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Kanalbauarbeiten queren Autobahn A4

Der Wasserverband Eifel-Rur erweitert den bestehenden Abwasserhauptsammler, der Abwasser von Kreuzau über Düren bis zur Gruppenkläranlagen Düren-Merken führt, um eine zusätzliche Kanalröhre. Um die Kläranlage zu erreichen, muss der neu zu bauende Abwassersammler die Bundesautobahn 4 queren. Die Bauarbeiten finden auf Höhe der Rurbrücke statt und müssen in einem offenen Bauverfahren durchgeführt werden. Hierzu wird die Autobahn in den NRW-Sommerferien abschnittsweise eingeschnitten. Dies führt im Zeitraum vom 05.06.2023 bis voraussichtlich zum 14.08.2023 zu einer geänderten Verkehrsführung sowie Geschwindigkeitsbegrenzungen. Betroffen ist der Abschnitt zwischen dem Rastplatz „Rur Scholle Nord bzw. Süd“ und der Anschlussstelle Düren.

Da zudem auch Arbeiten unterhalb der Rurbrücke der A 4 stattfinden, wird der flussabwärts rechtsseitige Rur-Uferradweg zwischen der Rurbrücke „Hovener Straße“ zwischen Birkesdorf und Hoven im Süden und der Rurbrücke „Peterstraße“ bei Merken im Norden auf den Uferradweg auf der linken Flussseite umgeleitet. Die Umleitung beginnt am 01.06.2023 und endet voraussichtlich am 15.09.2023.

Weitere Projekt-Informationen und Detailskizzen zur veränderten Verkehrsführung finden Sie hier.

Großprojekt Umbau der Kläranlage Düren: Vorbereitende Arbeiten haben begonnen

Spaziergänger auf dem Rur-Uferradweg können zurzeit beobachten, wie der Wasserverband Eifel-Rur (WVER) einen Erdwall abträgt, der sich zwischen dem Weg und der Kläranlage Düren-Merken befindet. Der Wall stammt noch aus der Zeit der Ersterrichtung der Kläranlage, als der Erdaushub beim Bau von Becken zur Abwasserreinigung in Form eines Dammes abgelagert wurde.

Nun muss der Damm weichen, denn im Rahmen eines groß angelegten Umbaus der Kläranlage Düren wird an dieser Stelle ein neues Zulaufhebewerk mit einer nachgeschalteten hochmodernen Rechenanlage und einem belüfteten Sandfang entstehen.

Der Erdwall hat eine Höhe von teilweise mehr als vier Meter, der bis auf die natürliche Geländeoberkante abgetragen wird. Dabei müssen ca. 7.000 Tonnen Erdreich aufgenommen und zur Deponie abtransportiert werden. In Kürze wird das Gelände vom Kampfmittelräumdienst untersucht, um die sich anschließenden Baumaßnahmen gesichert durchführen zu können.

Das wasserwirtschaftliche Großprojekt, welches der umfassenden Substanzsicherung und Leistungssteigerung der Kläranlage Düren dient, wird noch in diesem Jahr beginnen und sich in zwei Bauabschnitten bis Mitte 2027 hinziehen. Dabei werden neben dem erwähnten Neubau des Zulaufbereichs zwei der drei Vorklärbecken abgerissen und komplett erneuert. Auf dem Standort des dritten Beckens und der benachbarten Freifläche wird eine aus zwei Rundbecken bestehende zusätzliche biologische Reinigungsstufe errichtet. Diese ist als sog. „Hochlastbiologie“ ausgelegt und wird in der Lage sein, die in den letzten Jahren vermehrt auftretenden Lastspitzen zu beseitigen.

Dadurch wird die bestehende biologische Reinigungsstufe, in der Mikroorganismen alle relevanten Schmutzstoffe aus dem Abwasser entfernen, wirkungsvoll entlastet. Diese war zunehmend an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit gekommen. Darüber hinaus wird ein sog. „Mischwasserstreckungsbecken“ errichtet, in dem bei Niederschlägen verdünntes Abwasser, das die hydraulische Aufnahmekapazität der Kläranlage überschreitet, zwischengespeichert, mechanisch behandelt und anschließend in die Kläranlage übergeleitet wird.

Nach Fertigstellung des auf ein Investitionsvolumen von ca. 85 Mio. € veranschlagten Anlagenausbaus ist die Funktionstüchtigkeit der Kläranlage Düren für die Zukunft gesichert. Die Kläranlage hat eine herausragende Bedeutung für die gesamte Region, weil sie neben den Abwässern von mehr als 100.000 Menschen große Mengen industriellen Abwassers – vor allem aus der im Dürener Raum angesiedelten Papierindustrie – aufnimmt und reinigt. Der räumliche Einzugsbereich der Kläranlage umfasst Düren, Kreuzau, Merzenich und Ortsteile von Langerwehe sowie der Eifelkommunen Nideggen und Hürtgenwald.

Der Ausbau der Kläranlage schafft somit den dringend benötigten Spielraum für die Siedlungsentwicklung der angeschlossenen Kommunen, Investitionssicherheit für die ansässige Industrie und Ansiedelungsmöglichkeiten für weitere Industrie- und Gewerbeunternehmen. Darüber hinaus wird durch die umfassende Modernisierung die Wirtschaftlichkeit des Anlagenbetriebs und die Ressourceneffizienz den Anforderungen der Zukunft angepasst.

Abraumarbeiten auf dem Gelände der Kläranlage Düren zur Vorbereitung einer Baumaßnahme zur Kläranlagenertüchtigung


Verbotene Grünschnittentsorgung in den Lendersdorfer Mühlenteich

Im Lendersdorfer Mühlenteich fand sich in letzter Zeit eine erhöhte Menge von Treibgut, welches meistens aus Grünrückschnitt bestand. Dieser wurde trotz eines Verbots in den Teich entsorgt.

Das Treibgut führt zu Problemen und setzt auch Rechenanlagen eines Industriebetriebs zu, der Wasser aus dem Mühlenteich für die Betriebsabläufe entnimmt. Das deutet darauf hin, dass der Grünrückschnitt oberhalb der Entnahmestelle des Unternehmens hineingeworfen wurde. Aufwändig mussten deswegen die Verstopfungen in der Rechenanlage von der Firma mit Unterstützung des Wasserverbands Eifel-Rur als Unterhalter des Teichs entfernt werden.

Der Wasserverband weist darauf hin, dass er die Situation im Weiteren intensiv beobachten wird. Er betont, dass das Entsorgen des Grünschnitts in das Gewässer eine Ordnungswidrigkeit darstellt. Diese kann mit einem Bußgeld geahndet werden.


Planfeststellungsverfahren für den Bauabschnitt „Süd“ des Parallelsammlers zur Kläranlage Düren beginnt

Der Wasserverband Eifel-Rur (WVER) beabsichtigt den Bau eines zweiten, parallelen Abwassersammlers zur Kläranlage Düren. Das Abwasser wird bisher von Kreuzau über einen einzigen Abwasserkanal eingesammelt und zur Kläranlage jenseits der Autobahn A 4 geleitet. Dieser Kanal ist seit seinem Bau immer stärker mit Abwasser beschickt worden, außerdem muss er mittelfristig saniert werden. Durch den Bau einer zweiten Röhre wird der bestehende Kanal entlastet, kann saniert werden und bei Störfällen besteht eine Redundanz, die zurzeit nicht gegeben ist.

Der Bau des Parallelsammlers ist in drei Abschnitte eingeteilt. Im Bereich „Süd“ wird er von Kreuzau bis nach Lendersdorf als Parallelsammler verlegt. In den Bauabschnitten „Mitte“ (Innenstadt Düren) und „Nord“ (durch den Josef-Vosen-Park und an der Rur entlang bis zur Kläranlage) wird der bestehende Kanal im Wesentlichen durch eine Doppelröhre ersetzt.

Für den Bauabschnitt „Süd“, der zuerst in Angriff genommen wird, beginnt nun das Planfeststellungsverfahren. Der Wasserverband hatte dazu die notwendigen Planungsunterlagen bei der Bezirksregierung Köln eingereicht.

Bürgerinnen und Bürger, deren Belange durch das Vorhaben berührt werden, können die Unterlagen dann in den Rathäusern von Kreuzau und Düren zu den üblichen Geschäftszeiten einsehen und Einwendungen äußern. Diese werden dann von der Bezirksregierung auf Plausibilität bewertet und fließen gegebenenfalls in die im Anschluss zu erstellende Ausführungsplanung für das Projekt ein.

Die Offenlegung in den Rathäusern erfolgt im Zeitraum vom 02.01.-01.02.2023. Zugleich wird es dann auch möglich sein, die Planungsunterlagen digital einzusehen. Dazu hat die Bezirksregierung einen Link eingerichtet.

Link zur Bezirksregierung:

https://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/verfahren/54_abwasser_planfeststellungsverfahren/wasserverband_eifel_rur/index.html

Einwendungen können bis 15.02.2023 schriftlich oder zur Niederschrift in den genannten Rathäusern oder bei der Bezirksregierung getätigt werden.


WVER: Rentner verabschiedet, Jubilare geehrt

Der Wasserverband Eifel-Rur (WVER) ehrte jetzt an seinem Stammsitz in Düren seine Jubilar*innen und verabschiedete lang gediente Mitarbeiter*innen in den Ruhestand. „Nachdem wir im letzten Jahr wegen der Pandemie auf eine Feierstunde verzichten mussten, freut es mich umso mehr, dass wir nun zwei Jahrgänge begrüßen können,“ betonte Verbandsvorstand Dr. Joachim Reichert. Die zurückliegenden Ereignisse hätten gezeigt, dass die Wasserwirtschaft im Dienst der Menschen ständig optimiert und weiterentwickelt werden müsse. Und: „Sie haben durch Ihren jahrelangen Einsatz dazu beigetragen, dass der Verband seine Ziele erreicht.“ Die vieljährigen Dienstjubiläen machten zudem deutlich, dass die Mitarbeiter*innen den Verband als Arbeitgeber schätzten und ihm treu blieben.

Für 25 Jahre beim Verband wurden im Rahmen der Feier Horst Cvar (Alsdorf), Bernd Krauthausen (Würselen), Michaela Niesen (Hürtgenwald), Bernd Rey (Eschweiler)und Kurt Strücker (Geilenkirchen) geehrt. Für 40jährige Zugehörigkeit zum WVER oder seinen Vorgängern wurden Rolf Jörres (Stolberg) und Günter Sistemich (Alsdorf) ausgezeichnet.

Für 40jährige Zugehörigkeit zum WVER oder seinen Vorgängern wurden Rolf Jörres (Stolberg) und Günter Sistemich (Alsdorf) ausgezeichnet.

In den wohlverdienten Ruhestand wurden Rita Boddenberg (Aachen), Heinrich Karst (Monschau), Rainer Kleinfeld (Herzogenrath), Renate Knepperges (Düren), Gerhard Kochs (Alsdorf), Werner Kochs (Heinsberg), Wolfgang Kummer (Alsdorf), Detlef Peikert (Aachen) und Josef Wenzel (Niederzier) verabschiedet.

Rentner und Jubilare des Wasserverbands Eifel-Rur anlässlich einer Feierstunde am Stammsitz des Verbands in Düren

Rurufer in Düren auf einer Länge von 1,5 Kilometern von Unrat befreit

Fleißige Hände packten am World Cleanup Day, dem 18. September 2021, mit an und sammelten Unrat, vor allen Dingen Plastik, aus dem Uferbereich der Rur in Düren-Birkesdorf. Eine Strecke von 1,5 Kilometern wurde, ausgehend vom Josef-Vosen-Park, gereinigt.

Die Müllsammelaktion wurde vom Wasserverband Eifel-Rur (WVER) im Rahmen des LIVES-Projektes organisiert. Das EU-geförderte Projekt hat zum Ziel, den Plastik-Müll in Gewässern zu verringern. Unterstützt wurde die Sammelaktion vom NABU-Kreisverband Düren und dem Dürener Service-Betrieb (DSB). Außerdem wurden von der Initiative „Maas Cleanup“ Materialien wie Handschuhe und Müllsäcke, aber auch T-Shirts für die Helferinnen und Helfer zur Verfügung gestellt. Diese Initiative kämpft im gesamten Maas-Einzugsgebiet, zu dem auch die Rur gehört, gegen Uferverunreinigungen.

Am Ende der Aktion hatten fast 30 Helferinnen und Helfer, sowohl NABU-Mitglieder als auch Freiwillige, große Mengen an Müll gesammelt. Darunter waren Gegenstände, die durch das Hochwasser im Juli mitgeführt wurden, aber vor allen Dingen auch achtlos entsorgte „Hinterlassenschaften“ von Aufenthalten am Rurufer. So wanderten unter anderem Zigarettenstummel, Glasflaschen, Einwegverpackungen und Altkleider in die Müllsäcke.

Diese und ebenfalls aufgesammelter Sperrmüll wurden mit einem elektrischen Lastenfahrrad eines NABU-Mitglieds zum Sammelpunkt befördert und dort vom DSB zur Entsorgung abgeholt.

Am gleichen Tag fanden im Rahmen der Aktion „Maas-Cleanup“ insgesamt 150 Sammelaktionen grenzübergreifend statt. Der WVER bedankt sich bei allen hochmotivierten Helferinnen und Helfern. Von Klein bis Groß waren alle mit vollem Einsatz dabei.

Teilnehmer*innen am Tag der Sammelaktion im Josef-Vosen-Park
Helfende Hände am Tag der Müllsammelaktion
Etliche Müllsäcke wurden zum Sammelpunkt verbracht

Gemeinsame Pressemitteilung:
Erftverband und Wasserverband Eifel-Rur gründen Klärschlammkooperation

Der Wasserverband Eifel-Rur (WVER) mit Sitz in Düren und der Erftverband (EV) mit Sitz in Bergheim unterzeichneten jetzt einen Gesellschaftervertrag zur Gründung der KKR („Klärschlammkooperation Rheinland GmbH“). Diese soll in Zukunft die Verbrennung des auf den Kläranlagen beider Verbände anfallenden Klärschlamms entsprechend der Vorgaben der novellierten Klärschlammverordnung sicherstellen.

Der Gesetzgeber sieht darin vor, dass ab 2029 Phosphor aus dem Klärschlamm zurückgewonnen werden soll. Phosphor ist essentiell für das Leben und die natürlichen Phosphorreserven sind begrenzt. Eine wirtschaftliche und zielgerichtete Rückgewinnung ist nur möglich, wenn der Klärschlamm in Zukunft in sogenannten Monoklärschlammverbrennungsanlagen entsorgt wird.

Beide Verbände verfügen zusammen über 70 Kläranlagen in den Einzugsgebieten von Rur und Erft. In diesen Gebieten, die eine Fläche von 3.900 km² umfassen, wird das Abwasser von 1,85 Mio. Menschen sowie aus Gewerbe und Industrie entsorgt. Dabei fallen pro Jahr ca. 156.000 Tonnen entwässerter Klärschlamm an. Dies entspricht einer Trockenmasse von ca. 40.000 Tonnen.

Die Kooperation dient dem Zweck, den Klärschlamm durch die entsprechende Menge gemeinsam wirtschaftlich entsorgen zu können. Ebenso soll ein hohes Niveau an Umwelt- und Klimaschutz erreicht werden. Die KKR soll keine Gewinne erwirtschaften, um die Verbandsbeiträge niedrig zu halten. Bisher wird der Klärschlamm noch in den umliegenden Kohlekraftwerken mitverbrannt, wobei aber eine Phosphor-Rückgewinnung wegen des vergleichsweise geringen Anteils am Gesamtbrenngut nicht möglich ist.

Im Zuge der Unterzeichnung des Gesellschaftervertrags am Sitz des WVER in Düren durch die Verbandsvorstände Dr. Joachim Reichert (WVER) und Dr. Bernd Bucher (EV) wurden Stefan Ruchay, Finanz- und Verwaltungsdezernent des Wasserverbands, und Prof. Heinrich Schäfer, Leiter des Bereichs Abwassertechnik beim Erftverband, zu Geschäftsführern der neu gegründeten GmbH bestimmt.

Auf dem Weg zu einer gemeinsamen Monoklärschlammverbrennungsanlage wird die neue GmbH per Ausschreibungsverfahren zunächst einen strategischen Partner suchen. Dieser sollte über einen Standort für eine Klärschlammverbrennungsanlage verfügen, Erfahrungen bei der Schlammverbrennung besitzen und ggf. auch die zu errichtende Verbrennungsanlage Anlage mit der KKR zusammen betreiben.


Vorn als Unterzeichner des Kooperationsvertrags Dr. Bernd Bucher, Vorstand des Erftverbands (l.) und Dr. Joachim Reichert, Vorstand des Wasserverbands Eifel-Rur, stehend von links nach rechts: Prof. Heinrich Schäfer, Notar Dr. Hagen Monath und Stefan Ruchay.

Müllsammelaktion am RurUfer-Radweg im Josef-Vosen-Park

Nicht erst durch das Hochwasser findet sich sehr viel Plastikmüll in den Gewässern. Auch sonst entsorgen gedankenlose Zeitgenossen Unrat in die Gewässer. Besonders Plastik ist schädlich für die Umwelt, zersetzt sich nur über sehr lange Zeiträume und kann über die Flüsse bis ins Meer transportiert werden. Außerdem kann Plastik auch in die Nahrungskette gelangen, wenn kleine Plastikpartikel von Fischen verschluckt werden. Der Wasserverband Eifel-Rur veranstaltet deshalb zusammen mit dem NABU-Kreisverband Düren am 18. September 2021 im Josef-Vosen-Park (ehemals Rurpark) in Düren-Birkesdorf entlang des RurUfer-Radwegs eine Müllsammelaktion. Unterstützt wird die Aktion durch den Dürener Service Betrieb (DSB), welcher den gesammelten Müll im Anschluss entsorgt.

Die Aktion ist Teil des LIVES-Projekts. LIVES steht für „litter free rivers and streams” („Müllfreie Flüße und Ströme“), das den Plastikmüll im Einzugsgebiet der Maas, zu dem auch die Rur gehört, verringern soll. Neben dem WVER gibt es weitere Organisationen aus Deutschland, Belgien und den Niederlanden, die sich an dem Projekt beteiligen. Es wird mit Mitteln der EU gefördert.

Die Sammelaktion am 18. September 2021 beginnt um 10 Uhr am Eingang zum Park an der „Schüllsmühle“. Interessierte Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, sich anzumelden. Dies geht direkt beim Wasserverband unter der Mailadresse kerstin.kamp@wver.de.

Zugleich damit verbunden ist der Aufruf des WVER, keinen Unrat in die Gewässer oder die Uferbereiche zu entsorgen. Zur Müllentsorgung steht in Deutschland allen ein sehr gut entwickelten Entsorgungssystem zur Verfügung.

Technische Sicherungsmaßnahmen an Schachtbauwerken des Wasserverbands Eifel-Rur in der Rurstraße

Veranlasst durch den Schaden an der Rohrleitung des Hauptsammlers (Schmutzwassertransportleitung zwischen Winden und der Gruppenkläranlage Düren) im Mai 2018 hat der Verband den gesamten Hauptsammler unter Anwendung eines neuartigen technischen Inspektionsverfahrens in Augenschein genommen. In diesem Zusammenhang erfolgte auch eine eingehende Begutachtung der zugehörigen insgesamt 248 Schachtbauwerke.

Hierbei wurde festgestellt, dass insbesondere bei einer Vielzahl der Schächte in der Rurstraße bedingt durch die sog. „biogene Schwefelsäure-Korrosion“ Handlungsbedarf besteht. Bei diesem Prozess handelt es sich um Abbauvorgänge bestimmter Mikroorganismen, die aus den im Abwasser vorhandenen Schwefelverbindungen schweflige Säure herstellen, die ungeschützten Beton auf Dauer angreift.

Zur Aufrechterhaltung der Gebrauchstauglichkeit besagter Schachtbauwerke in der Rurstraße bedarf es aktuell der Durchführung umgehender, temporärer technischer Sicherungsmaßnahmen durch den WVER.

Hierzu werden die jeweiligen Kronen von insgesamt 13 Schächten soweit abgetragen, dass eine Stahlplatte auf die Fahrbahn gelegt werden kann, die keine Berührung mit dem tiefergelegten Schachtbauwerk hat. Diese Platte wird die durch den Straßenverkehr entstehenden Drücke nicht auf die Schächte, sondern gleichmäßig zur Seite in den Boden ableiten. In der sich anschließenden Planung wird geprüft, ob Schächte in offener Bauweise ausgetauscht werden müssen oder mit einem Spritzbeton-Verfahren von innen zu stabilisieren sind.

Hierdurch wird eine Sicherung erreicht, die in jedem Fall die Befahrbarkeit der Straße bis zur Verlegung der so genannten Doppelröhre des Hauptsammlers zur Kläranlage Düren sicherstellt, die zurzeit vom WVER geplant wird. In diesem Zusammenhang werden umfangreiche Kanalarbeiten auch in enger Abstimmung mit der eigenbetriebsähnlichen Stadtentwässerung der Stadt Düren erforderlich.

Die Arbeiten zur provisorischen Schachtsicherung werden nach aktuellem Zeitplan in der Zeit vom 24. März 2021 bis voraussichtlich 21. April 2021 durchgeführt. Diese werden in der Rurstraße abschnittsweise zu temporären Beeinträchtigungen des Verkehrs führen. Dabei ist mit Begegnungsverkehr zu rechnen. Besondere Engstellen sind dabei der Kreuzungsbereich der Rurstraße mit der Tivolistraße und der Bereich der Brücke der Bahnüberführung der Rurtalbahn.

Die Arbeiten erfolgen in enger Abstimmung mit dem Amt für Tiefbau und Grünflächen der Stadt Düren als zuständige Straßenverkehrsbehörde.

Renkerstraße wird am 08. Juni wieder für den Verkehr freigegeben

Das lange Warten hat bald ein Ende: Die Renkerstraße wird zum 08. Juni wieder für den Verkehr freigegeben. Damit steht dann eine wichtige Rur-Querung in Düren wieder zur Verfügung. Die Sperrung der Straße wird in den frühen Morgenstunden des 08. Juni entfernt.

Der Wasserverband Eifel-Rur teilt mit, dass die Öffnung in beiden Fahrtrichtungen erfolgen wird. Voraussetzung dazu war der erfolgreiche unterirdische Vortrieb mit Hilfe einer Tunnelbohrmaschine, der Mitte Januar begann. Dieser konnte Anfang Mai trotz der schwierigen geologischen Verhältnisse und einer dem Corona-Virus geschuldeten Baustellenpause entsprechend dem geplanten Zeitfenster abgeschlossen werden. Ebenso wurden die im Bereich der Renkerstraße zu setzenden Schachtbauwerke eingebaut.

Als nächster Schritt steht die Herstellung der Verbindung der Enden des neuen Kanalabschnitts mit dem alten Sammelkanal am Rur-Uferradweg und in der Gerhard-Fuß-Straße an. Dies wird voraussichtlich bis Ende Juli dauern. Danach werden die neuen Hausanschlusssammler zu beiden Seiten der Renkerstraße an den neuen Kanal angebunden. Für Mitte August ist dessen Inbetriebnahme vorgesehen. Im Anschluss erfolgt der Abbau der Heber-Leitung. Die Vertiefung an der Querung der Heber-Leitung über die Renkerstraße mit der entsprechenden Geschwindigkeitsbegrenzung  bleibt bis dahin bestehen, die Straße wird im Anschluss wiederhergestellt. Voraussichtlich Mitte September werden diese Arbeiten abgeschlossen sein.

Der Wasserverband betont, dass der Kanalbau planmäßig durchgeführt werden konnte und damit auch ein Ende der Belastung der Anlieger endlich absehbar ist

Tunnelvortrieb in der Renkerstraße erfolgreich abgeschlossen

Erfreuliche Nachrichten aus der Renkerstraße kann der Wasserverband Eifel-Rur vermelden: Der unterirdische Vortrieb zur Verlegung eines neuen Kanalabschnitts des schadhaften Hauptsammlers konnte abgeschlossen werden. Die Tunnelbohrmaschine erreichte jetzt die westliche Zielgrube am Rur-Uferradweg. Dabei wurde auch der Dürener Mühlenteich unterquert.

„Damit liegen wir genau im Bauzeitenplan“, berichtet Verbandsvorsteher Dr. Joachim Reichert. Mit dem Abschluss des unterirdischen Vortriebs sei das Kernstück der Baumaßnahme abgeschlossen. Auch seien auch bereits einige Schächte eingesetzt und fertig gestellt worden, die die einzelnen, verlegten Kanalteile miteinander verbinden. Ebenso sei der Schacht eingelassen, über den das Abwasser der neuen Hausanschlusssammler zu beiden Seiten der Renkerstraße in den Hauptsammler eingeleitet werde. „Jetzt gilt es noch, die beiden Enden des neu verlegten Kanals in der Gerhard-Fuß-Straße und am Rur-Uferradweg durch Schächte jeweils mit dem alten Sammelkanal zu verbinden“, so Reichert.

Die Einhaltung des Bauzeitenplans beim unterirdischen Vortrieb sieht der Vorstand als großen Erfolg an. Immerhin habe es ja auch nicht kalkulierbare Verzögerungen gegeben wie etwa den Bombenfund zum Ende des letzten Jahres oder auch den durch das Corona-Virus bedingten zeitweiligen Stillstand der Baumaßnahme. Für Ende Mai stehe übrigens, wie geplant, die Öffnung der Renkerstraße an.

Der beeindruckende Bohrkopf der Tunnelbaumaschine nach dem Austritt in die westliche Zielgrube

corona-Pandemie verzögert Kanal-Arbeiten in der Dürener Renkerstraße

Der Wasserverband Eifel-Rur erstellt in der Renkerstraße in Düren-Niederau einen neuen Kanalabschnitt seines Hauptsammlers zur Kläranlage Düren. Der bestehende Kanal war an einer Stelle eingestürzt und nicht mehr zu sanieren. Die Bauarbeiten werden im unterirdischen Vortrieb mit einer Tunnelbohrmaschine ausgeführt, um die Erreichbarkeit des St.-Augustinus-Krankenhauses und die Zufahrt zum Industriepark Niederau aus Richtung Lendersdorf sicher zu stellen. Für den Durchgangsverkehr musste die Renkerstraße jedoch gesperrt werden.

Ziel des Verbands war es, die Arbeiten soweit voranzutreiben, dass die Renkerstraße ab Ende Mai zumindest einspurig wieder befahrbar gewesen wäre. Dieses Ziel wird nun nicht mehr zu erreichen sein. „Unser Bauunternehmen hat mit Wirkung zum 17.03.2020 alle Arbeiten eingestellt“, informiert Verbandsvorstand Dr. Joachim Reichert. Damit wolle man, ähnlich wie andere Unternehmen auch, die Belegschaft vor einer Infektion mit dem Corona-Virus schützen und zur Verringerung öffentlicher Aktivitäten beitragen.

Wann weiter gearbeitet werden kann, sei jetzt noch nicht realistisch abzusehen, so Dr. Reichert. Dies hänge zum einen von der weiteren Entwicklung der Pandemie und zum anderen von entsprechenden Signalen der politischen Entscheidungsträger ab.

Der Wasserverband betont aber, dass auch weiterhin das St.-Augustinus-Krankenhaus aus Richtung Lendersdorf angefahren werden kann und dass ausreichender Parkraum für Besucher und Patienten zur Verfügung steht. Die Bauunterbrechung hat auch keinerlei Auswirkungen auf den Schienenverkehr der Rurtalbahn, die die Renkerstraße quert.


Absage des „Tags der Offenen Baustelle“ in der Renkerstraße in Düren

Der Wasserverband Eifel-Rur (WVER) hatte geplant, morgen, Samstag, den 29.02.2020, in der Zeit von 14:30 bis 16:30 Uhr einen Tag der offene Baustelle in der Renkerstraße in Düren durchzuführen.

Wie bekannt, hat es im zum Kreis Düren benachbarten Kreis Heinsberg bereits einige Infektionsfälle mit dem Corona-Virus gegeben. Der Kreis Heinsberg hat deswegen eine Reihe von Maßnahmen getroffen und Schutzmaßnahmen empfohlen.

Der Wasserverband Eifel-Rur, dessen Verbandsgebiet den Kreis Heinsberg, die Städteregion Aachen, den Kreis Düren sowie Teile des Kreises Euskirchen und einen Zipfel des Kreises Viersen umfasst, hat sich entschlossen, seinerseits dazu beizutragen, das Infektionsrisiko mit dem Coronavirus zu vermindern. Dazu gehört auch, dass der Verband zurzeit selbst keine Veranstaltungen durchführen wird, bei denen größere Personengruppen zusammengeführt werden. Hinzu kommt, dass für den morgigen Tag der offenen Baustelle auch noch ungünstige Witterungsbedingungen zu erwarten stehen.

Der Verband hat sich deswegen entschlossen, die oben genannte Veranstaltung abzusagen. Sie wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt.


Wasserverband stellt fortgang der arbeiten in der Renkerstraße im rahmen eines „Tages der Offenen Baustelle“ vor

In der Renkerstraße in Düren wird durch den Wasserverband Eifel-Rur (WVER) zurzeit ein neuer Kanal zum Ersatz des schadhaften Abwassersammlers zur Kläranlage Düren erstellt. Dies geschieht im unterirdischen Vortrieb unter Einsatz einer Tunnelbohrmaschine. Im ersten Bauabschnitt ist bereits ein ca. 40 Meter langes Kanalstück unter dem Bahndamm der Rurtalbahn in Richtung Kreuzauer Straße vorangetrieben worden. Der Vortrieb erfolgt nun im zweiten Bauabschnitt auf einer Länge von ca. 250 Metern in Richtung Rur. Dabei wird auch der Lendersdorfer Mühlenteich unterquert. Die Arbeiten verlaufen im Plan, sodass der Verband voraussichtlich Ende Mai die Sperrung der Renkerstraße für den Autoverkehr zunächst einspurig wieder aufheben kann.

Der WVER möchte interessierten Bürgerinnen und Bürger die technisch anspruchsvollen Arbeiten vorstellen und lädt deswegen zu einem „Tag der offenen Baustelle“ ein. Treffpunkt ist am Samstag, den 29. Februar 2020, in der Zeit von 14:30 bis 16:30 Uhr in einem Infozelt am Rande des LKW-Rangierparkplatzes des Industrieparks Niederau in der Renkerstraße direkt neben der Startgrube der Tunnelbohrmaschine. Fachleute des Verbands stehen dort für Erklärungen zur Verfügung.

Der WVER weist darauf hin, dass dieser Teil der Renkerstraße nur über Lendersdorf angefahren werden kann. Auf dem Rangierplatz kann nicht geparkt werden; es wird empfohlen, dass Besucher auf den Parkplatz des Krankenhauses ausweichen. Fußläufig ist die Stelle auch von der Kreuzauer Straße aus zu erreichen. Vorzugsweise kann auch der Haltepunkt „Renkerstraße“ der Rurtalbahn genutzt werden.


Schachtbauwerk in der Rurstraße in DÜren muss Komplett Saniert werden

Seit Juni des vergangenen Jahres ist die Rurstraße an der Kreuzung mit der Aachener Straße halbseitig gesperrt. Dadurch kommt es zu Einschränkungen des örtlichen Verkehrs.

Unter der Straßendecke befindet sich an der Sperrstelle ein Schachtbauwerk des Wasserverbands Eifel-Rur (WVER), das auf seine Standfestigkeit zu prüfen war. Zusätzlich kamen Sanierungsarbeiten an Trinkwasserleitungen durch die Leitungspartner GmbH hinzu, was zu einer zeitweisen Vollsperrung der Rurstraße führte.

Bei dem Schachtbauwerk des WVER handelt es sich um eine unterirdische Kammer, in der sich der Hauptsammler zur Kläranlage Düren und ein seitlich einlaufender, kommunaler Abwasserkanal vereinigen. Über der Kammer sitzt ein Einstiegsbauwerk.

Die Untersuchungen des Verbands ergaben zunächst, dass das Schachtbauwerk sanierungsbedürftig und seine Standfestigkeit nicht mehr sichergestellt ist. Dies führte zu der Überlegung, das Bauwerk unterirdisch entsprechend mit einem Stützbeton auszukleiden und so zu stabilisieren. Durch dieses Vorgehen hätte die Sanierung noch im letzten Jahr ohne eine offene Baugrube erfolgen können.

Aufgrund einer zwischenzeitlich durchgeführten gutachterlichen Bewertung ergab sich aber, dass die Sanierung des Schachtbauwerks aufgrund seines baulichen Zustands nicht mehr möglich ist. Deswegen muss der WVER das Schachtbauwerk gänzlich neu erstellen.

Vorausgehende Bodenuntersuchungen wurden bereits ausgeführt, die Planungen für den Bau haben schon begonnen. In diesem Zusammenhang muss für das Abwasser auch eine „Wasserumleitung“ an dem neuen Schachtbauwerk bis zu dessen Fertigstellung konzipiert werden.

Zur Abwicklung dieser Bauarbeiten muss die schachtbedingte, halbseitige Sperrung der Rurstraße voraussichtlich bis in den September 2020 hinein aufrechterhalten werden. Von September bis etwa Ende November ist wahrscheinlich eine Vollsperrung der Rurstraße im Bereich der Baustelle erforderlich.