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Trinkwasserleitung zur Kläranlage Flahstraß wird erneuert

Die Kläranlage Geilenkirchen-Flahstraß wird wegen ihrer entlegenen Lage mit einer ca. 360 Meter langen in die Jahre gekommen Trinkwasserleitung versorgt. Der Wasserverband Eifel-Rur (WVER) als Betreiber der Kläranlage wird die alte Leitung nun komplett ersetzen. Die neue Leitung wird aus beständigem Polyethylen (PE) bestehen. Die Rohrleitungstrasse führt zum Teil durch ein Waldgebiet. Dabei handelt es sich um ein Landschaftsschutzgebiet. Deswegen wird die Leitung auf einer Länge von 130 Metern unterirdisch im Spülbohrverfahren verlegt. Auf der restlichen Strecke erfolgen die Arbeiten in offener Bauweise, davon alleine 185 Meter auf dem Kläranlagengelände.

Die Arbeiten laufen teilweise in unmittelbarer Nähe zum Spielplatz Flahstraß. Der Zugang zum Spielplatz ist während der Baumaßnahme eingeschränkt. Eltern sollten darauf achten, dass die Kinder die Baustelle nicht betreten. Ebenso kann es zu temporären Sperrungen des zur Kläranlage führenden Wirtschaftswegs kommen.

Die Arbeiten werden Mitte Oktober beginnen und voraussichtlich sechs Wochen in Anspruch nehmen. Sie sind mit der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises Heinsberg abgestimmt.

Hochwasserrückhaltebecken bei Geilenkirchen-Beeck wird trockengelegt

Der Wasserverband Eifel-Rur (WVER) betreibt ein Hochwasserrückhaltebecken oberhalb von Geilenkirchen-Beeck. Es schützt die Ortslage Beeck vor Hochwasser und besteht aus zwei hintereinander liegenden Beckenbereichen. Es ist zudem dauerhaft teileingestaut.  Durch das kontinuierlich im Becken befindliche Wasser besitzt es für Biber eine große Attraktivität für eine Besiedlung. Durch den Bau von Biberröhren kann jedoch das Dammbauwerk des Beckens so stark beschädigt werden, dass ein sicherer Betrieb nicht mehr gewährleistet ist. Die Hochwassersicherheit von Beeck wäre damit gefährdet.

Beim Biber handelt es sich nach der europäischen FFH-Richtlinie um ein streng geschütztes Tier, das nicht gejagt oder gefangen werden darf. Um daher die Anlage für eine Besiedelung durch die Tiere unattraktiv zu machen, werden die beiden Beckenbereiche dauerhaft trockengelegt. Sie werden dann nur noch im Hochwasserfall kurzzeitig mit Wasser eingestaut sein. Ein zumeist trockenes Rückhaltebecken kann dadurch sicherer betrieben und auch genauer auf seine Standfestigkeit hin kontrolliert werden.

Vor dem Trockenlegen der beiden Beckenbereiche wird der Fischbestand entnommen und umgesiedelt. Diese Entnahme wird durch einen Fachmann mit entsprechender Qualifikation durchgeführt. Sie erfolgt ab dem kommenden Samstag.

Die Vorgehensweise ist mit dem Artenschutzbeauftragten des Kreises Heinsberg sowie der Unteren Naturschutzbehörde und der Unteren Fischereibehörde abgestimmt. Ebenso wurde die Maßnahme mit der Stadt Geilenkirchen abgesprochen.


Hochwasserberatung durch Experten in Geilenkirchen und Heinsberg

Das Extremhochwasser Mitte Juli hat viele Orte stark getroffen. So auch Geilenkirchen und Heinsberg. Hier können sich alle Bürgerinnen und Bürger Expertentipps zum Umgang mit Hochwasser einholen. Dazu wird ein Infomobil vor Ort sein. Das Infomobil hält Anschauungsmaterial zum allgemeinen Hochwasserschutz und weitere Informationen bereit. Die Beratung durch ausgewiesene Fachexperten umfasst auch Tipps für den hochwassersicheren Objektschutz von Wohn- und Geschäftshäusern. Neben Empfehlungen für bauliche Maßnahmen an Gebäuden werden auch Hinweise für die Verhaltensvorsorge ausgesprochen. Die Beratung durch Experten, unter anderem des Hochwasser Kompetenz Centrums, wird durch den Wasserverband Eifel-Rur (WVER) im Rahmen eines Projekts zur hochwasserresilienten Stadtentwicklung koordiniert. Die Beratung ist an folgenden Orten möglich:

  • Dienstag, den 05.10.2021, 14:30 bis 18:30 in Geilenkirchen, Markt
  • Mittwoch, den 06.10.2021, 14:30 bis 18:30 in Heinsberg-Innenstadt, Markt
  • Donnerstag, den 07.10.2021, 14:30 bis 18:30 in Heinsberg-Kirchhoven, Waldfeuchter Straße 194 (Parkplatz Stadtwerke Heinsberg)
  • Montag, den 11.10.2021, 14:30 bis 18:30 in Heinsberg-Randerath, Marktplatz (Buschstraße 33)

Die Standorte des Informationsmobils können auch unter  https://arcg.is/0bnj4q eingesehen werden. Die Fachexperten freuen sich auf einen regen Austausch mit den betroffenen und interessierten Bürgerinnen und Bürgern. Eventuell von Hochwasser betroffene Bereiche sind anhand der Hochwasserrisikomanagementplanung auch als Karten und Pläne ersichtlich, etwa über den Link https://service.heinsberg.de/suche/-/vr-bis-detail/dienstleistung/41260/show.