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Am Wochenende blieb es auf dem Rursee zumeist ruhig

Trotz des schönen Wetters blieb es am vergangenen Wochenende auf dem Rursee weitgehend ruhig. Dies können sowohl der Wasserverband Eifel-Rur (WVER) als Eigentümer des Sees als auch die Ordnungsbehörden der anliegenden Kommunen Heimbach, Nideggen und Simmerath feststellen. Entsprechende Kontrollen zeigten, dass es auf den engen Steganlagen keine nennenswerten Aufenthalte von Personen gab. Auch waren nur wenige Wasserfahrzeuge auf dem See zu sehen.

Der Verband und auch die Kommunen hatten im Vorfeld erklärt, dass sie auf Sper­rungen der Wasserflächen und der Steganlagen wegen der Corona-Krise verzichten würden, und an das Verantwortungsgefühl der Menschen appelliert. „Diese Vorge­hensweise hat sich eindeutig bewährt“, lautete die positive Bilanz von Dr. Joachim Reichert (Vorstand des Wasserverbands Eifel-Rur) sowie den Bürgermeistern Peter Cremer (Stadt Heimbach), Karl-Heinz Hermanns (Gemeinde Simmerath) und Marco Schmunkamp (Stadt Nideggen). Sie richten deswegen ihren ausgesprochenen Dank an die Bürgerinnen und Bürger für das besonnene Verhalten. Dieser Dank geht be­sonders auch an die Stegbetreiber, überwiegend Vereine. Diese hatten schon im Vorfeld erklärt, bis wenigstens Ende April auf das Zu-Wasser-Lassen der Boote zu verzichten.

Damit verbunden ist die Bitte, dass die Menschen auch am kommenden, langen Os­terwochenende ein Einsehen haben und dem Rat der Bundeskanzlerin folgen: „Bitte bleiben Sie Zuhause!“. Auch dann wird es wieder Kontrollen durch die Ordnungsbe­hörden geben.

Zwei Ausnahmen von dieser positiven Einschätzung muss jedoch der WVER ma­chen, die eigene Grundstücke betreffen. Dazu gehört zum einen der Vorplatz vor der Hochwasserentlastungsanlage der Rurtalsperre und zum anderen der Vorplatz des Kiosks „Am Pegel“, wo der Verkauf nach draußen weiterging. Hier gab es vor allen Dingen größere Ansammlungen von Motorradfahrern.

„Der WVER sieht sich als Eigentümer leider zur Handlung gezwungen“, berichtet Dr. Joachim Reichert. Der Vorplatz zur Hochwasserentlastung werde komplett abge­sperrt. Der Verkauf „Am Pegel“ bleibe erhalten, doch werde der Zugang auf einen schmalen Korridor begrenzt, so dass Ansammlungen vor der Lokalität nicht mehr möglich sind.


corona-Pandemie verzögert Kanal-Arbeiten in der Dürener Renkerstraße

Der Wasserverband Eifel-Rur erstellt in der Renkerstraße in Düren-Niederau einen neuen Kanalabschnitt seines Hauptsammlers zur Kläranlage Düren. Der bestehende Kanal war an einer Stelle eingestürzt und nicht mehr zu sanieren. Die Bauarbeiten werden im unterirdischen Vortrieb mit einer Tunnelbohrmaschine ausgeführt, um die Erreichbarkeit des St.-Augustinus-Krankenhauses und die Zufahrt zum Industriepark Niederau aus Richtung Lendersdorf sicher zu stellen. Für den Durchgangsverkehr musste die Renkerstraße jedoch gesperrt werden.

Ziel des Verbands war es, die Arbeiten soweit voranzutreiben, dass die Renkerstraße ab Ende Mai zumindest einspurig wieder befahrbar gewesen wäre. Dieses Ziel wird nun nicht mehr zu erreichen sein. „Unser Bauunternehmen hat mit Wirkung zum 17.03.2020 alle Arbeiten eingestellt“, informiert Verbandsvorstand Dr. Joachim Reichert. Damit wolle man, ähnlich wie andere Unternehmen auch, die Belegschaft vor einer Infektion mit dem Corona-Virus schützen und zur Verringerung öffentlicher Aktivitäten beitragen.

Wann weiter gearbeitet werden kann, sei jetzt noch nicht realistisch abzusehen, so Dr. Reichert. Dies hänge zum einen von der weiteren Entwicklung der Pandemie und zum anderen von entsprechenden Signalen der politischen Entscheidungsträger ab.

Der Wasserverband betont aber, dass auch weiterhin das St.-Augustinus-Krankenhaus aus Richtung Lendersdorf angefahren werden kann und dass ausreichender Parkraum für Besucher und Patienten zur Verfügung steht. Die Bauunterbrechung hat auch keinerlei Auswirkungen auf den Schienenverkehr der Rurtalbahn, die die Renkerstraße quert.