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1. Ausbaustufe der Gruppenkläranlage Düren wird in Angriff genommen

Der Wasserverband Eifel-Rur wird in den nächsten Jahren seine Gruppenkläranlage Düren ertüchtigen und erweitern. Zu dieser Maßnahme erfolgte heute der Spatenstich.

Die Gruppenkläranlage (GKA) Düren sieht sich bereits seit geraumer Zeit einem verstärkten und stoßweisen Zulauf von so genannten CSB-Frachten ausgesetzt. Unter CSB („Chemischer Sauerstoffbedarf“) versteht man einen Mix aus Schmutzstoffen, die Sauerstoff im Wasser zehren. Ein Verbleib dieser Stoffe würde ein Überschreiten der geltenden Einleitwerte ins Einleitgewässer bedeuten und zu einem für die Gewässerbiozönose lebensbedrohlichen Entzug von Sauerstoff führen. Daraus ergab sich Handlungsbedarf für eine Ertüchtigung und Erweiterung der Anlage, um zum einen die Stöße auffangen, zum anderen aber auch steigende Frachtlasten aufnehmen zu können und damit weitere kommunale und industrielle Entwicklungen zu ermöglichen.

Projektentwicklung

Der Umfang der durchzuführenden Maßnahmen zur Ertüchtigung der GKA Düren wurde im Zuge eines Value-Engineering-Prozesses im Zeitraum von Februar 2018 bis Juni 2019 erarbeitet. Dabei wurde vorgesehen, die Anlage in zwei Ausbaustufen weiterzuentwickeln.

Für die Umsetzung der ersten Ausbaustufe, die im Jahr 2027 abgeschlossen werden soll, wurde unmittelbar im Anschluss mit der Vergabe der Ingenieurleistungen begonnen. Das Vergabeverfahren wurde im März 2020 abgeschlossen. Da die Planungsleistungen sofort aufgenommen wurden, konnte die Entwurfsplanung bereits Anfang 2022 abgeschlossen werden. Im Juli 2022 wurde dann die wasserrechtliche Genehmigung beantragt und schließlich Ende November 2023 erteilt. Da unmittelbar nach Einreichung der Genehmigungsunterlagen parallel mit der Ausführungsplanung begonnen wurde, konnten viele Leistungen bereits unmittelbar nach Genehmigungseingang veröffentlicht und vergeben werden. Bauvorbereitende Maßnahmen, deren Ausführung nicht genehmigungsrechtlich relevant sind, wurden bereits umgesetzt. Hierzu zählen unter anderem die Kampfmittel-Sondierungsarbeiten, die Baufeldfreilegung (Rodungsarbeiten, Oberbodenabtrag) sowie die Herstellung der erforderlichen Infrastruktur für die Baumaßnahme (Baustraße, Baustelleneinrichtungsflächen). Ab Mai werden zudem auch die Spezialtiefbaumaßnahmen, welche vor Beginn der Rohbau- und Ausbauarbeiten zwingend erforderlich werden, umgesetzt. Die Vergaben der großen Bauleistungen sind für Juli und August vorgesehen, sodass diese unmittelbar im Anschluss an den Spezialtiefbau starten können. Bis Jahresende werden dann alle Hauptgewerke vergeben sein.

Projektziele

Die erste Ausbaustufe verfolgt dabei im Wesentlichen folgende Ziele:

  • Bisherige Überlastung der Kläranlage abstellen / Erhöhung der Betriebsstabilität
  • Ermöglichen kommunaler Siedlungsentwicklung und industrieller Erweiterungen im Einzugsgebiet
  • Schaffung von Redundanz für eventuelle Störungen industrieller Abwasservorbehandlungsanlagen
  • Schaffung strategischer Ausbaureserven für industrielle Ansiedlungen
  • Verringerung der Geruchsbelastung im Umfeld der Kläranlage

Durchzuführende Maßnahmen

In der ersten Ausbaustufe (AS I) wird eine biologische aerobe Hochlaststufe zur entlastenden Zwischenklärung zum Schutze der bestehenden Schwachlastbiologie errichtet (vier bereits bestehende Becken der biologischen Reinigungsstufe). Die Notwendigkeit ergibt sich maßgeblich aus den schwankenden Zulaufbelastungen der Kläranlage und den hohen industriellen Abwasseranteil. Durch die sich kurzfristig ändernden CSB-Zulauffrachten kommt es zu deutlich schwankenden Schlammbelastungen innerhalb der Schwachlastbiologie, wodurch sich die Belebtschlammzusammensetzung und daraus resultierend die Abbauleistung verschlechtern kann. Der Belebtschlamm besteht aus den Mikroorganismen, die die bis dahin verbliebenen Schmutzstoffe aus dem Abwasser reinigen.
Durch den negativen Einfluss auf die Schwachlastbelebungsbecken droht die Überschreitung von Überwachungswerten. Mit Hilfe der geplanten biologischen Hochlaststufe werden die CSB-Frachtstöße zukünftig abgepuffert und die Schwachlaststufe vor einer Überfrachtung geschützt.

Für die Errichtung der Hochlaststufe wird eines der drei bestehenden Vorklärbecken abgerissen und sein Platz sowie eine daneben befindliche Freifläche (die ursprünglich einmal für ein weiteres Vorklärbecken vorgesehen war) in Anspruch genommen.

Zusätzlich werden sämtliche abwassertechnische Einrichtungen im Bereich der mechanischen Reinigungsstufe zur Sicherstellung eines weiterhin geordneten Betriebes der GKA Düren erneuert. Neben einem neuen Zulaufhebewerk wird eine 2-stufige Rechenanlage mit nachgeschaltetem, belüftetem Sandfang vorgesehen. Die zwei weiteren Vorklärbecken werden abgerissen und am gleichen Standort wiederaufgebaut.  Des Weiteren ist der Bau eines neuen Voreindickers vorgesehen, in welchem der so genannte Primärschlamm der Vorklärung als auch der Überschussschlamm der Hochlastbelebung statisch entwässert wird. Der Primärschlamm bildet sich aus den Schwebstoffen, die sich in der Vorklärung am Boden abgesetzt haben. In der Hochlaststufe reinigen Mikroorganismen, die sich durch ihre Tätigkeit vermehren. Dadurch entsteht ein Überschuss, der entnommen wird.

Im Weiteren wird ein so genanntes Mischwasserstreckungsbecken angelegt. Darin wird im Starkregenfall mit Regen vermischtes Abwasser bei einem stark erhöhten Abfluss abgeschlagen, wenn die maximale Zulaufmenge der GKA überschritten wird. In dem Becken findet bereits eine mechanische Vorreinigung etwa durch Sedimentation von Schmutzstoffen statt, bevor das Abwasser nach Absinken des Zuflusses in die GKA dieser wieder zugeführt werden kann.

Kosten

Das Budget für die Ausbaustufe 1 beläuft sich auf ca. 85 Mio. Euro.

Endlich geht es los – Spatenstich zum lange geplanten Ausbau der Gruppenkläranlage Düren. Vorstand Dr. Joachim Reichert (4. v. l.), Verbandsratsvorsitzender Frank Peter Ullrich 6. v. l.) und weitere Gäste nahmen die Baustelle offiziell in Betrieb.
Baufeld für die zukünftige Hochlaststufe der Gruppenkläranlage Düren
Blick über die Gruppenkläranlage Düren



WVER Düren technisch und organisatorisch gut aufgestellt

DWA überreicht Qualitätssiegel für einwandfreies Management

Düren, 17.01.2024. Der Wasserverband Eifel-Rur (WVER) ist von der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) erneut mit dem Qualitätssiegel Technisches Sicherheitsmanagement (TSM) in den Sparten Abwasser, Gewässer und Stauanlagen ausgezeichnet worden. „Die TSM-Bestätigungen bescheinigen dem Verband den sicheren, wirtschaftlichen, nachhaltigen und umweltfreundlichen Betrieb aller technischen Anlagen“, betonte Dr. Lisa Broß, Sprecherin der Bundesgeschäftsführung der DWA, bei der Überreichung am Stammsitz des Verbands in Düren.

Dr. Joachim Reichert, Vorstand des WVER, der die Bestätigungen zusammen mit den Leitern der ausgezeichneten Bereiche entgegennahm, sagte: „Die Qualitätssiegel sind für uns ein wichtiges Zeichen, dass wir unsere Verbandsaufgaben zum Wohle unserer Mitglieder auf technisch hohem Niveau durchführen.“

Zum Erhalt der Qualitätssiegel musste sich der Verband mehrtägigen freiwilligen Überprüfungen durch ein unabhängiges DWA-Expertenteam stellen. Geprüft wurden die Fachkompetenz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die organisatorischen Strukturen des Unternehmens. Die DWA-Experten kontrollierten zudem den technischen Zustand der Anlagen, das Störungsmanagement und die Beachtung der Sicherheitsbestimmungen. Dazu mussten rund 370 Fragen zur Organisation der technischen und betrieblichen Abläufe, zur technischen Ausstattung, zu den Qualifikationen des technischen Personals und sowie zu Planung, Betrieb und Instandhaltung der Anlagen beantwortet werden. Außerdem fanden Anlagenbegehungen statt.

Hintergrund:
Die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) ist die deutsche Fachvereinigung der in diesen Sektoren tätigen Unternehmen. Sie setzt sich für Nachhaltigkeit und die Förderung von Forschung und Entwicklung ein. Ebenso gibt sie Merkblätter heraus, die die fachlichen Standards für einen technisch modernen Anlagenbetrieb festlegen.

Mit dem Qualitätssiegel des TSM werden Betriebe ausgezeichnet, die die dort definierten Ansprüche erfüllen. Grundlage für die Überprüfung des technischen Sicherheitsmanagements beim WVER sind die Merkblätter DWA-M 1000Anforderungen an die Qualifikation und die Organisation von Betreibern von Abwasseranlagen“, DWA-M 1001 „Anforderungen an die Qualifikation und Organisation von Gewässerunterhaltungspflichtigen“ und DWA-M 1002 „Anforderungen an die Qualifikation und Organisation von Stauanlagenbetreibern“. Der Wasserverband Eifel-Rur stellte sich den Überprüfungen bereits seit 2012. Die Überprüfungen werden regelmäßig wiederholt.

Die DWA vergibt TSM-Bestätigungen seit 2003. Aktuell sind ca. 130 Betriebe in der Sparte Abwasser, 4 Betriebe in der Sparte Gewässer und 4 Betriebe in der Sparte Stauanlagen mit dem Logo DWA TSM-bestätigt ausgezeichnet. Neben dem WVER gilt nur ein weiterer Verband in allen drei Bereichen aus TSM-bestätigt. Weitere Informationen zur TSM-Bestätigung: www.dwa.de/tsm

Foto: Dr. Lisa Broß überreicht Dr. Joachim Reichert und den zuständigen Bereichsleitern für Abwasser, Gewässer und Stauanlagen die Bestätigungen mit den Qualitätssiegeln für das TSA

Fotorechtebestätigung:

Der Wasserverband Eifel-Rur befindet sich im Besitz des dieser Pressemitteilung beiliegenden Fotos. Er gestattet Ihnen die entgeltfreie Nutzung im Rahmen Ihrer Berichterstattung. Fotografin: Alexandra Schüttler

Hauptsammler 11: Kanalabschnitt im Bereich Teichstraße/Von-Aue-Straße und Unterquerung des Mühlenteichs müssen ersetzt werden

Der Wasserverband Eifel-Rur hat inzwischen den entleerten Hauptsammler 11 zur Kläranlage Düren im Bereich der Straße Im Spich, Von-Aue-Straße und Teichstraße bis zum Bereich der kanalabwärts gesehen ersten Stichstraße der Teichstraße inspiziert.

Dabei stellte sich heraus, dass neben dem bereits festgestellten Kanalschaden auch die Unterführung unter dem von Kreuzau kommenden Mühlenteich schadhaft ist und ebenfalls ersetzt werden muss.

Auf der Grundlage dieser Inspektionsergebnisse plant der Wasserverband Eifel – Rur nun die Sanierung dieser in ihrer statischen Sicherheit beeinträchtigten Kanalabschnitte. Die aktuelle Zeitplanung sieht vor, voraussichtlich am 04.10.2023 mit den Bauarbeiten zu beginnen.

Bis zu diesem Zeitpunkt wird die Abwasserhaltung betriebsbereit vor Ort verbleiben, da sie zum einen mit Beginn der Baumaßnahme das Abwasser wieder überleiten muss und zum anderen so für den Notfall jederzeit zur Verfügung steht.

Zugleich prüft der Verband, ob zur Durchführung der Baumaßnahme eine Anpassung der Trassenführung des Druckrohres entlang des Mühlenteiches erforderlich ist. Sollte dies notwendig sein, würden die zurzeit in der Straße Im Spich verlegten Druckrohre nach der Verlegung der neuen Rohrleitungen abgebaut.

Unabhängig von der Trassenführung wird der Verband einen festen Baustromanschluss herstellen, sodass die Geräuschbeeinträchtigung durch die Dieselaggregate entfällt.

Für die betroffenen Anwohner bietet der Wasserverband eine Sprechstunde an.  Diese wird am 28. September in der Zeit von 11:00 – 12:00 Uhr und abends von 18:00 – 19:00 Uhr im Bereich des Entnahmeschachtes an der Kreuzung Tuchmühle/ Im Spich am kleinen Park beim freistehenden Wegekreuz stattfinden.

Planungen zum Lendersdorfer Wehr werden offengelegt

Der Wasserverband Eifel-Rur plant die Umgestaltung des Lendersdorfer Wehrs in der Rur bei der gleichnamigen Ortslage in Düren. Das Wehr dient dem Aufstau von Wasser, das u. a. anliegenden Industriebetrieben über den Dürener Mühlenteich zugeleitet wird.

Das vorhandene Wehr ist baufällig und stellt zudem ein Hindernis für die freie Wanderung von z.B. Fischen dar. Unterhalb des Wehrs befindet sich eine kleine Insel, welche den Lauf der Rur in zwei Arme teilt.

Das Wehr kann nicht einfach abgerissen werden, da die Notwendigkeit des Wasseraufstaus weiterhin besteht. Aus diesem Grund wird es demontiert und nach dem aktuellen Stand der Technik komplett neu errichtet. Um die Passierbarkeit für Fische zu sichern, wird dazu auf der in Fließrichtung gesehen linken Seite eine Fischaufstiegs- und Abstiegsanlage eingerichtet. Unterhalb des neuen Wehres wird eine sog. „Querspange“, eine Art Wall angelegt, durch welche Fische beim Aufstieg auch aus dem rechten Rurarm den Weg zur Aufstiegsanlage finden.

Zu den Planungen zum Umbau des Wehres erfolgt nun die offizielle Offenlage im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens durch die Bezirksregierung Köln.

Die Pläne können in der Zeit vom 27.09. – 26.10.2023 bei der Stadtverwaltung Düren, Kaiserplatz 2-4, 52349 Düren, während der Dienststunden montags – freitags von 08:00 – 12:00 Uhr und donnerstags zusätzlich von 14:00 – 16:00 Uhr eingesehen werden.

Ebenso sind sie auch auf dem Internetangebot des Landes NRW im Namen der Bezirksregierung Köln unter https://url.nrw/planfeststellung_gewaesserausbau zu finden.

Einwendungen können von Personen, deren Belange durch die Planung berührt werden, noch bis spätestens 09.11.2023 schriftlich oder zur Niederschrift bei der Stadt Düren, Kaiserplatz 2-4, oder bei der Bezirksregierung Köln, Zeughausstr. 2-10, 50667 Köln, eingereicht werden.

Nach einem Erörterungstermin, bei dem die Einwendungen besprochen werden, erfolgt die Abwägung durch die Genehmigungsbehörde und am Ende des Verfahrens der Planfeststellungsbeschluss. Die Ausführungsplanung, die Beantragung von Zuschüssen beim Land NRW sowie das Auftragsvergabeverfahren für den Bau schließen sich an. Bei einem reibungslosen Planfeststellungverfahren rechnet der WVER dann mit einem Baubeginn voraussichtlich zum Jahresanfang 2025. Die Arbeiten werden ca. ein Jahr andauern.

Blick auf das bestehende Lendersdorfer Wehr

WVER-Baustelle wird für alle Interessierten geöffnet

Der Wasserverband Eifel-Rur betreibt zurzeit eine Großbaustelle an der A4 auf Höhe der Autobahnbrücke über die Rur. Damit setzt er den Startpunkt zur Erweiterung des bestehenden Hauptsammlers, der Abwasser aus Düren, Kreuzau, Merzenich sowie aus Teilen von Hürtgenwald, Langerwehe, Nideggen und direkt einleitender Industrie zur Kläranlage bei Merken nördlich der A4 nahe der Ausfahrt „Düren“ führt. Für den neuen Sammelkanal muss die Autobahn unterquert werden – und das bei fortgesetztem Fahrbetrieb!

Eine Möglichkeit zur Einsichtnahme in die Baustelle steht bald allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern offen. Am Samstag, 12. August 2023, in der Zeit von 12:00 bis 17:00 Uhr öffnet der Verband den Bauzaun und stellt die Baumaßnahme der Öffentlichkeit vor.

Dabei wird es stündliche Führungen durch die verantwortlichen Projektingenieure über das Bauprojekt geben. Ebenso wird ein begehbarer Nachbau der Kanalröhre aufgebaut. Eine Hüpfburg sowie eine Kugelbahn stellen ein Angebot für Kinder dar. Bei einem Wasserquiz kann man das persönliche Wissen rund ums Wasser testen; es winken tollen Preise für diejenigen, die sich am Quiz beteiligen.

Ein Imbiss-Wagen sorgt mit Speisen und Getränken dafür, dass auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kommt.

Für den Tag der offenen Baustelle wird der bisher wegen der Baumaßnahme gesperrte Rur-Uferradweg auf der flussabwärts rechten Rurseite wieder geöffnet. So kann die Baustelle per Rad oder zu Fuß erreicht werden. Außerdem gibt es noch die Möglichkeit, über den Park&Ride-Parkplatz an der A4 entlang des Katzbaches fußläufig zur Baustelle zu gelangen.

Die Baumaßnahme an der A4 ist nicht nur Startschuss für den Bau des neuen Hauptsammlers, der sich in mehreren Bauabschnitten von Kreuzau als Parallelröhre und ab Düren unter Ersetzung des bestehenden Kanals als Doppelröhre seinen Weg zur Kläranlage sucht. Zugleich wird dieses Jahr auch mit der Ertüchtigung und Vergrößerung der Kläranlage Düren selbst begonnen.

Beide Bauprojekte sind von entscheidender Bedeutung für die Sicherstellung der Abwasserableitung und -reinigung in der Zukunft. Damit wird die Grundlage auch die weitere kommunale und industrielle Entwicklung für die oben genannten Einleiter gelegt.

Link zur Sub-Homepage über das Bauprojekt

An der A4 laufen gerade Bauarbeiten zur Querung durch den neuen Abwassersammelkanal zur Kläranlage Düren

Kanalbauarbeiten queren Autobahn A4

Der Wasserverband Eifel-Rur erweitert den bestehenden Abwasserhauptsammler, der Abwasser von Kreuzau über Düren bis zur Gruppenkläranlagen Düren-Merken führt, um eine zusätzliche Kanalröhre. Um die Kläranlage zu erreichen, muss der neu zu bauende Abwassersammler die Bundesautobahn 4 queren. Die Bauarbeiten finden auf Höhe der Rurbrücke statt und müssen in einem offenen Bauverfahren durchgeführt werden. Hierzu wird die Autobahn in den NRW-Sommerferien abschnittsweise eingeschnitten. Dies führt im Zeitraum vom 05.06.2023 bis voraussichtlich zum 14.08.2023 zu einer geänderten Verkehrsführung sowie Geschwindigkeitsbegrenzungen. Betroffen ist der Abschnitt zwischen dem Rastplatz „Rur Scholle Nord bzw. Süd“ und der Anschlussstelle Düren.

Da zudem auch Arbeiten unterhalb der Rurbrücke der A 4 stattfinden, wird der flussabwärts rechtsseitige Rur-Uferradweg zwischen der Rurbrücke „Hovener Straße“ zwischen Birkesdorf und Hoven im Süden und der Rurbrücke „Peterstraße“ bei Merken im Norden auf den Uferradweg auf der linken Flussseite umgeleitet. Die Umleitung beginnt am 01.06.2023 und endet voraussichtlich am 15.09.2023.

Weitere Projekt-Informationen und Detailskizzen zur veränderten Verkehrsführung finden Sie hier.

Großprojekt Umbau der Kläranlage Düren: Vorbereitende Arbeiten haben begonnen

Spaziergänger auf dem Rur-Uferradweg können zurzeit beobachten, wie der Wasserverband Eifel-Rur (WVER) einen Erdwall abträgt, der sich zwischen dem Weg und der Kläranlage Düren-Merken befindet. Der Wall stammt noch aus der Zeit der Ersterrichtung der Kläranlage, als der Erdaushub beim Bau von Becken zur Abwasserreinigung in Form eines Dammes abgelagert wurde.

Nun muss der Damm weichen, denn im Rahmen eines groß angelegten Umbaus der Kläranlage Düren wird an dieser Stelle ein neues Zulaufhebewerk mit einer nachgeschalteten hochmodernen Rechenanlage und einem belüfteten Sandfang entstehen.

Der Erdwall hat eine Höhe von teilweise mehr als vier Meter, der bis auf die natürliche Geländeoberkante abgetragen wird. Dabei müssen ca. 7.000 Tonnen Erdreich aufgenommen und zur Deponie abtransportiert werden. In Kürze wird das Gelände vom Kampfmittelräumdienst untersucht, um die sich anschließenden Baumaßnahmen gesichert durchführen zu können.

Das wasserwirtschaftliche Großprojekt, welches der umfassenden Substanzsicherung und Leistungssteigerung der Kläranlage Düren dient, wird noch in diesem Jahr beginnen und sich in zwei Bauabschnitten bis Mitte 2027 hinziehen. Dabei werden neben dem erwähnten Neubau des Zulaufbereichs zwei der drei Vorklärbecken abgerissen und komplett erneuert. Auf dem Standort des dritten Beckens und der benachbarten Freifläche wird eine aus zwei Rundbecken bestehende zusätzliche biologische Reinigungsstufe errichtet. Diese ist als sog. „Hochlastbiologie“ ausgelegt und wird in der Lage sein, die in den letzten Jahren vermehrt auftretenden Lastspitzen zu beseitigen.

Dadurch wird die bestehende biologische Reinigungsstufe, in der Mikroorganismen alle relevanten Schmutzstoffe aus dem Abwasser entfernen, wirkungsvoll entlastet. Diese war zunehmend an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit gekommen. Darüber hinaus wird ein sog. „Mischwasserstreckungsbecken“ errichtet, in dem bei Niederschlägen verdünntes Abwasser, das die hydraulische Aufnahmekapazität der Kläranlage überschreitet, zwischengespeichert, mechanisch behandelt und anschließend in die Kläranlage übergeleitet wird.

Nach Fertigstellung des auf ein Investitionsvolumen von ca. 85 Mio. € veranschlagten Anlagenausbaus ist die Funktionstüchtigkeit der Kläranlage Düren für die Zukunft gesichert. Die Kläranlage hat eine herausragende Bedeutung für die gesamte Region, weil sie neben den Abwässern von mehr als 100.000 Menschen große Mengen industriellen Abwassers – vor allem aus der im Dürener Raum angesiedelten Papierindustrie – aufnimmt und reinigt. Der räumliche Einzugsbereich der Kläranlage umfasst Düren, Kreuzau, Merzenich und Ortsteile von Langerwehe sowie der Eifelkommunen Nideggen und Hürtgenwald.

Der Ausbau der Kläranlage schafft somit den dringend benötigten Spielraum für die Siedlungsentwicklung der angeschlossenen Kommunen, Investitionssicherheit für die ansässige Industrie und Ansiedelungsmöglichkeiten für weitere Industrie- und Gewerbeunternehmen. Darüber hinaus wird durch die umfassende Modernisierung die Wirtschaftlichkeit des Anlagenbetriebs und die Ressourceneffizienz den Anforderungen der Zukunft angepasst.

Abraumarbeiten auf dem Gelände der Kläranlage Düren zur Vorbereitung einer Baumaßnahme zur Kläranlagenertüchtigung


Verbotene Grünschnittentsorgung in den Lendersdorfer Mühlenteich

Im Lendersdorfer Mühlenteich fand sich in letzter Zeit eine erhöhte Menge von Treibgut, welches meistens aus Grünrückschnitt bestand. Dieser wurde trotz eines Verbots in den Teich entsorgt.

Das Treibgut führt zu Problemen und setzt auch Rechenanlagen eines Industriebetriebs zu, der Wasser aus dem Mühlenteich für die Betriebsabläufe entnimmt. Das deutet darauf hin, dass der Grünrückschnitt oberhalb der Entnahmestelle des Unternehmens hineingeworfen wurde. Aufwändig mussten deswegen die Verstopfungen in der Rechenanlage von der Firma mit Unterstützung des Wasserverbands Eifel-Rur als Unterhalter des Teichs entfernt werden.

Der Wasserverband weist darauf hin, dass er die Situation im Weiteren intensiv beobachten wird. Er betont, dass das Entsorgen des Grünschnitts in das Gewässer eine Ordnungswidrigkeit darstellt. Diese kann mit einem Bußgeld geahndet werden.


Planfeststellungsverfahren für den Bauabschnitt „Süd“ des Parallelsammlers zur Kläranlage Düren beginnt

Der Wasserverband Eifel-Rur (WVER) beabsichtigt den Bau eines zweiten, parallelen Abwassersammlers zur Kläranlage Düren. Das Abwasser wird bisher von Kreuzau über einen einzigen Abwasserkanal eingesammelt und zur Kläranlage jenseits der Autobahn A 4 geleitet. Dieser Kanal ist seit seinem Bau immer stärker mit Abwasser beschickt worden, außerdem muss er mittelfristig saniert werden. Durch den Bau einer zweiten Röhre wird der bestehende Kanal entlastet, kann saniert werden und bei Störfällen besteht eine Redundanz, die zurzeit nicht gegeben ist.

Der Bau des Parallelsammlers ist in drei Abschnitte eingeteilt. Im Bereich „Süd“ wird er von Kreuzau bis nach Lendersdorf als Parallelsammler verlegt. In den Bauabschnitten „Mitte“ (Innenstadt Düren) und „Nord“ (durch den Josef-Vosen-Park und an der Rur entlang bis zur Kläranlage) wird der bestehende Kanal im Wesentlichen durch eine Doppelröhre ersetzt.

Für den Bauabschnitt „Süd“, der zuerst in Angriff genommen wird, beginnt nun das Planfeststellungsverfahren. Der Wasserverband hatte dazu die notwendigen Planungsunterlagen bei der Bezirksregierung Köln eingereicht.

Bürgerinnen und Bürger, deren Belange durch das Vorhaben berührt werden, können die Unterlagen dann in den Rathäusern von Kreuzau und Düren zu den üblichen Geschäftszeiten einsehen und Einwendungen äußern. Diese werden dann von der Bezirksregierung auf Plausibilität bewertet und fließen gegebenenfalls in die im Anschluss zu erstellende Ausführungsplanung für das Projekt ein.

Die Offenlegung in den Rathäusern erfolgt im Zeitraum vom 02.01.-01.02.2023. Zugleich wird es dann auch möglich sein, die Planungsunterlagen digital einzusehen. Dazu hat die Bezirksregierung einen Link eingerichtet.

Link zur Bezirksregierung:

https://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/verfahren/54_abwasser_planfeststellungsverfahren/wasserverband_eifel_rur/index.html

Einwendungen können bis 15.02.2023 schriftlich oder zur Niederschrift in den genannten Rathäusern oder bei der Bezirksregierung getätigt werden.


WVER: Rentner verabschiedet, Jubilare geehrt

Der Wasserverband Eifel-Rur (WVER) ehrte jetzt an seinem Stammsitz in Düren seine Jubilar*innen und verabschiedete lang gediente Mitarbeiter*innen in den Ruhestand. „Nachdem wir im letzten Jahr wegen der Pandemie auf eine Feierstunde verzichten mussten, freut es mich umso mehr, dass wir nun zwei Jahrgänge begrüßen können,“ betonte Verbandsvorstand Dr. Joachim Reichert. Die zurückliegenden Ereignisse hätten gezeigt, dass die Wasserwirtschaft im Dienst der Menschen ständig optimiert und weiterentwickelt werden müsse. Und: „Sie haben durch Ihren jahrelangen Einsatz dazu beigetragen, dass der Verband seine Ziele erreicht.“ Die vieljährigen Dienstjubiläen machten zudem deutlich, dass die Mitarbeiter*innen den Verband als Arbeitgeber schätzten und ihm treu blieben.

Für 25 Jahre beim Verband wurden im Rahmen der Feier Horst Cvar (Alsdorf), Bernd Krauthausen (Würselen), Michaela Niesen (Hürtgenwald), Bernd Rey (Eschweiler)und Kurt Strücker (Geilenkirchen) geehrt. Für 40jährige Zugehörigkeit zum WVER oder seinen Vorgängern wurden Rolf Jörres (Stolberg) und Günter Sistemich (Alsdorf) ausgezeichnet.

Für 40jährige Zugehörigkeit zum WVER oder seinen Vorgängern wurden Rolf Jörres (Stolberg) und Günter Sistemich (Alsdorf) ausgezeichnet.

In den wohlverdienten Ruhestand wurden Rita Boddenberg (Aachen), Heinrich Karst (Monschau), Rainer Kleinfeld (Herzogenrath), Renate Knepperges (Düren), Gerhard Kochs (Alsdorf), Werner Kochs (Heinsberg), Wolfgang Kummer (Alsdorf), Detlef Peikert (Aachen) und Josef Wenzel (Niederzier) verabschiedet.

Rentner und Jubilare des Wasserverbands Eifel-Rur anlässlich einer Feierstunde am Stammsitz des Verbands in Düren

Rurufer in Düren auf einer Länge von 1,5 Kilometern von Unrat befreit

Fleißige Hände packten am World Cleanup Day, dem 18. September 2021, mit an und sammelten Unrat, vor allen Dingen Plastik, aus dem Uferbereich der Rur in Düren-Birkesdorf. Eine Strecke von 1,5 Kilometern wurde, ausgehend vom Josef-Vosen-Park, gereinigt.

Die Müllsammelaktion wurde vom Wasserverband Eifel-Rur (WVER) im Rahmen des LIVES-Projektes organisiert. Das EU-geförderte Projekt hat zum Ziel, den Plastik-Müll in Gewässern zu verringern. Unterstützt wurde die Sammelaktion vom NABU-Kreisverband Düren und dem Dürener Service-Betrieb (DSB). Außerdem wurden von der Initiative „Maas Cleanup“ Materialien wie Handschuhe und Müllsäcke, aber auch T-Shirts für die Helferinnen und Helfer zur Verfügung gestellt. Diese Initiative kämpft im gesamten Maas-Einzugsgebiet, zu dem auch die Rur gehört, gegen Uferverunreinigungen.

Am Ende der Aktion hatten fast 30 Helferinnen und Helfer, sowohl NABU-Mitglieder als auch Freiwillige, große Mengen an Müll gesammelt. Darunter waren Gegenstände, die durch das Hochwasser im Juli mitgeführt wurden, aber vor allen Dingen auch achtlos entsorgte „Hinterlassenschaften“ von Aufenthalten am Rurufer. So wanderten unter anderem Zigarettenstummel, Glasflaschen, Einwegverpackungen und Altkleider in die Müllsäcke.

Diese und ebenfalls aufgesammelter Sperrmüll wurden mit einem elektrischen Lastenfahrrad eines NABU-Mitglieds zum Sammelpunkt befördert und dort vom DSB zur Entsorgung abgeholt.

Am gleichen Tag fanden im Rahmen der Aktion „Maas-Cleanup“ insgesamt 150 Sammelaktionen grenzübergreifend statt. Der WVER bedankt sich bei allen hochmotivierten Helferinnen und Helfern. Von Klein bis Groß waren alle mit vollem Einsatz dabei.

Teilnehmer*innen am Tag der Sammelaktion im Josef-Vosen-Park
Helfende Hände am Tag der Müllsammelaktion
Etliche Müllsäcke wurden zum Sammelpunkt verbracht

Gemeinsame Pressemitteilung:
Erftverband und Wasserverband Eifel-Rur gründen Klärschlammkooperation

Der Wasserverband Eifel-Rur (WVER) mit Sitz in Düren und der Erftverband (EV) mit Sitz in Bergheim unterzeichneten jetzt einen Gesellschaftervertrag zur Gründung der KKR („Klärschlammkooperation Rheinland GmbH“). Diese soll in Zukunft die Verbrennung des auf den Kläranlagen beider Verbände anfallenden Klärschlamms entsprechend der Vorgaben der novellierten Klärschlammverordnung sicherstellen.

Der Gesetzgeber sieht darin vor, dass ab 2029 Phosphor aus dem Klärschlamm zurückgewonnen werden soll. Phosphor ist essentiell für das Leben und die natürlichen Phosphorreserven sind begrenzt. Eine wirtschaftliche und zielgerichtete Rückgewinnung ist nur möglich, wenn der Klärschlamm in Zukunft in sogenannten Monoklärschlammverbrennungsanlagen entsorgt wird.

Beide Verbände verfügen zusammen über 70 Kläranlagen in den Einzugsgebieten von Rur und Erft. In diesen Gebieten, die eine Fläche von 3.900 km² umfassen, wird das Abwasser von 1,85 Mio. Menschen sowie aus Gewerbe und Industrie entsorgt. Dabei fallen pro Jahr ca. 156.000 Tonnen entwässerter Klärschlamm an. Dies entspricht einer Trockenmasse von ca. 40.000 Tonnen.

Die Kooperation dient dem Zweck, den Klärschlamm durch die entsprechende Menge gemeinsam wirtschaftlich entsorgen zu können. Ebenso soll ein hohes Niveau an Umwelt- und Klimaschutz erreicht werden. Die KKR soll keine Gewinne erwirtschaften, um die Verbandsbeiträge niedrig zu halten. Bisher wird der Klärschlamm noch in den umliegenden Kohlekraftwerken mitverbrannt, wobei aber eine Phosphor-Rückgewinnung wegen des vergleichsweise geringen Anteils am Gesamtbrenngut nicht möglich ist.

Im Zuge der Unterzeichnung des Gesellschaftervertrags am Sitz des WVER in Düren durch die Verbandsvorstände Dr. Joachim Reichert (WVER) und Dr. Bernd Bucher (EV) wurden Stefan Ruchay, Finanz- und Verwaltungsdezernent des Wasserverbands, und Prof. Heinrich Schäfer, Leiter des Bereichs Abwassertechnik beim Erftverband, zu Geschäftsführern der neu gegründeten GmbH bestimmt.

Auf dem Weg zu einer gemeinsamen Monoklärschlammverbrennungsanlage wird die neue GmbH per Ausschreibungsverfahren zunächst einen strategischen Partner suchen. Dieser sollte über einen Standort für eine Klärschlammverbrennungsanlage verfügen, Erfahrungen bei der Schlammverbrennung besitzen und ggf. auch die zu errichtende Verbrennungsanlage Anlage mit der KKR zusammen betreiben.


Vorn als Unterzeichner des Kooperationsvertrags Dr. Bernd Bucher, Vorstand des Erftverbands (l.) und Dr. Joachim Reichert, Vorstand des Wasserverbands Eifel-Rur, stehend von links nach rechts: Prof. Heinrich Schäfer, Notar Dr. Hagen Monath und Stefan Ruchay.

Müllsammelaktion am RurUfer-Radweg im Josef-Vosen-Park

Nicht erst durch das Hochwasser findet sich sehr viel Plastikmüll in den Gewässern. Auch sonst entsorgen gedankenlose Zeitgenossen Unrat in die Gewässer. Besonders Plastik ist schädlich für die Umwelt, zersetzt sich nur über sehr lange Zeiträume und kann über die Flüsse bis ins Meer transportiert werden. Außerdem kann Plastik auch in die Nahrungskette gelangen, wenn kleine Plastikpartikel von Fischen verschluckt werden. Der Wasserverband Eifel-Rur veranstaltet deshalb zusammen mit dem NABU-Kreisverband Düren am 18. September 2021 im Josef-Vosen-Park (ehemals Rurpark) in Düren-Birkesdorf entlang des RurUfer-Radwegs eine Müllsammelaktion. Unterstützt wird die Aktion durch den Dürener Service Betrieb (DSB), welcher den gesammelten Müll im Anschluss entsorgt.

Die Aktion ist Teil des LIVES-Projekts. LIVES steht für „litter free rivers and streams” („Müllfreie Flüße und Ströme“), das den Plastikmüll im Einzugsgebiet der Maas, zu dem auch die Rur gehört, verringern soll. Neben dem WVER gibt es weitere Organisationen aus Deutschland, Belgien und den Niederlanden, die sich an dem Projekt beteiligen. Es wird mit Mitteln der EU gefördert.

Die Sammelaktion am 18. September 2021 beginnt um 10 Uhr am Eingang zum Park an der „Schüllsmühle“. Interessierte Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, sich anzumelden. Dies geht direkt beim Wasserverband unter der Mailadresse kerstin.kamp@wver.de.

Zugleich damit verbunden ist der Aufruf des WVER, keinen Unrat in die Gewässer oder die Uferbereiche zu entsorgen. Zur Müllentsorgung steht in Deutschland allen ein sehr gut entwickelten Entsorgungssystem zur Verfügung.

Technische Sicherungsmaßnahmen an Schachtbauwerken des Wasserverbands Eifel-Rur in der Rurstraße

Veranlasst durch den Schaden an der Rohrleitung des Hauptsammlers (Schmutzwassertransportleitung zwischen Winden und der Gruppenkläranlage Düren) im Mai 2018 hat der Verband den gesamten Hauptsammler unter Anwendung eines neuartigen technischen Inspektionsverfahrens in Augenschein genommen. In diesem Zusammenhang erfolgte auch eine eingehende Begutachtung der zugehörigen insgesamt 248 Schachtbauwerke.

Hierbei wurde festgestellt, dass insbesondere bei einer Vielzahl der Schächte in der Rurstraße bedingt durch die sog. „biogene Schwefelsäure-Korrosion“ Handlungsbedarf besteht. Bei diesem Prozess handelt es sich um Abbauvorgänge bestimmter Mikroorganismen, die aus den im Abwasser vorhandenen Schwefelverbindungen schweflige Säure herstellen, die ungeschützten Beton auf Dauer angreift.

Zur Aufrechterhaltung der Gebrauchstauglichkeit besagter Schachtbauwerke in der Rurstraße bedarf es aktuell der Durchführung umgehender, temporärer technischer Sicherungsmaßnahmen durch den WVER.

Hierzu werden die jeweiligen Kronen von insgesamt 13 Schächten soweit abgetragen, dass eine Stahlplatte auf die Fahrbahn gelegt werden kann, die keine Berührung mit dem tiefergelegten Schachtbauwerk hat. Diese Platte wird die durch den Straßenverkehr entstehenden Drücke nicht auf die Schächte, sondern gleichmäßig zur Seite in den Boden ableiten. In der sich anschließenden Planung wird geprüft, ob Schächte in offener Bauweise ausgetauscht werden müssen oder mit einem Spritzbeton-Verfahren von innen zu stabilisieren sind.

Hierdurch wird eine Sicherung erreicht, die in jedem Fall die Befahrbarkeit der Straße bis zur Verlegung der so genannten Doppelröhre des Hauptsammlers zur Kläranlage Düren sicherstellt, die zurzeit vom WVER geplant wird. In diesem Zusammenhang werden umfangreiche Kanalarbeiten auch in enger Abstimmung mit der eigenbetriebsähnlichen Stadtentwässerung der Stadt Düren erforderlich.

Die Arbeiten zur provisorischen Schachtsicherung werden nach aktuellem Zeitplan in der Zeit vom 24. März 2021 bis voraussichtlich 21. April 2021 durchgeführt. Diese werden in der Rurstraße abschnittsweise zu temporären Beeinträchtigungen des Verkehrs führen. Dabei ist mit Begegnungsverkehr zu rechnen. Besondere Engstellen sind dabei der Kreuzungsbereich der Rurstraße mit der Tivolistraße und der Bereich der Brücke der Bahnüberführung der Rurtalbahn.

Die Arbeiten erfolgen in enger Abstimmung mit dem Amt für Tiefbau und Grünflächen der Stadt Düren als zuständige Straßenverkehrsbehörde.

Renkerstraße wird am 08. Juni wieder für den Verkehr freigegeben

Das lange Warten hat bald ein Ende: Die Renkerstraße wird zum 08. Juni wieder für den Verkehr freigegeben. Damit steht dann eine wichtige Rur-Querung in Düren wieder zur Verfügung. Die Sperrung der Straße wird in den frühen Morgenstunden des 08. Juni entfernt.

Der Wasserverband Eifel-Rur teilt mit, dass die Öffnung in beiden Fahrtrichtungen erfolgen wird. Voraussetzung dazu war der erfolgreiche unterirdische Vortrieb mit Hilfe einer Tunnelbohrmaschine, der Mitte Januar begann. Dieser konnte Anfang Mai trotz der schwierigen geologischen Verhältnisse und einer dem Corona-Virus geschuldeten Baustellenpause entsprechend dem geplanten Zeitfenster abgeschlossen werden. Ebenso wurden die im Bereich der Renkerstraße zu setzenden Schachtbauwerke eingebaut.

Als nächster Schritt steht die Herstellung der Verbindung der Enden des neuen Kanalabschnitts mit dem alten Sammelkanal am Rur-Uferradweg und in der Gerhard-Fuß-Straße an. Dies wird voraussichtlich bis Ende Juli dauern. Danach werden die neuen Hausanschlusssammler zu beiden Seiten der Renkerstraße an den neuen Kanal angebunden. Für Mitte August ist dessen Inbetriebnahme vorgesehen. Im Anschluss erfolgt der Abbau der Heber-Leitung. Die Vertiefung an der Querung der Heber-Leitung über die Renkerstraße mit der entsprechenden Geschwindigkeitsbegrenzung  bleibt bis dahin bestehen, die Straße wird im Anschluss wiederhergestellt. Voraussichtlich Mitte September werden diese Arbeiten abgeschlossen sein.

Der Wasserverband betont, dass der Kanalbau planmäßig durchgeführt werden konnte und damit auch ein Ende der Belastung der Anlieger endlich absehbar ist

Tunnelvortrieb in der Renkerstraße erfolgreich abgeschlossen

Erfreuliche Nachrichten aus der Renkerstraße kann der Wasserverband Eifel-Rur vermelden: Der unterirdische Vortrieb zur Verlegung eines neuen Kanalabschnitts des schadhaften Hauptsammlers konnte abgeschlossen werden. Die Tunnelbohrmaschine erreichte jetzt die westliche Zielgrube am Rur-Uferradweg. Dabei wurde auch der Dürener Mühlenteich unterquert.

„Damit liegen wir genau im Bauzeitenplan“, berichtet Verbandsvorsteher Dr. Joachim Reichert. Mit dem Abschluss des unterirdischen Vortriebs sei das Kernstück der Baumaßnahme abgeschlossen. Auch seien auch bereits einige Schächte eingesetzt und fertig gestellt worden, die die einzelnen, verlegten Kanalteile miteinander verbinden. Ebenso sei der Schacht eingelassen, über den das Abwasser der neuen Hausanschlusssammler zu beiden Seiten der Renkerstraße in den Hauptsammler eingeleitet werde. „Jetzt gilt es noch, die beiden Enden des neu verlegten Kanals in der Gerhard-Fuß-Straße und am Rur-Uferradweg durch Schächte jeweils mit dem alten Sammelkanal zu verbinden“, so Reichert.

Die Einhaltung des Bauzeitenplans beim unterirdischen Vortrieb sieht der Vorstand als großen Erfolg an. Immerhin habe es ja auch nicht kalkulierbare Verzögerungen gegeben wie etwa den Bombenfund zum Ende des letzten Jahres oder auch den durch das Corona-Virus bedingten zeitweiligen Stillstand der Baumaßnahme. Für Ende Mai stehe übrigens, wie geplant, die Öffnung der Renkerstraße an.

Der beeindruckende Bohrkopf der Tunnelbaumaschine nach dem Austritt in die westliche Zielgrube

corona-Pandemie verzögert Kanal-Arbeiten in der Dürener Renkerstraße

Der Wasserverband Eifel-Rur erstellt in der Renkerstraße in Düren-Niederau einen neuen Kanalabschnitt seines Hauptsammlers zur Kläranlage Düren. Der bestehende Kanal war an einer Stelle eingestürzt und nicht mehr zu sanieren. Die Bauarbeiten werden im unterirdischen Vortrieb mit einer Tunnelbohrmaschine ausgeführt, um die Erreichbarkeit des St.-Augustinus-Krankenhauses und die Zufahrt zum Industriepark Niederau aus Richtung Lendersdorf sicher zu stellen. Für den Durchgangsverkehr musste die Renkerstraße jedoch gesperrt werden.

Ziel des Verbands war es, die Arbeiten soweit voranzutreiben, dass die Renkerstraße ab Ende Mai zumindest einspurig wieder befahrbar gewesen wäre. Dieses Ziel wird nun nicht mehr zu erreichen sein. „Unser Bauunternehmen hat mit Wirkung zum 17.03.2020 alle Arbeiten eingestellt“, informiert Verbandsvorstand Dr. Joachim Reichert. Damit wolle man, ähnlich wie andere Unternehmen auch, die Belegschaft vor einer Infektion mit dem Corona-Virus schützen und zur Verringerung öffentlicher Aktivitäten beitragen.

Wann weiter gearbeitet werden kann, sei jetzt noch nicht realistisch abzusehen, so Dr. Reichert. Dies hänge zum einen von der weiteren Entwicklung der Pandemie und zum anderen von entsprechenden Signalen der politischen Entscheidungsträger ab.

Der Wasserverband betont aber, dass auch weiterhin das St.-Augustinus-Krankenhaus aus Richtung Lendersdorf angefahren werden kann und dass ausreichender Parkraum für Besucher und Patienten zur Verfügung steht. Die Bauunterbrechung hat auch keinerlei Auswirkungen auf den Schienenverkehr der Rurtalbahn, die die Renkerstraße quert.


Absage des „Tags der Offenen Baustelle“ in der Renkerstraße in Düren

Der Wasserverband Eifel-Rur (WVER) hatte geplant, morgen, Samstag, den 29.02.2020, in der Zeit von 14:30 bis 16:30 Uhr einen Tag der offene Baustelle in der Renkerstraße in Düren durchzuführen.

Wie bekannt, hat es im zum Kreis Düren benachbarten Kreis Heinsberg bereits einige Infektionsfälle mit dem Corona-Virus gegeben. Der Kreis Heinsberg hat deswegen eine Reihe von Maßnahmen getroffen und Schutzmaßnahmen empfohlen.

Der Wasserverband Eifel-Rur, dessen Verbandsgebiet den Kreis Heinsberg, die Städteregion Aachen, den Kreis Düren sowie Teile des Kreises Euskirchen und einen Zipfel des Kreises Viersen umfasst, hat sich entschlossen, seinerseits dazu beizutragen, das Infektionsrisiko mit dem Coronavirus zu vermindern. Dazu gehört auch, dass der Verband zurzeit selbst keine Veranstaltungen durchführen wird, bei denen größere Personengruppen zusammengeführt werden. Hinzu kommt, dass für den morgigen Tag der offenen Baustelle auch noch ungünstige Witterungsbedingungen zu erwarten stehen.

Der Verband hat sich deswegen entschlossen, die oben genannte Veranstaltung abzusagen. Sie wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt.


Wasserverband stellt fortgang der arbeiten in der Renkerstraße im rahmen eines „Tages der Offenen Baustelle“ vor

In der Renkerstraße in Düren wird durch den Wasserverband Eifel-Rur (WVER) zurzeit ein neuer Kanal zum Ersatz des schadhaften Abwassersammlers zur Kläranlage Düren erstellt. Dies geschieht im unterirdischen Vortrieb unter Einsatz einer Tunnelbohrmaschine. Im ersten Bauabschnitt ist bereits ein ca. 40 Meter langes Kanalstück unter dem Bahndamm der Rurtalbahn in Richtung Kreuzauer Straße vorangetrieben worden. Der Vortrieb erfolgt nun im zweiten Bauabschnitt auf einer Länge von ca. 250 Metern in Richtung Rur. Dabei wird auch der Lendersdorfer Mühlenteich unterquert. Die Arbeiten verlaufen im Plan, sodass der Verband voraussichtlich Ende Mai die Sperrung der Renkerstraße für den Autoverkehr zunächst einspurig wieder aufheben kann.

Der WVER möchte interessierten Bürgerinnen und Bürger die technisch anspruchsvollen Arbeiten vorstellen und lädt deswegen zu einem „Tag der offenen Baustelle“ ein. Treffpunkt ist am Samstag, den 29. Februar 2020, in der Zeit von 14:30 bis 16:30 Uhr in einem Infozelt am Rande des LKW-Rangierparkplatzes des Industrieparks Niederau in der Renkerstraße direkt neben der Startgrube der Tunnelbohrmaschine. Fachleute des Verbands stehen dort für Erklärungen zur Verfügung.

Der WVER weist darauf hin, dass dieser Teil der Renkerstraße nur über Lendersdorf angefahren werden kann. Auf dem Rangierplatz kann nicht geparkt werden; es wird empfohlen, dass Besucher auf den Parkplatz des Krankenhauses ausweichen. Fußläufig ist die Stelle auch von der Kreuzauer Straße aus zu erreichen. Vorzugsweise kann auch der Haltepunkt „Renkerstraße“ der Rurtalbahn genutzt werden.


Schachtbauwerk in der Rurstraße in DÜren muss Komplett Saniert werden

Seit Juni des vergangenen Jahres ist die Rurstraße an der Kreuzung mit der Aachener Straße halbseitig gesperrt. Dadurch kommt es zu Einschränkungen des örtlichen Verkehrs.

Unter der Straßendecke befindet sich an der Sperrstelle ein Schachtbauwerk des Wasserverbands Eifel-Rur (WVER), das auf seine Standfestigkeit zu prüfen war. Zusätzlich kamen Sanierungsarbeiten an Trinkwasserleitungen durch die Leitungspartner GmbH hinzu, was zu einer zeitweisen Vollsperrung der Rurstraße führte.

Bei dem Schachtbauwerk des WVER handelt es sich um eine unterirdische Kammer, in der sich der Hauptsammler zur Kläranlage Düren und ein seitlich einlaufender, kommunaler Abwasserkanal vereinigen. Über der Kammer sitzt ein Einstiegsbauwerk.

Die Untersuchungen des Verbands ergaben zunächst, dass das Schachtbauwerk sanierungsbedürftig und seine Standfestigkeit nicht mehr sichergestellt ist. Dies führte zu der Überlegung, das Bauwerk unterirdisch entsprechend mit einem Stützbeton auszukleiden und so zu stabilisieren. Durch dieses Vorgehen hätte die Sanierung noch im letzten Jahr ohne eine offene Baugrube erfolgen können.

Aufgrund einer zwischenzeitlich durchgeführten gutachterlichen Bewertung ergab sich aber, dass die Sanierung des Schachtbauwerks aufgrund seines baulichen Zustands nicht mehr möglich ist. Deswegen muss der WVER das Schachtbauwerk gänzlich neu erstellen.

Vorausgehende Bodenuntersuchungen wurden bereits ausgeführt, die Planungen für den Bau haben schon begonnen. In diesem Zusammenhang muss für das Abwasser auch eine „Wasserumleitung“ an dem neuen Schachtbauwerk bis zu dessen Fertigstellung konzipiert werden.

Zur Abwicklung dieser Bauarbeiten muss die schachtbedingte, halbseitige Sperrung der Rurstraße voraussichtlich bis in den September 2020 hinein aufrechterhalten werden. Von September bis etwa Ende November ist wahrscheinlich eine Vollsperrung der Rurstraße im Bereich der Baustelle erforderlich.