teichstraße, unterquert den Dürener Mühlenteich und folgt dem Verlauf der der Teichstraße in Richtung Gerhard-Fuß-Straße.

Nach dem Schaden am Sammelkanal in der Renkerstraße lässt der Wasserverband Eifel-Rur den Sammelkanal nun jährlich befahren, um mögliche Schäden rechtzeitig festzustellen. Dies liegt deutlich über dem vorgeschriebenen Turnus. Die letzte Kanalbefahrung erfolgte durch eine Spezialfirma am 23. August 2023. Die jetzt erfolgte Auswertung der Bilder zeigt einen Schaden am Kanal an der Stelle, wo er den Linksschwenk in Richtung Teichstraße vollzieht und dabei die Ecke eines Privatgrundstücks unterquert. Der Kanal liegt hier in drei Metern Tiefe im Erdreich. Parallel dazu hatten die Grundstückseigentümer eine Absackung auf ihrem Grundstück festgestellt.

Die Befahrung ergab, dass der Kanal zwei große Risse aufweist, durch die das anliegende Erdreich sichtbar ist.  

Da u. a. durch die benachbarte Rur ein relativ hoher Grundwasserstand vorhanden ist, drückt dieses in den Kanal und verhindert damit, dass Abwasser in den Untergrund austritt. Dies ist auch jetzt der Fall, wo der Wasserstand der Rur jahreszeitlich bedingt nicht besonders hoch ist.

Der Verband untersucht zurzeit, wie der Schaden am Kanal am besten behoben werden kann. Auf jeden Fall wird eine Wasserhaltung erforderlich sein, entweder mit nach der Havarie in der Renkerstraße eigens angeschafften Pumpen und Schlauchleitungen oder mit einer aufgeständerten Leitung (Heber-Leitung).

Aufgrund der möglichen Gefahrensituation für Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer musste die Von-Aue-Straße hinter der Einmündung der Teichstraße gesperrt werden. Die im rückwärtigen Teil der Straße Wohnenden haben die Möglichkeit, diese durch eine Umleitung über die Tuchmühle und die Straße Im Spich zu erreichen. Dort wurde dazu die Einbahnstraßenregelung aufgehoben.

Durch das frühzeitige Erkennen des Schadens wird es nur zu einer minimalen Beeinträchtigung für die örtliche Bevölkerung und die Abwasserableitung kommen.

Teichwochen: Die Mühlenteiche werden „durchgefegt“

Auch in diesem Jahr führt der Wasserverband Eifel-Rur (WVER) wieder seine so genannten Teichwochen durch. Als „Teiche“ werden im Düren-Jülicher Land die Wassergräben bezeichnet, die teilweise seit dem Mittelalter Wasser von der Rur ableiten und zu Mühlen und gewerblichen Betrieben leiten. Während der Teichwochen werden sie alljährlich von Unrat und Aufwuchs befreit.

Dazu wird die Wasserführung in den Teichen weitgehend abgesenkt. Eine Restwasserführung verbleibt, um Fischen und anderen Gewässerlebewesen ein Überleben zu ermöglichen. Nach Abschluss der Reinigung am jeweiligen Teich wird die Wasserführung wieder erhöht.

Der Wasserverband weist darauf hin, dass das Betreten auch der abgesenkten Teiche mit Gefahren verbunden und deswegen verboten ist. Zum einen gibt es im Untergrund Vertiefungen, in denen der Wasserstand weiterhin hoch ist. Zum anderen strömt das Wasser beim Wiederöffnen der Schütztafeln an den Abschlagsstellen schnell wieder in die Teiche ein. Auch das Aufstellen von Stellnetzen ist verboten; es stellt Fischwilderei und damit einen Straftatbestand dar.

Die Termine der Teichwochen im Einzelnen: Der Krauthausen-Jülicher Mühlenteich (KJT) hat in der Zeit vom 28.08.-01.09.2023 den Anfang gemacht. Danach folgt die Reinigung des Kreuzauer Mühlenteichs (KMT) vom 04.-13.09.2023. Der Dürener Mühlenteich (DMT) wird vom 06.-13.09.2023 begangen. Vom 15.-23.09.2023 schließt sich der Lendersdorfer Mühlenteich (LMT) an. Den Abschluss der diesjährigen Teichwochen macht der Altdorf-Kirchberg-Koslarer Mühlenteich in der Zeit vom 25.09.-05.10.2023.

Offene Gewässerbegehung an Inde und Vicht

Der Wasserverband Eifel-Rur stand in den letzten Wochen und Monaten öffentlich in der Kritik, dass die Beseitigung der Schäden an den Gewässern nach dem Katastrophenhochwasser zu lange dauere bzw. noch nicht erfolgt sei. Dadurch bestehe weiterhin ein hohes Gefährdungspotenzial.

Der Wasserverband nimmt die Kritik an seiner Arbeit ernst und versteht sie auch als Ansporn, seine Bemühungen konsequent fortzusetzen. Deswegen möchte er im Dialog mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern und Vertreterinnen und Vertretern der Politik sowie der Presse den Status quo an den Gewässern bewerten. Dabei steht die Abflusssicherung bei Hochwasserereignissen im Fokus.

Zu diesem Zweck führt der WVER, verstärkt durch die Expertise der Unteren Wasserbehörde der Städteregion Aachen, öffentliche Gewässerbegehungen durch. Diese werden stattfinden am 23. August 2023 in Eschweiler an der Inde und am 24. August in Stolberg entlang der Vicht.

Der Verband steht mit seinem Fachwissen den Fragen der Teilnehmerinnen und Teilnehmern zur Verfügung.

Interessierte können an folgenden Punkten dazustoßen:

Eschweiler, 23. August:
09:00 Uhr: Röher Str. / Ecke Odilienstr.
11:00 Uhr: Steinstr. / Götz-Briefs-Park
14:00 Uhr: Brücke Südstr. / Patternhof
15:30 Uhr: Weisweiler / Parkplatz evs Bahnhof

Stolberg, 24. August:
09:00 Uhr: An der Inde / Steinfurt
10:00 Uhr: Stolberg, Frankentalstr.
12:00 Uhr: Ende Burgstr.
13:00 Uhr: Zweifall, Parkplatz Finsterau
15:00 Uhr: Parkplatz Solchbachtal

Die Uhrzeiten können leicht abweichen, je nach Gesprächsbedarf im Streckenverlauf.

Alle Interessierten sind herzlich einladen, an der Gewässerbegehung teilzunehmen und ihre Anregungen vorzutragen. So kann gemeinsam die Hochwasserresilienz in Stolberg und Eschweiler weiter vorangebracht werden.

WVER-Baustelle wird für alle Interessierten geöffnet

Der Wasserverband Eifel-Rur betreibt zurzeit eine Großbaustelle an der A4 auf Höhe der Autobahnbrücke über die Rur. Damit setzt er den Startpunkt zur Erweiterung des bestehenden Hauptsammlers, der Abwasser aus Düren, Kreuzau, Merzenich sowie aus Teilen von Hürtgenwald, Langerwehe, Nideggen und direkt einleitender Industrie zur Kläranlage bei Merken nördlich der A4 nahe der Ausfahrt „Düren“ führt. Für den neuen Sammelkanal muss die Autobahn unterquert werden – und das bei fortgesetztem Fahrbetrieb!

Eine Möglichkeit zur Einsichtnahme in die Baustelle steht bald allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern offen. Am Samstag, 12. August 2023, in der Zeit von 12:00 bis 17:00 Uhr öffnet der Verband den Bauzaun und stellt die Baumaßnahme der Öffentlichkeit vor.

Dabei wird es stündliche Führungen durch die verantwortlichen Projektingenieure über das Bauprojekt geben. Ebenso wird ein begehbarer Nachbau der Kanalröhre aufgebaut. Eine Hüpfburg sowie eine Kugelbahn stellen ein Angebot für Kinder dar. Bei einem Wasserquiz kann man das persönliche Wissen rund ums Wasser testen; es winken tollen Preise für diejenigen, die sich am Quiz beteiligen.

Ein Imbiss-Wagen sorgt mit Speisen und Getränken dafür, dass auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kommt.

Für den Tag der offenen Baustelle wird der bisher wegen der Baumaßnahme gesperrte Rur-Uferradweg auf der flussabwärts rechten Rurseite wieder geöffnet. So kann die Baustelle per Rad oder zu Fuß erreicht werden. Außerdem gibt es noch die Möglichkeit, über den Park&Ride-Parkplatz an der A4 entlang des Katzbaches fußläufig zur Baustelle zu gelangen.

Die Baumaßnahme an der A4 ist nicht nur Startschuss für den Bau des neuen Hauptsammlers, der sich in mehreren Bauabschnitten von Kreuzau als Parallelröhre und ab Düren unter Ersetzung des bestehenden Kanals als Doppelröhre seinen Weg zur Kläranlage sucht. Zugleich wird dieses Jahr auch mit der Ertüchtigung und Vergrößerung der Kläranlage Düren selbst begonnen.

Beide Bauprojekte sind von entscheidender Bedeutung für die Sicherstellung der Abwasserableitung und -reinigung in der Zukunft. Damit wird die Grundlage auch die weitere kommunale und industrielle Entwicklung für die oben genannten Einleiter gelegt.

Link zur Sub-Homepage über das Bauprojekt

An der A4 laufen gerade Bauarbeiten zur Querung durch den neuen Abwassersammelkanal zur Kläranlage Düren

Der Wasserverband Eifel-Rur ehrt seine Jubilare und verabschiedet verdiente Pensionäre in den Ruhestand

Beim Wasserverband Eifel-Rur – WVER wurden unlängst langjährige Beschäftigte geehrt und Menschen in den verdienten Ruhestand entlassen. Verbandsvorstand Dr. Joachim Reichert fand bei einer Feierstunde in Düren lobende Worte: „Gerade auch in den letzten Jahren, in denen die Arbeit durch die Corona-Krise, die Hochwasserkatastrophe vom Juli 2021 und auch die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs erschwert wurde, haben Sie es durch Ihren Einsatz ermöglicht, dass der Verband seine Aufgaben zum Wohl der Allgemeinheit und seiner Mitglieder auch weiterhin wirkungsvoll erfüllen konnte.“ Im Hinblick auf die langjährigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betonte er auch, dass es heute nicht mehr selbstverständlich sei, dass Menschen ihrem Arbeitgeber so lange die Treue hielten. Dies spreche dafür, dass eine Tätigkeit in der Wasserwirtschaft in besonderem Maße sinnstiftend, und dass der Verband als Arbeitgeber attraktiv sei. Der Verband befinde sich in den nächsten Jahren in einem großen personellen Umbruch. „Viele Ältere gehen in den Ruhestand und neue Kräfte müssen gefunden werden, welche die Arbeit weiterführen“, umriss Reichert die zukünftigen Anforderungen an das Personalmanagement.

Zum 25—jährigen Dienstjubiläum wurden Helmut Breuer (Hürtgenwald), Achim Ferring (Merzenich), Michael Fröhlich (Hürtgenwald), Reinhard Gronau (Inden), Norbert Hoppe (Hellenthal), Michael Klugas (Kreuzau), Stephan Nieveler (Langerwehe), Dieter Paustenbach (Simmerath), Thomas Ramrath (Aldenhoven), Stefan Ruchay (Monheim), Jürgen Schieren (Hückelhoven), Uwe Schubert (Inden), Petra Slivar (Aachen), Peter van Helden (Heinsberg) und Uwe Wirtz (Hürtgenwald) ausgezeichnet.

Bereits vier Jahrzehnte halten Wolfgang Hörnchen (Schleiden), Franz-Josef Hoffmann (Kaarst) und Bernd Steinröx (Monschau) der öffentlichen Wasserwirtschaft die Treue.

In den Ruhestand traten Reinhilde Axmacher (Schleiden), Karl-Ernst Brück (Nettersheim), Lolita Esser (Nideggen), Bernd Hüpgen (Schleiden), Karl-Heinz Knöbbiche (Stolberg), Berthold Lennartz (Nideggen), Paul Lindner (Eschweiler), Ralph Prost (Stolberg), Herbert Scheidt (Viersen) und Jörg Schminke (Würselen).

Jubilare und Ruheständler des WVER

Arbeiten am Hochwasserschutzkonzept an Urft und Olef schreiten voran

„Für einen effektiven Hochwasserschutz muss ein Gewässer ganzheitlich, von der Quelle bis zur Mündung betrachtet werden“, erläutert das Team um Dr. Joachim Reichert, Vorstand des WVER, im gemeinsamen Gespräch zwischen den Kommunen und dem Wasserverband Eifel-Rur (WVER). Vor diesem Hintergrund schlossen die Kommunen Blankenheim, Dahlem, Hellenthal, Kall, Nettersheim und Schleiden in Zusammenarbeit mit dem Kreis Euskirchen und dem WVER eine öffentlich-rechtliche Vereinbarung zur Erarbeitung eines interkommunalen Hochwasserschutzkonzeptes. Das entstehende Konzept soll über das Land Nordrhein-Westfahlen gefördert werden. Die Details der Förderung befinden sich momentan in der Abstimmung zwischen den Vertragspartnern und der Bezirksregierung Köln.

Das formale Verfahren des Förderantrags benötigt wegen der verschiedenen behördlichen Abstimmungsaspekte viel Zeit. Die Erarbeitung des Hochwasserschutzkonzeptes selbst erfordert darüber hinaus einige Grundlagendaten. Um bereits parallel zur Antragsstellung einen Grundstein für das bevorstehende Konzept zu legen, wurden in enger Zusammenarbeit mit der Bezirksregierung Köln bereits Risikogewässer festgelegt und vermessen. Darüber hinaus wurden die Abflüsse des Hochwasserereignisses 2021 anhand von aktualisierten Rechenmodellen der Pegel an Urft und Olef ermittelt. Über eine Abschlussarbeit der RWTH Aachen wurden die Pegelabflüsse in einen historischen Kontext eingeordnet. In Folge werden diese zudem – in Kooperation mit der Bezirksregierung Köln und dem Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) – statistisch ausgewertet. Die so gewonnenen Erkenntnisse bilden im Rahmen des Hochwasserschutzkonzeptes das Fundament für die Dimensionierung von konkreten Maßnahmen.

Als Teil des ganzheitlichen Hochwasserschutzkonzepts können auch kleinere, lokal wirksame Direktmaßnahmen, die den Hochwasserschutz nachhaltig verbessern, definiert werden. Unter diesem Aspekt fand bereits im April 2022 eine Serie an Direktmaßnahmen-Workshops zur Festlegung von ersten, zeitnah durchführbaren Maßnahmen statt. Mit Unterstützung verschiedener Fachexpertinnen und Fachexperten wurden hier 37 mögliche Vorhaben identifiziert, von denen sich bereits einige in Beantragung und Planung durch die jeweiligen Kommunen befinden.

Beispiel für eine mögliche Schutzmaßnahme: Errichtung eines so genannten Hochwasserrückhaltebeckens. Eine Fläche, durch die ein Gewässer fließt, wird eingedeicht und mit einem Auslaufbauwerk versehen. Bei heftigem Zufluss wird durch das Bauwerk nur eine gedrosselte Menge Wasser herausgelassen, die für den Unterlauf unschädlich ist. Der Rest des Wassers wird im Becken gestaut und fließt nach Ende des Regenereignisses nach und nach ab. Die Becken können entsprechend der Bedürfnisse, einer passenden Fläche und der Flächenverfügbarkeit dimensioniert werden. Das hier abgebildete Becken befindet sich in Uetterath im Kreis Heinsberg.

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WVER informiert über Hochwasserschutz im Einszugsgebiet von Inde und Vicht

Anlässlich der schlimmen Auswirkungen des Hochwassers vom Juli 2021 wird der Wasserverband den 2. Jahrestag der Katastrophe zum Anlass nehmen, um über den Fortgang der Schadensbeseitigung und weitergehende Planungen zur Steigerung der Hochwasserresilienz zu berichten. Diese Themen werden Fokusthemen des neuen Newsletters sein, den der Verband herausgibt. Ebenso wird es Blogbeiträge geben, die einzelne Aspekte zum Hochwasser aufgreifen.

Während die Blogbeiträge auf der Homepage www.wver.de frei zugänglich sind, muss man sich zum Erhalt des Newsletters über dieselbe Homepage anmelden. Um den aktuellen Newsletter zu beziehen, muss die Anmeldung jedoch bis einschließlich zum 11. Juli erfolgen, weil er am Folgetag verschickt wird.

Da es zum Fortgang der Schadensbeseitigung durch den WVER auch Anregungen sowie Kritik aus der Öffentlichkeit gab, wird der Verband in Eschweiler und Stolberg in der Zeit vom 23. – 25. August 2023 eine Gewässerbegehung durchführen, an der auch die Untere Wasserbehörde der Städteregion teilnehmen wird. Dabei werden auch geäußerte Kritikpunkte untersucht. Die Gewässerbegehung steht interessierten Bürgerinnen und Bürgern offen. Details dazu werden noch öffentlich bekannt gegeben.

Neu konstituierte Verbandsversammlung wählt WVER-Verbandsrat und weitere Gremien

Turnusgemäß konstituierte sich am 21.06.2023 die Verbandsversammlung des Wasserverbands Eifel-Rur (WVER) neu und wählte den Verbandsrat und weitere Gremien. Die Neukonstituierung erfolgt alle fünf Jahre. Die Mitglieder des Verbands entsandten 98 Delegierte in die jetzige Versammlung. Sie entstammen aus den Städten und Gemeinden, den Kreisen bzw. der Städteregion Aachen, Unternehmen der Trinkwasserversorgung sowie aus Industrie und Gewerbe.

Nach der Begrüßung durch den Verbandsratsvorsitzenden Frank Peter Ullrich, zugleich Bürgermeister der Stadt Düren, umriss Verbandsvorstand Dr. Joachim Reichert für die Delegierten kurz die Aufgaben des WVER und die Struktur der zu wählenden Gremien, zumal von den Verbandsmitgliedern auch eine Reihe neuer Delegierter entsandt worden war.

Bei den anstehenden Wahlen zum Verbandsrat wurden als Mitglieder gewählt: Bernd Jansen (Bürgermeister von Hückelhoven), Jochen Kupp (Ratsmitglied in Schleiden), Nadine Leonhardt (Bürgermeisterin von Eschweiler), Iris Lürken (Ratsmitglied in Aachen), Christoph Poschen (Ratsmitglied in Simmerath), Frank Peter Ullrich (Bürgermeister von Düren), vertreten die kommunalen Mitglieder. Dr. Ralf Nolten MdL (Mitglied des Kreistags Düren) vertritt die Kreise bzw. die Städteregion Aachen. Dr. Stefan Cuypers und Armin Vetter (beide Schoellershammer GmbH, Düren) vertreten die Industrie- und Gewerbemitglieder. Walter Dautzenberg (Wassergewinnungs- und -aufbereitungsgesellschaft Nordeifel – WAG) vertritt die Wasserversorgungsunternehmen. Als Arbeiternehmervertreter aus der WVER-Belegschaft wurden Siegfried Girgel, Peter van Helden und Arno Hoppmann gewählt, die Gewerkschaften werden von Helga Jungheim (ver.di) und Ute Kämmerling (komba) vertreten.

Neu gewählt wurden auch die Mitglieder des Finanzausschusses: Walter Dautzenberg, Annekathrin Grehling (Kämmerin in Aachen), Nadine Leonhardt, Kai Louis (Bürgermeister von Heinsberg), Iris Lürken, Cord Meyer (Leitungspartner GmbH, Düren), Dr. Ralf Nolten MdL, Theo Pütz (KANZAN Spezialpapiere GmbH, Düren), Armin Vetter und Axel Wirtz (Städteregion Aachen).

In den Ausschuss für Veranlagungsregeln zur Bemessung der Mitgliedsbeiträge schickten die Verbandsdelegierten Walter Dautzenberg, Renée Grafen (Ratsmitglied in Eschweiler), Dr. Achim Ortsmanns (Beigeordneter in Hückelhoven), Benno Palm (Ratsherr in Monschau), Ingo Pfennings (Bürgermeister von Schleiden), Stefan Pfennings (Bürgermeister von Inden), Daniela Ritzerfeld (Bürgermeisterin von Geilenkirchen) und Armin Vetter.

In den Widerspruchsausschuss wurden Claudia Autenrieb, (Papierfabrik Niederauer Mühle), Annekathrin Grehling, Peter Kaptain (Allgemeiner Vertreter des Landrats des Kreises Düren), Rudolf Ross (energie &wasser vor Ort GmbH – enwor), Dr. Stefan Langer (Veolia Industriepark Deutschland GmbH, Düren) und Jochen Weiler (Bürgermeister von Heimbach) gewählt. Zwei weitere Mitglieder des Ausschusses – darunter der Vorsitzende – werden durch die Aufsichtsbehörde des Verbands, das Landesumweltministerium NRW, entsandt.

Der Wasserverband sorgt im ca. 2100 Quadratkilometer großen, deutschen Einzugsgebiet der Rur für den Ausgleich der Wasserführung, stellt Rohwasser für die Trinkwasseraufbereitung und industriellen Bedarf bereit, unterhält Fließgewässer und verrichtet an diesen Aufgaben des Hochwasserschutzes. Außerdem reinigt er häusliche und industrielle Abwässer. Dazu betreibt er sechs Talsperren in der Nordeifel, 43 Kläranlagen und über achthundert Sonderbauwerke in funktionalem Zusammenhang mit der Abwasserreinigung. Außerdem betreut er 1.900 Kilometer Gewässerstrecken und verfügt über eine Vielzahl an Hochwasserschutzanlagen wie Rückhaltebecken und Dämme.

Kanalbauarbeiten queren Autobahn A4

Der Wasserverband Eifel-Rur erweitert den bestehenden Abwasserhauptsammler, der Abwasser von Kreuzau über Düren bis zur Gruppenkläranlagen Düren-Merken führt, um eine zusätzliche Kanalröhre. Um die Kläranlage zu erreichen, muss der neu zu bauende Abwassersammler die Bundesautobahn 4 queren. Die Bauarbeiten finden auf Höhe der Rurbrücke statt und müssen in einem offenen Bauverfahren durchgeführt werden. Hierzu wird die Autobahn in den NRW-Sommerferien abschnittsweise eingeschnitten. Dies führt im Zeitraum vom 05.06.2023 bis voraussichtlich zum 14.08.2023 zu einer geänderten Verkehrsführung sowie Geschwindigkeitsbegrenzungen. Betroffen ist der Abschnitt zwischen dem Rastplatz „Rur Scholle Nord bzw. Süd“ und der Anschlussstelle Düren.

Da zudem auch Arbeiten unterhalb der Rurbrücke der A 4 stattfinden, wird der flussabwärts rechtsseitige Rur-Uferradweg zwischen der Rurbrücke „Hovener Straße“ zwischen Birkesdorf und Hoven im Süden und der Rurbrücke „Peterstraße“ bei Merken im Norden auf den Uferradweg auf der linken Flussseite umgeleitet. Die Umleitung beginnt am 01.06.2023 und endet voraussichtlich am 15.09.2023.

Weitere Projekt-Informationen und Detailskizzen zur veränderten Verkehrsführung finden Sie hier.

Sanierung der Inde-Böschung in Eschweiler oberhalb der Stoltenhoffbrücke

Beim Katastrophen-Hochwasser im Juli 2021 wurde die Stoltenhoffbrücke in Eschweiler komplett zerstört und zwischenzeitlich von der Stadt Eschweiler durch ein Provisorium ersetzt. Gleichzeitig wurde oberhalb der Brücke das linke Ufer der Inde am vorhandenen Hochwasserschutzdeich ausgespült, wodurch die Standfestigkeit des Deiches beeinträchtigt wird. Weiterhin wurde eine Sedimentbank vor der Stoltenhoffbrücke im Gewässerprofil angelandet, die den Gewässerlauf in Richtung des rechten Flussufers verschoben hat. Nun müssen der Deich grundlegend gesichert und das Geschiebe der Sedimentbank im Gewässer verlagert werden, um weitere Erosionsschäden bei höheren Abflüssen zu vermeiden.

Ab dem 22.05.2023 wird der WVER mit den Sanierungs- und Räumarbeiten im Bereich der Stoltenhoffbrücke beginnen. Zur Sicherung der ausgespülten Böschung werden auf einer Länge von ca. 60 Metern Findlinge eingebaut. Die angelandeten Sedimente werden so im Gewässer verlagert, dass ein ordnungsgemäßer Abfluss der Inde wiederhergestellt wird.

Die vorgenannten Gewässerunterhaltungsarbeiten wurden vorab detailliert mit der Unteren Wasser- und der Naturschutzbehörde der StädteRegion Aachen abgestimmt. Die Bauzeit wird voraussichtlich 14 Tage betragen.

Die Baustelle muss über die Stoltenhoffstraße angefahren werden. Für diesen Zeitraum wird daher eine Halte – / Parkverbotszone im hinteren Bereich der Stoltenhoffstraße / Krottshäuser eingerichtet. Durch den Baustellenverkehr ist mit Verkehrsbeeinträchtigungen zu rechnen.

Ausgespülter Hochwasserschutzdamm an der Inde oberhalb der Stoltenhoffbrücke
Sedimentbank in der Inde oberhalb der Stoltenhoffbrücke

Gemeinsame Pressemitteilung des THW, Ortsverband Aachen, und des WVER: THW übt Fahrzeugbergung in Rurberg

Immer wieder kommt es vor, dass Fahrzeuge in Wasserkörpern wie zum Beispiel Seen versinken. Diese müssen dann geborgen werden. Dabei im Einsatz: Das Technische Hilfswerk (THW).

Auch in der Rurtalsperre Schwammenauel hat es solche Unglücksfälle in der Vergangenheit gegeben. Damit erforderliche Bergungsaktionen reibungslos verlaufen, werden sie von den Rettungskräften geübt. In diesem Rahmen wird das THW, Ortsverband Aachen, eine Fahrzeugbergung aus dem Rursee üben.

Die Aktion wird am 13. Mai 2023 in Rurberg an der Bootsslipanlage auf der Höhe des Eiserbachdamms in der Zeit von 10:00 – 18:00 Uhr stattfinden. Zu Übungszwecken wird ein speziell präpariertes Fahrzeug versenkt, von dem Schmier- und Treibstoffe komplett entfernt wurden. Dadurch wird sichergestellt, dass durch die Bergungsübung keine negative Beeinträchtigung der Wasserqualität erfolgen kann. 

Das THW führt die Übung in Abstimmung mit dem Wasserverband Eifel-Rur (WVER) als Seeinhaber durch. Etwaige Schaulustige werden gebeten, den Ablauf der Übung nicht zu behindern.

Hochwasserschutz Vicht: Planfeststellung beginnt

Der Wasserverband Eifel-Rur wird an der Vicht bei Rott und Mulartshütte zwei große Rückhaltebecken errichten, die den Hochwasserschutz an dem Flusslauf bis nach Stolberg und auch bis nach Eschweiler hinein signifikant verbessern.

Mit der Planung zum Hochwasserschutz an der Vicht wird der Schutz vor einem Hochwasserereignis mit einer Hundertjährlichkeit erreicht. Und selbst bei größeren Hochwasserereignissen kommt es zu einer Verzögerung des Wasserabflusses.

Auf einer gut besuchten Bürgerversammlung in Rott am 11. Januar 2023 hatte der Verband die Planungen vorgestellt, die er am 25.01.2023 offiziell mit Antrag auf Planfeststellung bei der Bezirksregierung Köln einreichte.

Nun erfolgt das tatsächliche Verfahren, in dem Betroffene Anregungen und Bedenken einbringen können. Dazu werden die Planungsunterlagen offengelegt.

Die Offenlegung beginnt am 03. Mai und endet am 02. Juni dieses Jahres. Die Unterlagen können in den Rathäusern von Stolberg, Roetgen und Aachen eingesehen werden. Außerdem hat die Bezirksregierung einen Link zu den Unterlagen auf ihre Homepage gesetzt, über den die Unterlagen ebenfalls ab dem 03. Mai eingesehen werden können.

Betroffene können ihre Einwendungen bis zum 03. Juli 2023 bei den Rathäusern oder bei der Bezirksregierung schriftlich oder zur Niederschrift einreichen.

Offenlegungen:

Gemeinde Roetgen, Hauptstraße 55, 52159 Roetgen, Frau Breda, Raum 22, Mo. – Fr. 08:00 – 12:00 Uhr, Di. auch von 14:00 bis 15:30 Uhr, Do. auch 14:00 – 17:30 Uhr.

Stadt Stolberg, Bürgerservice, Frankentalstr. 16, 52222 Stolberg (ehem. AOK-Gebäude), Erdgeschoss, Mo. – Mi. 08:00 – 16:00 Uhr, Do. 08:00 – 17:30 Uhr, Fr. 08:00 – 12:30 Uhr.

Stadt Aachen, Fachbereich Klima und Umwelt, Reumondtstr. 1, 52064 Aachen, Mo. – Fr. 09:00 – 13:00 Uhr sowie Mo. – Do. auch von 14:00 bis 16:00 Uhr. Ein Terminvorschlag ist hier vorab unter umwelt@mail.aachen.de zu vereinbaren.

Bezirksregierung:
Link zu den Planungsunterlagen: Unter https://url.nrw/planfeststellung_gewaesserausbau.

Schriftliche oder niederschriftliche Einwendungen:

Rathaus der Gemeinde Roetgen, Hauptstr. 55, 52159 Roetgen
Rathaus der Stadt Stolberg, 11 – 13, 52222 Stolberg
Stadt Aachen: Fachbereich Klima und Umwelt, 52058 Aachen
Bezirksregierung Köln: Zeughausstraße 2 – 10, 50667 Köln

Eingereichte Einwendungen werden im Zuge eines Erörterungstermins mit denjenigen, die die Einwendungen erhoben haben, besprochen.

Im Anschluss an die Erörterung wird der Wasserverband Eifel-Rur die entsprechenden Ergebnisse in der weiteren Planung berücksichtigen.

Noch Plätze frei beim Girls‘ Day 2023 – WVER bietet Einblick in technische Berufe

Der bundesweite Girls‘ Day am 27. April soll Mädchen und jungen Frauen die Chance bieten, in Berufe zu schnuppern, die sich später einmal für eine Ausbildung oder ein Studium anbieten. Der Wasserverband Eifel-Rur (WVER) beteiligt sich an diesem Tag und hat entsprechende Angebote in den sog. Girls‘-Day-Radar eingestellt. Dort können Interessierte in ihrem Umfeld entsprechende Angebote finden. Es sind noch Plätze frei.

Dem WVER liegt vor allen Dingen daran, Mädchen Berufe aus dem Bereich der Wasserwirtschaft vorzustellen, die bisher eher als „Männerberufe“ galten.

Der WVER bietet die Möglichkeit, die Berufe der Mechatronikerin, der Elektronikerin für Betriebstechnik und der Fachkraft für Abwassertechnik kennenzulernen. Dazu öffnet das moderne Ausbildungszentrum des WVER auf der Kläranlage Aachen-Soers seine Tore.

Im Unternehmensbereich „Gewässer“ werden Berufe im Bereich des Wasserbaus vorgestellt. Konkret gibt der Verband Einblicke in die Tätigkeitsfelder einer Gebietsingenieurin, die einen bestimmten Teil eines Flussgebiets betreut, und einer Projektingenieurin: diese setzt konkrete bauliche Maßnahmen um, die dem Hochwasserschutz und der ökologischen Entwicklung des Gewässers dienen.

Die Angebote des Girls’-Days werden beim WVER über dessen Gleichstellungsbeauftragte, Frau Leonie Keulen, koordiniert. Die jeweiligen Möglichkeiten zur Anmeldung finden sich im Internet unter www.girls-day.de. Für Rückfragen steht auch die Gleichstellungsbeauftragte des WVER bereit: leonie.keulen@wver.de. Anmeldungen über den Girls‘-Day-Radar sind noch bis zum 20. April möglich.

Wasserverband testet Pumpen in Heimbach-Hasenfeld / Wanderweg am Fuß der Rurtalsperre wieder frei

Der Wasserverband Eifel-Rur hatte sich nach den Erfahrungen einer Kanalhavarie in der Dürener Renkerstraße sieben Pumpen in drei verschieden Leistungsklassen angeschafft. Diese Hochleistungspumpen können gestaffelt eingesetzt werden, sodass sie das anfallende Abwasser im Hauptsammler 11 auf seiner gesamten Strecke im Falle einer Havarie an der Schadstelle vorbeiführen können. Seinerzeit musste die Notwasserhaltung mit Pumpen des THW und vielen Schläuchen provisorisch gelegt werden, bevor entsprechende Pumpen für den Dauerbetrieb gemietet werden konnten.

Da der WVER die angeschafften dieselbetriebenen Pumpen nicht alleine einsetzen kann, hat er dazu eine Kooperation mit dem THW abgeschlossen. Am Samstag, den 11.03.2023, wird es dazu eine Übung geben, bei der Fachkräfte beider Organisationen an den Pumpen geschult werden. Zugleich werden diese in einem 10stündigen Betrieb einem Funktions- und Stresstest unterzogen. Die Übung wird in Heimbach-Hasenfeld am dortigen Staubecken durchgeführt. Das Becken befindet sich im Besitz des Verbands. In unmittelbarer Nähe zum Jugendstilkraftwerk wird neben der Brücke Kleestraße über das Staubecken Wasser abgepumpt und unmittelbar wieder in das Becken zurückbefördert.

Dazu wird der Parkplatz an der Straße Langerscheidt vor dem Kraftwerk genutzt. Die Straße selbst bleibt weiter passierbar.

In den Morgenstunden werden die Pumpen angeliefert und aufgebaut; der Pumpbetrieb startet um 09:30 Uhr. Durch Saugkörbe ist sichergestellt, dass beim Pumpen keine Fische mit angesaugt werden. Eine Aufwirbelung von Sedimenten mit einer entsprechenden Trübung wird ebenfalls ausgeschlossen sein.

Neben dem WVER werden Kräfte des THW aus Euskirchen und Simmerath zum Einsatz kommen. Es werden insgesamt vier Pumpen zum Einsatz kommen: Zwei Pumpen können 7.500 Liter pro Stunde befördern, eine dritte Pumpe schafft 15.000 Liter pro Stunde und die größte Pumpe befördert stündlich 25.000 Liter.

Am Abend wird die Übung beendet, und die Gerätschaften werden wieder abtransportiert.

Der Wasserverband Eifel-Rur teilt weiterhin mit, dass ab Samstag auch die bestehende Sperrung des Wanderwegs zum Fuß der Rurtalsperre mit dem Grundablassgebäude wieder geöffnet ist. Er war wegen der Bauarbeiten zur Sanierung der Hochwasserentlastung gesperrt worden. Das Gelände im Bereich der Brücke über die Hochwasserentlastung wurde als Aufstellfläche für die Baumaßnahme sowie als Kranstandort benötigt worden und konnte deswegen aus Sicherheitsgründen bisher nicht betreten werden.

Der Wasserverband Eifel-Rur informiert über den Hochwasserschutz in den Heinsberger Ortsteilen Horst und Randerath

Der Wasserverband Eifel-Rur (WVER) informiert die örtliche Bevölkerung in Horst und Randerath sowie Interessierte über den Fortgang und die konkreten Planungen zu Hochwasserschutzmaßnahmen an der Wurm in den genannten Ortslagen. Neben einer Aufweitung des Gewässerbettes der Wurm in Randerath sind in beiden Ortschaften Schutzdeiche und -mauern vorgesehen.

Die Informationsveranstaltung steht allen Interessierten offen und wird am Donnerstag, den 9. März 2023, um 18 Uhr in der Bürgerhalle Horst, Rickenbacher Weg 1, stattfinden. Fachleute des WVER stellen den aktuellen Planungsstand vor und geben einen Ausblick auf die weitere Projektumsetzung. Im Anschluss stehen sie für Fragen und zur Diskussion zur Verfügung.

Baumfällarbeiten an der Vicht in Roetgen-Mulartshütte

Der Wasserverband Eifel-Rur hat damit begonnen, an der Vicht in der Ortslage Mulartshütte Bäume zu fällen. Dies dient der Vorbereitung einer Aufweitung des Gewässers in der Ortslage. Diese Maßnahme trägt zur Verbesserung des Hochwasserschutzes in Mulartshütte bei und steht im Zusammenhang mit weiteren Maßnahmen flussabwärts, die bereits umgesetzt wurden, sowie mit dem Hochwasserschutzkonzept an der Vicht.

Im Unterlauf war bereits eine Straßenbrücke verbreitert worden; auch hier wurde rechtsseitig unterhalb der Brücke die Vicht aufgeweitet. Alle drei Maßnahmen führen zu einer deutlichen Verbesserung des Hochwasserschutzes für die Ortslage.

Im Vorfeld der Maßnahme wurde der Eingriff der Vichtaufweitung mittels einer sog. „artenschutzrechtlichen Habitatspotenzialanalyse“ bewertet. Dabei wird überprüft, ob durch eine Maßnahme Lebensräume – Habitate – von artengeschützten Lebewesen verloren gehen. Ein Habitatsverlust steht demnach nicht zu befürchten. Erforderliche Schutzmaßnahmen (Fällzeitraum; Fällungen ausschließlich bei Tageslicht) werden berücksichtigt. Die behördlich genehmigten Fällarbeiten werden in etwa sechs Tage andauern.

Hochwasserrückhaltebecken bei Geilenkirchen-Beeck wird trockengelegt

Der Wasserverband Eifel-Rur (WVER) betreibt ein Hochwasserrückhaltebecken oberhalb von Geilenkirchen-Beeck. Es schützt die Ortslage Beeck vor Hochwasser und besteht aus zwei hintereinander liegenden Beckenbereichen. Es ist zudem dauerhaft teileingestaut.  Durch das kontinuierlich im Becken befindliche Wasser besitzt es für Biber eine große Attraktivität für eine Besiedlung. Durch den Bau von Biberröhren kann jedoch das Dammbauwerk des Beckens so stark beschädigt werden, dass ein sicherer Betrieb nicht mehr gewährleistet ist. Die Hochwassersicherheit von Beeck wäre damit gefährdet.

Beim Biber handelt es sich nach der europäischen FFH-Richtlinie um ein streng geschütztes Tier, das nicht gejagt oder gefangen werden darf. Um daher die Anlage für eine Besiedelung durch die Tiere unattraktiv zu machen, werden die beiden Beckenbereiche dauerhaft trockengelegt. Sie werden dann nur noch im Hochwasserfall kurzzeitig mit Wasser eingestaut sein. Ein zumeist trockenes Rückhaltebecken kann dadurch sicherer betrieben und auch genauer auf seine Standfestigkeit hin kontrolliert werden.

Vor dem Trockenlegen der beiden Beckenbereiche wird der Fischbestand entnommen und umgesiedelt. Diese Entnahme wird durch einen Fachmann mit entsprechender Qualifikation durchgeführt. Sie erfolgt ab dem kommenden Samstag.

Die Vorgehensweise ist mit dem Artenschutzbeauftragten des Kreises Heinsberg sowie der Unteren Naturschutzbehörde und der Unteren Fischereibehörde abgestimmt. Ebenso wurde die Maßnahme mit der Stadt Geilenkirchen abgesprochen.


Großprojekt Umbau der Kläranlage Düren: Vorbereitende Arbeiten haben begonnen

Spaziergänger auf dem Rur-Uferradweg können zurzeit beobachten, wie der Wasserverband Eifel-Rur (WVER) einen Erdwall abträgt, der sich zwischen dem Weg und der Kläranlage Düren-Merken befindet. Der Wall stammt noch aus der Zeit der Ersterrichtung der Kläranlage, als der Erdaushub beim Bau von Becken zur Abwasserreinigung in Form eines Dammes abgelagert wurde.

Nun muss der Damm weichen, denn im Rahmen eines groß angelegten Umbaus der Kläranlage Düren wird an dieser Stelle ein neues Zulaufhebewerk mit einer nachgeschalteten hochmodernen Rechenanlage und einem belüfteten Sandfang entstehen.

Der Erdwall hat eine Höhe von teilweise mehr als vier Meter, der bis auf die natürliche Geländeoberkante abgetragen wird. Dabei müssen ca. 7.000 Tonnen Erdreich aufgenommen und zur Deponie abtransportiert werden. In Kürze wird das Gelände vom Kampfmittelräumdienst untersucht, um die sich anschließenden Baumaßnahmen gesichert durchführen zu können.

Das wasserwirtschaftliche Großprojekt, welches der umfassenden Substanzsicherung und Leistungssteigerung der Kläranlage Düren dient, wird noch in diesem Jahr beginnen und sich in zwei Bauabschnitten bis Mitte 2027 hinziehen. Dabei werden neben dem erwähnten Neubau des Zulaufbereichs zwei der drei Vorklärbecken abgerissen und komplett erneuert. Auf dem Standort des dritten Beckens und der benachbarten Freifläche wird eine aus zwei Rundbecken bestehende zusätzliche biologische Reinigungsstufe errichtet. Diese ist als sog. „Hochlastbiologie“ ausgelegt und wird in der Lage sein, die in den letzten Jahren vermehrt auftretenden Lastspitzen zu beseitigen.

Dadurch wird die bestehende biologische Reinigungsstufe, in der Mikroorganismen alle relevanten Schmutzstoffe aus dem Abwasser entfernen, wirkungsvoll entlastet. Diese war zunehmend an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit gekommen. Darüber hinaus wird ein sog. „Mischwasserstreckungsbecken“ errichtet, in dem bei Niederschlägen verdünntes Abwasser, das die hydraulische Aufnahmekapazität der Kläranlage überschreitet, zwischengespeichert, mechanisch behandelt und anschließend in die Kläranlage übergeleitet wird.

Nach Fertigstellung des auf ein Investitionsvolumen von ca. 85 Mio. € veranschlagten Anlagenausbaus ist die Funktionstüchtigkeit der Kläranlage Düren für die Zukunft gesichert. Die Kläranlage hat eine herausragende Bedeutung für die gesamte Region, weil sie neben den Abwässern von mehr als 100.000 Menschen große Mengen industriellen Abwassers – vor allem aus der im Dürener Raum angesiedelten Papierindustrie – aufnimmt und reinigt. Der räumliche Einzugsbereich der Kläranlage umfasst Düren, Kreuzau, Merzenich und Ortsteile von Langerwehe sowie der Eifelkommunen Nideggen und Hürtgenwald.

Der Ausbau der Kläranlage schafft somit den dringend benötigten Spielraum für die Siedlungsentwicklung der angeschlossenen Kommunen, Investitionssicherheit für die ansässige Industrie und Ansiedelungsmöglichkeiten für weitere Industrie- und Gewerbeunternehmen. Darüber hinaus wird durch die umfassende Modernisierung die Wirtschaftlichkeit des Anlagenbetriebs und die Ressourceneffizienz den Anforderungen der Zukunft angepasst.

Abraumarbeiten auf dem Gelände der Kläranlage Düren zur Vorbereitung einer Baumaßnahme zur Kläranlagenertüchtigung


Verbotene Grünschnittentsorgung in den Lendersdorfer Mühlenteich

Im Lendersdorfer Mühlenteich fand sich in letzter Zeit eine erhöhte Menge von Treibgut, welches meistens aus Grünrückschnitt bestand. Dieser wurde trotz eines Verbots in den Teich entsorgt.

Das Treibgut führt zu Problemen und setzt auch Rechenanlagen eines Industriebetriebs zu, der Wasser aus dem Mühlenteich für die Betriebsabläufe entnimmt. Das deutet darauf hin, dass der Grünrückschnitt oberhalb der Entnahmestelle des Unternehmens hineingeworfen wurde. Aufwändig mussten deswegen die Verstopfungen in der Rechenanlage von der Firma mit Unterstützung des Wasserverbands Eifel-Rur als Unterhalter des Teichs entfernt werden.

Der Wasserverband weist darauf hin, dass er die Situation im Weiteren intensiv beobachten wird. Er betont, dass das Entsorgen des Grünschnitts in das Gewässer eine Ordnungswidrigkeit darstellt. Diese kann mit einem Bußgeld geahndet werden.


WVER mit interessanten Angeboten zum Girls‘ – und Boys‘-Day

Der bundesweite Girls‘- und-Boys‘-Day soll jungen Menschen die Chance bieten, in Berufe zu schnuppern, die sich später einmal für eine Ausbildung oder ein Studium anbieten. Der Wasserverband Eifel-Rur (WVER) beteiligt sich an diesem Tag und hat bereits jetzt Angebote in den sog. Girls‘-Day- und Boys‘-Day-Radar eingestellt. Dort können junge Menschen in ihrem Umfeld entsprechende Angebote finden. Der Aktionstag findet am 27. April 2023 statt.

Dem WVER liegt vor allen Dingen daran, jungen Menschen Berufe aus dem Bereich der Wasserwirtschaft zu präsentieren, die bislang zumeist von nur einem Geschlecht bevorzugt werden.

Vor diesem Hintergrund werden in den technischen Berufen vor allem Mädchen angesprochen. Diesen bietet der WVER die Möglichkeit, die Berufe der Mechatronikerin, der Elektronikerin für Betriebstechnik und der Fachkraft für Abwassertechnik kennenzulernen. Dazu öffnet das Ausbildungszentrum des WVER auf der Kläranlage Aachen-Soers seine Tore. Im Unternehmensbereich „Gewässer“ werden Berufe im Bereich des Wasserbaus vorgestellt.

Konkret gibt der Verband Einblicke in die Tätigkeitsfelder einer Gebietsingenieurin, die einen bestimmten Teil eines Flussgebiets betreut, und einer Projektingenieurin: diese setzt konkrete bauliche Maßnahmen um, die dem Hochwasserschutz und der ökologischen Entwicklung des Gewässers dienen.

Ein Angebot an Jungen stellt der Kaufmann für Büromanagement dar. In der Verwaltung Düren bekommen Interessenten hier einen Einblick in den Fachbereich „Talentmanagement“, der sich u.a. um die Rekrutierung der Beschäftigten und der Auszubildenden beim WVER kümmert.

Die Angebote des Girls’- und Boys‘-Days werden beim WVER über dessen Gleichstellungsbeauftragte, Frau Leonie Keulen, koordiniert. Die jeweiligen Aktivitäten-Übersichten und Möglichkeiten zur Anmeldung finden sich im Internet unter www.girls-day.de bzw. www.boys-day.de. Für Rückfragen steht auch die Gleichstellungsbeauftragte des WVER bereit: leonie.keulen@wver.de.


Planfeststellungsverfahren für den Bauabschnitt „Süd“ des Parallelsammlers zur Kläranlage Düren beginnt

Der Wasserverband Eifel-Rur (WVER) beabsichtigt den Bau eines zweiten, parallelen Abwassersammlers zur Kläranlage Düren. Das Abwasser wird bisher von Kreuzau über einen einzigen Abwasserkanal eingesammelt und zur Kläranlage jenseits der Autobahn A 4 geleitet. Dieser Kanal ist seit seinem Bau immer stärker mit Abwasser beschickt worden, außerdem muss er mittelfristig saniert werden. Durch den Bau einer zweiten Röhre wird der bestehende Kanal entlastet, kann saniert werden und bei Störfällen besteht eine Redundanz, die zurzeit nicht gegeben ist.

Der Bau des Parallelsammlers ist in drei Abschnitte eingeteilt. Im Bereich „Süd“ wird er von Kreuzau bis nach Lendersdorf als Parallelsammler verlegt. In den Bauabschnitten „Mitte“ (Innenstadt Düren) und „Nord“ (durch den Josef-Vosen-Park und an der Rur entlang bis zur Kläranlage) wird der bestehende Kanal im Wesentlichen durch eine Doppelröhre ersetzt.

Für den Bauabschnitt „Süd“, der zuerst in Angriff genommen wird, beginnt nun das Planfeststellungsverfahren. Der Wasserverband hatte dazu die notwendigen Planungsunterlagen bei der Bezirksregierung Köln eingereicht.

Bürgerinnen und Bürger, deren Belange durch das Vorhaben berührt werden, können die Unterlagen dann in den Rathäusern von Kreuzau und Düren zu den üblichen Geschäftszeiten einsehen und Einwendungen äußern. Diese werden dann von der Bezirksregierung auf Plausibilität bewertet und fließen gegebenenfalls in die im Anschluss zu erstellende Ausführungsplanung für das Projekt ein.

Die Offenlegung in den Rathäusern erfolgt im Zeitraum vom 02.01.-01.02.2023. Zugleich wird es dann auch möglich sein, die Planungsunterlagen digital einzusehen. Dazu hat die Bezirksregierung einen Link eingerichtet.

Link zur Bezirksregierung:

https://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/verfahren/54_abwasser_planfeststellungsverfahren/wasserverband_eifel_rur/index.html

Einwendungen können bis 15.02.2023 schriftlich oder zur Niederschrift in den genannten Rathäusern oder bei der Bezirksregierung getätigt werden.


Die geplanten Hochwasserrückhaltebecken bei Rott und Mulartshütte werden vorgestellt

Der Wasserverband Eifel-Rur (WVER) informiert die örtliche Bevölkerung in Rott und Mulartshütte sowie Interessierte über den Fortgang und die konkreten Planungen zum Bau von zwei großen Hochwasserrückhaltebecken an den genannten Ortslagen. Das Becken bei Mulartshütte wird ein Volumen von ca. 394.000 Kubikmetern Stauvolumen bekommen, im Fall des Beckens bei Rott sind es sogar 745.000 Kubikmeter. Beide Becken sind auch Bestandteil des Masterplans zur Verbesserung der Hochwasserresilienz an Inde und Vicht und für den Hochwasserschutz von großer Bedeutung; der Schutz wird sich bis nach Stolberg und auch Eschweiler auswirken.

Die Informationsveranstaltung steht allen Interessierten offen und wird am Mittwoch, den 11. Januar 2023, um 18 Uhr in Roetgen-Rott im Saal Hütten, Quirinusstr. 15, stattfinden. Fachleute des WVER stellen den aktuellen Planungsstand vor und stehen im Anschluss für Fragen und zur Diskussion zur Verfügung. Der Informationstermin findet noch vor dem eigentlichen Planfeststellungsverfahren statt, das voraussichtlich bis Ende 2023 abgeschlossen sein soll. Mit nachfolgender Beantragung von Fördermitteln und Ausschreibung der Bauleistungen ist frühestens mit einem Baubeginn Ende 2024 zu rechnen; die Bauzeit wird in etwa drei Jahre betragen.