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Kanalbauarbeiten queren Autobahn A4

Der Wasserverband Eifel-Rur erweitert den bestehenden Abwasserhauptsammler, der Abwasser von Kreuzau über Düren bis zur Gruppenkläranlagen Düren-Merken führt, um eine zusätzliche Kanalröhre. Um die Kläranlage zu erreichen, muss der neu zu bauende Abwassersammler die Bundesautobahn 4 queren. Die Bauarbeiten finden auf Höhe der Rurbrücke statt und müssen in einem offenen Bauverfahren durchgeführt werden. Hierzu wird die Autobahn in den NRW-Sommerferien abschnittsweise eingeschnitten. Dies führt im Zeitraum vom 05.06.2023 bis voraussichtlich zum 14.08.2023 zu einer geänderten Verkehrsführung sowie Geschwindigkeitsbegrenzungen. Betroffen ist der Abschnitt zwischen dem Rastplatz „Rur Scholle Nord bzw. Süd“ und der Anschlussstelle Düren.

Da zudem auch Arbeiten unterhalb der Rurbrücke der A 4 stattfinden, wird der flussabwärts rechtsseitige Rur-Uferradweg zwischen der Rurbrücke „Hovener Straße“ zwischen Birkesdorf und Hoven im Süden und der Rurbrücke „Peterstraße“ bei Merken im Norden auf den Uferradweg auf der linken Flussseite umgeleitet. Die Umleitung beginnt am 01.06.2023 und endet voraussichtlich am 15.09.2023.

Sanierung der Inde-Böschung in Eschweiler oberhalb der Stoltenhoffbrücke

Beim Katastrophen-Hochwasser im Juli 2021 wurde die Stoltenhoffbrücke in Eschweiler komplett zerstört und zwischenzeitlich von der Stadt Eschweiler durch ein Provisorium ersetzt. Gleichzeitig wurde oberhalb der Brücke das linke Ufer der Inde am vorhandenen Hochwasserschutzdeich ausgespült, wodurch die Standfestigkeit des Deiches beeinträchtigt wird. Weiterhin wurde eine Sedimentbank vor der Stoltenhoffbrücke im Gewässerprofil angelandet, die den Gewässerlauf in Richtung des rechten Flussufers verschoben hat. Nun müssen der Deich grundlegend gesichert und das Geschiebe der Sedimentbank im Gewässer verlagert werden, um weitere Erosionsschäden bei höheren Abflüssen zu vermeiden.

Ab dem 22.05.2023 wird der WVER mit den Sanierungs- und Räumarbeiten im Bereich der Stoltenhoffbrücke beginnen. Zur Sicherung der ausgespülten Böschung werden auf einer Länge von ca. 60 Metern Findlinge eingebaut. Die angelandeten Sedimente werden so im Gewässer verlagert, dass ein ordnungsgemäßer Abfluss der Inde wiederhergestellt wird.

Die vorgenannten Gewässerunterhaltungsarbeiten wurden vorab detailliert mit der Unteren Wasser- und der Naturschutzbehörde der StädteRegion Aachen abgestimmt. Die Bauzeit wird voraussichtlich 14 Tage betragen.

Die Baustelle muss über die Stoltenhoffstraße angefahren werden. Für diesen Zeitraum wird daher eine Halte – / Parkverbotszone im hinteren Bereich der Stoltenhoffstraße / Krottshäuser eingerichtet. Durch den Baustellenverkehr ist mit Verkehrsbeeinträchtigungen zu rechnen.

Ausgespülter Hochwasserschutzdamm an der Inde oberhalb der Stoltenhoffbrücke
Sedimentbank in der Inde oberhalb der Stoltenhoffbrücke

Gemeinsame Pressemitteilung des THW, Ortsverband Aachen, und des WVER: THW übt Fahrzeugbergung in Rurberg

Immer wieder kommt es vor, dass Fahrzeuge in Wasserkörpern wie zum Beispiel Seen versinken. Diese müssen dann geborgen werden. Dabei im Einsatz: Das Technische Hilfswerk (THW).

Auch in der Rurtalsperre Schwammenauel hat es solche Unglücksfälle in der Vergangenheit gegeben. Damit erforderliche Bergungsaktionen reibungslos verlaufen, werden sie von den Rettungskräften geübt. In diesem Rahmen wird das THW, Ortsverband Aachen, eine Fahrzeugbergung aus dem Rursee üben.

Die Aktion wird am 13. Mai 2023 in Rurberg an der Bootsslipanlage auf der Höhe des Eiserbachdamms in der Zeit von 10:00 – 18:00 Uhr stattfinden. Zu Übungszwecken wird ein speziell präpariertes Fahrzeug versenkt, von dem Schmier- und Treibstoffe komplett entfernt wurden. Dadurch wird sichergestellt, dass durch die Bergungsübung keine negative Beeinträchtigung der Wasserqualität erfolgen kann. 

Das THW führt die Übung in Abstimmung mit dem Wasserverband Eifel-Rur (WVER) als Seeinhaber durch. Etwaige Schaulustige werden gebeten, den Ablauf der Übung nicht zu behindern.

Hochwasserschutz Vicht: Planfeststellung beginnt

Der Wasserverband Eifel-Rur wird an der Vicht bei Rott und Mulartshütte zwei große Rückhaltebecken errichten, die den Hochwasserschutz an dem Flusslauf bis nach Stolberg und auch bis nach Eschweiler hinein signifikant verbessern.

Mit der Planung zum Hochwasserschutz an der Vicht wird der Schutz vor einem Hochwasserereignis mit einer Hundertjährlichkeit erreicht. Und selbst bei größeren Hochwasserereignissen kommt es zu einer Verzögerung des Wasserabflusses.

Auf einer gut besuchten Bürgerversammlung in Rott am 11. Januar 2023 hatte der Verband die Planungen vorgestellt, die er am 25.01.2023 offiziell mit Antrag auf Planfeststellung bei der Bezirksregierung Köln einreichte.

Nun erfolgt das tatsächliche Verfahren, in dem Betroffene Anregungen und Bedenken einbringen können. Dazu werden die Planungsunterlagen offengelegt.

Die Offenlegung beginnt am 03. Mai und endet am 02. Juni dieses Jahres. Die Unterlagen können in den Rathäusern von Stolberg, Roetgen und Aachen eingesehen werden. Außerdem hat die Bezirksregierung einen Link zu den Unterlagen auf ihre Homepage gesetzt, über den die Unterlagen ebenfalls ab dem 03. Mai eingesehen werden können.

Betroffene können ihre Einwendungen bis zum 03. Juli 2023 bei den Rathäusern oder bei der Bezirksregierung schriftlich oder zur Niederschrift einreichen.

Offenlegungen:

Gemeinde Roetgen, Hauptstraße 55, 52159 Roetgen, Frau Breda, Raum 22, Mo. – Fr. 08:00 – 12:00 Uhr, Di. auch von 14:00 bis 15:30 Uhr, Do. auch 14:00 – 17:30 Uhr.

Stadt Stolberg, Bürgerservice, Frankentalstr. 16, 52222 Stolberg (ehem. AOK-Gebäude), Erdgeschoss, Mo. – Mi. 08:00 – 16:00 Uhr, Do. 08:00 – 17:30 Uhr, Fr. 08:00 – 12:30 Uhr.

Stadt Aachen, Fachbereich Klima und Umwelt, Reumondtstr. 1, 52064 Aachen, Mo. – Fr. 09:00 – 13:00 Uhr sowie Mo. – Do. auch von 14:00 bis 16:00 Uhr. Ein Terminvorschlag ist hier vorab unter umwelt@mail.aachen.de zu vereinbaren.

Bezirksregierung:
Link zu den Planungsunterlagen: Unter https://url.nrw/planfeststellung_gewaesserausbau.

Schriftliche oder niederschriftliche Einwendungen:

Rathaus der Gemeinde Roetgen, Hauptstr. 55, 52159 Roetgen
Rathaus der Stadt Stolberg, 11 – 13, 52222 Stolberg
Stadt Aachen: Fachbereich Klima und Umwelt, 52058 Aachen
Bezirksregierung Köln: Zeughausstraße 2 – 10, 50667 Köln

Eingereichte Einwendungen werden im Zuge eines Erörterungstermins mit denjenigen, die die Einwendungen erhoben haben, besprochen.

Im Anschluss an die Erörterung wird der Wasserverband Eifel-Rur die entsprechenden Ergebnisse in der weiteren Planung berücksichtigen.

Noch Plätze frei beim Girls‘ Day 2023 – WVER bietet Einblick in technische Berufe

Der bundesweite Girls‘ Day am 27. April soll Mädchen und jungen Frauen die Chance bieten, in Berufe zu schnuppern, die sich später einmal für eine Ausbildung oder ein Studium anbieten. Der Wasserverband Eifel-Rur (WVER) beteiligt sich an diesem Tag und hat entsprechende Angebote in den sog. Girls‘-Day-Radar eingestellt. Dort können Interessierte in ihrem Umfeld entsprechende Angebote finden. Es sind noch Plätze frei.

Dem WVER liegt vor allen Dingen daran, Mädchen Berufe aus dem Bereich der Wasserwirtschaft vorzustellen, die bisher eher als „Männerberufe“ galten.

Der WVER bietet die Möglichkeit, die Berufe der Mechatronikerin, der Elektronikerin für Betriebstechnik und der Fachkraft für Abwassertechnik kennenzulernen. Dazu öffnet das moderne Ausbildungszentrum des WVER auf der Kläranlage Aachen-Soers seine Tore.

Im Unternehmensbereich „Gewässer“ werden Berufe im Bereich des Wasserbaus vorgestellt. Konkret gibt der Verband Einblicke in die Tätigkeitsfelder einer Gebietsingenieurin, die einen bestimmten Teil eines Flussgebiets betreut, und einer Projektingenieurin: diese setzt konkrete bauliche Maßnahmen um, die dem Hochwasserschutz und der ökologischen Entwicklung des Gewässers dienen.

Die Angebote des Girls’-Days werden beim WVER über dessen Gleichstellungsbeauftragte, Frau Leonie Keulen, koordiniert. Die jeweiligen Möglichkeiten zur Anmeldung finden sich im Internet unter www.girls-day.de. Für Rückfragen steht auch die Gleichstellungsbeauftragte des WVER bereit: leonie.keulen@wver.de. Anmeldungen über den Girls‘-Day-Radar sind noch bis zum 20. April möglich.

Wasserverband testet Pumpen in Heimbach-Hasenfeld / Wanderweg am Fuß der Rurtalsperre wieder frei

Der Wasserverband Eifel-Rur hatte sich nach den Erfahrungen einer Kanalhavarie in der Dürener Renkerstraße sieben Pumpen in drei verschieden Leistungsklassen angeschafft. Diese Hochleistungspumpen können gestaffelt eingesetzt werden, sodass sie das anfallende Abwasser im Hauptsammler 11 auf seiner gesamten Strecke im Falle einer Havarie an der Schadstelle vorbeiführen können. Seinerzeit musste die Notwasserhaltung mit Pumpen des THW und vielen Schläuchen provisorisch gelegt werden, bevor entsprechende Pumpen für den Dauerbetrieb gemietet werden konnten.

Da der WVER die angeschafften dieselbetriebenen Pumpen nicht alleine einsetzen kann, hat er dazu eine Kooperation mit dem THW abgeschlossen. Am Samstag, den 11.03.2023, wird es dazu eine Übung geben, bei der Fachkräfte beider Organisationen an den Pumpen geschult werden. Zugleich werden diese in einem 10stündigen Betrieb einem Funktions- und Stresstest unterzogen. Die Übung wird in Heimbach-Hasenfeld am dortigen Staubecken durchgeführt. Das Becken befindet sich im Besitz des Verbands. In unmittelbarer Nähe zum Jugendstilkraftwerk wird neben der Brücke Kleestraße über das Staubecken Wasser abgepumpt und unmittelbar wieder in das Becken zurückbefördert.

Dazu wird der Parkplatz an der Straße Langerscheidt vor dem Kraftwerk genutzt. Die Straße selbst bleibt weiter passierbar.

In den Morgenstunden werden die Pumpen angeliefert und aufgebaut; der Pumpbetrieb startet um 09:30 Uhr. Durch Saugkörbe ist sichergestellt, dass beim Pumpen keine Fische mit angesaugt werden. Eine Aufwirbelung von Sedimenten mit einer entsprechenden Trübung wird ebenfalls ausgeschlossen sein.

Neben dem WVER werden Kräfte des THW aus Euskirchen und Simmerath zum Einsatz kommen. Es werden insgesamt vier Pumpen zum Einsatz kommen: Zwei Pumpen können 7.500 Liter pro Stunde befördern, eine dritte Pumpe schafft 15.000 Liter pro Stunde und die größte Pumpe befördert stündlich 25.000 Liter.

Am Abend wird die Übung beendet, und die Gerätschaften werden wieder abtransportiert.

Der Wasserverband Eifel-Rur teilt weiterhin mit, dass ab Samstag auch die bestehende Sperrung des Wanderwegs zum Fuß der Rurtalsperre mit dem Grundablassgebäude wieder geöffnet ist. Er war wegen der Bauarbeiten zur Sanierung der Hochwasserentlastung gesperrt worden. Das Gelände im Bereich der Brücke über die Hochwasserentlastung wurde als Aufstellfläche für die Baumaßnahme sowie als Kranstandort benötigt worden und konnte deswegen aus Sicherheitsgründen bisher nicht betreten werden.

Der Wasserverband Eifel-Rur informiert über den Hochwasserschutz in den Heinsberger Ortsteilen Horst und Randerath

Der Wasserverband Eifel-Rur (WVER) informiert die örtliche Bevölkerung in Horst und Randerath sowie Interessierte über den Fortgang und die konkreten Planungen zu Hochwasserschutzmaßnahmen an der Wurm in den genannten Ortslagen. Neben einer Aufweitung des Gewässerbettes der Wurm in Randerath sind in beiden Ortschaften Schutzdeiche und -mauern vorgesehen.

Die Informationsveranstaltung steht allen Interessierten offen und wird am Donnerstag, den 9. März 2023, um 18 Uhr in der Bürgerhalle Horst, Rickenbacher Weg 1, stattfinden. Fachleute des WVER stellen den aktuellen Planungsstand vor und geben einen Ausblick auf die weitere Projektumsetzung. Im Anschluss stehen sie für Fragen und zur Diskussion zur Verfügung.

Baumfällarbeiten an der Vicht in Roetgen-Mulartshütte

Der Wasserverband Eifel-Rur hat damit begonnen, an der Vicht in der Ortslage Mulartshütte Bäume zu fällen. Dies dient der Vorbereitung einer Aufweitung des Gewässers in der Ortslage. Diese Maßnahme trägt zur Verbesserung des Hochwasserschutzes in Mulartshütte bei und steht im Zusammenhang mit weiteren Maßnahmen flussabwärts, die bereits umgesetzt wurden, sowie mit dem Hochwasserschutzkonzept an der Vicht.

Im Unterlauf war bereits eine Straßenbrücke verbreitert worden; auch hier wurde rechtsseitig unterhalb der Brücke die Vicht aufgeweitet. Alle drei Maßnahmen führen zu einer deutlichen Verbesserung des Hochwasserschutzes für die Ortslage.

Im Vorfeld der Maßnahme wurde der Eingriff der Vichtaufweitung mittels einer sog. „artenschutzrechtlichen Habitatspotenzialanalyse“ bewertet. Dabei wird überprüft, ob durch eine Maßnahme Lebensräume – Habitate – von artengeschützten Lebewesen verloren gehen. Ein Habitatsverlust steht demnach nicht zu befürchten. Erforderliche Schutzmaßnahmen (Fällzeitraum; Fällungen ausschließlich bei Tageslicht) werden berücksichtigt. Die behördlich genehmigten Fällarbeiten werden in etwa sechs Tage andauern.

Hochwasserrückhaltebecken bei Geilenkirchen-Beeck wird trockengelegt

Der Wasserverband Eifel-Rur (WVER) betreibt ein Hochwasserrückhaltebecken oberhalb von Geilenkirchen-Beeck. Es schützt die Ortslage Beeck vor Hochwasser und besteht aus zwei hintereinander liegenden Beckenbereichen. Es ist zudem dauerhaft teileingestaut.  Durch das kontinuierlich im Becken befindliche Wasser besitzt es für Biber eine große Attraktivität für eine Besiedlung. Durch den Bau von Biberröhren kann jedoch das Dammbauwerk des Beckens so stark beschädigt werden, dass ein sicherer Betrieb nicht mehr gewährleistet ist. Die Hochwassersicherheit von Beeck wäre damit gefährdet.

Beim Biber handelt es sich nach der europäischen FFH-Richtlinie um ein streng geschütztes Tier, das nicht gejagt oder gefangen werden darf. Um daher die Anlage für eine Besiedelung durch die Tiere unattraktiv zu machen, werden die beiden Beckenbereiche dauerhaft trockengelegt. Sie werden dann nur noch im Hochwasserfall kurzzeitig mit Wasser eingestaut sein. Ein zumeist trockenes Rückhaltebecken kann dadurch sicherer betrieben und auch genauer auf seine Standfestigkeit hin kontrolliert werden.

Vor dem Trockenlegen der beiden Beckenbereiche wird der Fischbestand entnommen und umgesiedelt. Diese Entnahme wird durch einen Fachmann mit entsprechender Qualifikation durchgeführt. Sie erfolgt ab dem kommenden Samstag.

Die Vorgehensweise ist mit dem Artenschutzbeauftragten des Kreises Heinsberg sowie der Unteren Naturschutzbehörde und der Unteren Fischereibehörde abgestimmt. Ebenso wurde die Maßnahme mit der Stadt Geilenkirchen abgesprochen.


Großprojekt Umbau der Kläranlage Düren: Vorbereitende Arbeiten haben begonnen

Spaziergänger auf dem Rur-Uferradweg können zurzeit beobachten, wie der Wasserverband Eifel-Rur (WVER) einen Erdwall abträgt, der sich zwischen dem Weg und der Kläranlage Düren-Merken befindet. Der Wall stammt noch aus der Zeit der Ersterrichtung der Kläranlage, als der Erdaushub beim Bau von Becken zur Abwasserreinigung in Form eines Dammes abgelagert wurde.

Nun muss der Damm weichen, denn im Rahmen eines groß angelegten Umbaus der Kläranlage Düren wird an dieser Stelle ein neues Zulaufhebewerk mit einer nachgeschalteten hochmodernen Rechenanlage und einem belüfteten Sandfang entstehen.

Der Erdwall hat eine Höhe von teilweise mehr als vier Meter, der bis auf die natürliche Geländeoberkante abgetragen wird. Dabei müssen ca. 7.000 Tonnen Erdreich aufgenommen und zur Deponie abtransportiert werden. In Kürze wird das Gelände vom Kampfmittelräumdienst untersucht, um die sich anschließenden Baumaßnahmen gesichert durchführen zu können.

Das wasserwirtschaftliche Großprojekt, welches der umfassenden Substanzsicherung und Leistungssteigerung der Kläranlage Düren dient, wird noch in diesem Jahr beginnen und sich in zwei Bauabschnitten bis Mitte 2027 hinziehen. Dabei werden neben dem erwähnten Neubau des Zulaufbereichs zwei der drei Vorklärbecken abgerissen und komplett erneuert. Auf dem Standort des dritten Beckens und der benachbarten Freifläche wird eine aus zwei Rundbecken bestehende zusätzliche biologische Reinigungsstufe errichtet. Diese ist als sog. „Hochlastbiologie“ ausgelegt und wird in der Lage sein, die in den letzten Jahren vermehrt auftretenden Lastspitzen zu beseitigen.

Dadurch wird die bestehende biologische Reinigungsstufe, in der Mikroorganismen alle relevanten Schmutzstoffe aus dem Abwasser entfernen, wirkungsvoll entlastet. Diese war zunehmend an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit gekommen. Darüber hinaus wird ein sog. „Mischwasserstreckungsbecken“ errichtet, in dem bei Niederschlägen verdünntes Abwasser, das die hydraulische Aufnahmekapazität der Kläranlage überschreitet, zwischengespeichert, mechanisch behandelt und anschließend in die Kläranlage übergeleitet wird.

Nach Fertigstellung des auf ein Investitionsvolumen von ca. 85 Mio. € veranschlagten Anlagenausbaus ist die Funktionstüchtigkeit der Kläranlage Düren für die Zukunft gesichert. Die Kläranlage hat eine herausragende Bedeutung für die gesamte Region, weil sie neben den Abwässern von mehr als 100.000 Menschen große Mengen industriellen Abwassers – vor allem aus der im Dürener Raum angesiedelten Papierindustrie – aufnimmt und reinigt. Der räumliche Einzugsbereich der Kläranlage umfasst Düren, Kreuzau, Merzenich und Ortsteile von Langerwehe sowie der Eifelkommunen Nideggen und Hürtgenwald.

Der Ausbau der Kläranlage schafft somit den dringend benötigten Spielraum für die Siedlungsentwicklung der angeschlossenen Kommunen, Investitionssicherheit für die ansässige Industrie und Ansiedelungsmöglichkeiten für weitere Industrie- und Gewerbeunternehmen. Darüber hinaus wird durch die umfassende Modernisierung die Wirtschaftlichkeit des Anlagenbetriebs und die Ressourceneffizienz den Anforderungen der Zukunft angepasst.

Abraumarbeiten auf dem Gelände der Kläranlage Düren zur Vorbereitung einer Baumaßnahme zur Kläranlagenertüchtigung


Verbotene Grünschnittentsorgung in den Lendersdorfer Mühlenteich

Im Lendersdorfer Mühlenteich fand sich in letzter Zeit eine erhöhte Menge von Treibgut, welches meistens aus Grünrückschnitt bestand. Dieser wurde trotz eines Verbots in den Teich entsorgt.

Das Treibgut führt zu Problemen und setzt auch Rechenanlagen eines Industriebetriebs zu, der Wasser aus dem Mühlenteich für die Betriebsabläufe entnimmt. Das deutet darauf hin, dass der Grünrückschnitt oberhalb der Entnahmestelle des Unternehmens hineingeworfen wurde. Aufwändig mussten deswegen die Verstopfungen in der Rechenanlage von der Firma mit Unterstützung des Wasserverbands Eifel-Rur als Unterhalter des Teichs entfernt werden.

Der Wasserverband weist darauf hin, dass er die Situation im Weiteren intensiv beobachten wird. Er betont, dass das Entsorgen des Grünschnitts in das Gewässer eine Ordnungswidrigkeit darstellt. Diese kann mit einem Bußgeld geahndet werden.


WVER mit interessanten Angeboten zum Girls‘ – und Boys‘-Day 2023

Der bundesweite Girls‘- und-Boys‘-Day soll jungen Menschen die Chance bieten, in Berufe zu schnuppern, die sich später einmal für eine Ausbildung oder ein Studium anbieten. Der Wasserverband Eifel-Rur (WVER) beteiligt sich an diesem Tag und hat bereits jetzt Angebote in den sog. Girls‘-Day- und Boys‘-Day-Radar eingestellt. Dort können junge Menschen in ihrem Umfeld entsprechende Angebote finden. Der Aktionstag findet am 27. April 2023 statt.

Dem WVER liegt vor allen Dingen daran, jungen Menschen Berufe aus dem Bereich der Wasserwirtschaft zu präsentieren, die bislang zumeist von nur einem Geschlecht bevorzugt werden.

Vor diesem Hintergrund werden in den technischen Berufen vor allem Mädchen angesprochen. Diesen bietet der WVER die Möglichkeit, die Berufe der Mechatronikerin, der Elektronikerin für Betriebstechnik und der Fachkraft für Abwassertechnik kennenzulernen. Dazu öffnet das Ausbildungszentrum des WVER auf der Kläranlage Aachen-Soers seine Tore. Im Unternehmensbereich „Gewässer“ werden Berufe im Bereich des Wasserbaus vorgestellt.

Konkret gibt der Verband Einblicke in die Tätigkeitsfelder einer Gebietsingenieurin, die einen bestimmten Teil eines Flussgebiets betreut, und einer Projektingenieurin: diese setzt konkrete bauliche Maßnahmen um, die dem Hochwasserschutz und der ökologischen Entwicklung des Gewässers dienen.

Ein Angebot an Jungen stellt der Kaufmann für Büromanagement dar. In der Verwaltung Düren bekommen Interessenten hier einen Einblick in den Fachbereich „Talentmanagement“, der sich u.a. um die Rekrutierung der Beschäftigten und der Auszubildenden beim WVER kümmert.

Die Angebote des Girls’- und Boys‘-Days werden beim WVER über dessen Gleichstellungsbeauftragte, Frau Leonie Keulen, koordiniert. Die jeweiligen Aktivitäten-Übersichten und Möglichkeiten zur Anmeldung finden sich im Internet unter www.girls-day.de bzw. www.boys-day.de. Für Rückfragen steht auch die Gleichstellungsbeauftragte des WVER bereit: leonie.keulen@wver.de.


Planfeststellungsverfahren für den Bauabschnitt „Süd“ des Parallelsammlers zur Kläranlage Düren beginnt

Der Wasserverband Eifel-Rur (WVER) beabsichtigt den Bau eines zweiten, parallelen Abwassersammlers zur Kläranlage Düren. Das Abwasser wird bisher von Kreuzau über einen einzigen Abwasserkanal eingesammelt und zur Kläranlage jenseits der Autobahn A 4 geleitet. Dieser Kanal ist seit seinem Bau immer stärker mit Abwasser beschickt worden, außerdem muss er mittelfristig saniert werden. Durch den Bau einer zweiten Röhre wird der bestehende Kanal entlastet, kann saniert werden und bei Störfällen besteht eine Redundanz, die zurzeit nicht gegeben ist.

Der Bau des Parallelsammlers ist in drei Abschnitte eingeteilt. Im Bereich „Süd“ wird er von Kreuzau bis nach Lendersdorf als Parallelsammler verlegt. In den Bauabschnitten „Mitte“ (Innenstadt Düren) und „Nord“ (durch den Josef-Vosen-Park und an der Rur entlang bis zur Kläranlage) wird der bestehende Kanal im Wesentlichen durch eine Doppelröhre ersetzt.

Für den Bauabschnitt „Süd“, der zuerst in Angriff genommen wird, beginnt nun das Planfeststellungsverfahren. Der Wasserverband hatte dazu die notwendigen Planungsunterlagen bei der Bezirksregierung Köln eingereicht.

Bürgerinnen und Bürger, deren Belange durch das Vorhaben berührt werden, können die Unterlagen dann in den Rathäusern von Kreuzau und Düren zu den üblichen Geschäftszeiten einsehen und Einwendungen äußern. Diese werden dann von der Bezirksregierung auf Plausibilität bewertet und fließen gegebenenfalls in die im Anschluss zu erstellende Ausführungsplanung für das Projekt ein.

Die Offenlegung in den Rathäusern erfolgt im Zeitraum vom 02.01.-01.02.2023. Zugleich wird es dann auch möglich sein, die Planungsunterlagen digital einzusehen. Dazu hat die Bezirksregierung einen Link eingerichtet.

Link zur Bezirksregierung:

https://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/verfahren/54_abwasser_planfeststellungsverfahren/wasserverband_eifel_rur/index.html

Einwendungen können bis 15.02.2023 schriftlich oder zur Niederschrift in den genannten Rathäusern oder bei der Bezirksregierung getätigt werden.


Die geplanten Hochwasserrückhaltebecken bei Rott und Mulartshütte werden vorgestellt

Der Wasserverband Eifel-Rur (WVER) informiert die örtliche Bevölkerung in Rott und Mulartshütte sowie Interessierte über den Fortgang und die konkreten Planungen zum Bau von zwei großen Hochwasserrückhaltebecken an den genannten Ortslagen. Das Becken bei Mulartshütte wird ein Volumen von ca. 394.000 Kubikmetern Stauvolumen bekommen, im Fall des Beckens bei Rott sind es sogar 745.000 Kubikmeter. Beide Becken sind auch Bestandteil des Masterplans zur Verbesserung der Hochwasserresilienz an Inde und Vicht und für den Hochwasserschutz von großer Bedeutung; der Schutz wird sich bis nach Stolberg und auch Eschweiler auswirken.

Die Informationsveranstaltung steht allen Interessierten offen und wird am Mittwoch, den 11. Januar 2023, um 18 Uhr in Roetgen-Rott im Saal Hütten, Quirinusstr. 15, stattfinden. Fachleute des WVER stellen den aktuellen Planungsstand vor und stehen im Anschluss für Fragen und zur Diskussion zur Verfügung. Der Informationstermin findet noch vor dem eigentlichen Planfeststellungsverfahren statt, das voraussichtlich bis Ende 2023 abgeschlossen sein soll. Mit nachfolgender Beantragung von Fördermitteln und Ausschreibung der Bauleistungen ist frühestens mit einem Baubeginn Ende 2024 zu rechnen; die Bauzeit wird in etwa drei Jahre betragen.