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Rurufer in Düren auf einer Länge von 1,5 Kilometern von Unrat befreit

Fleißige Hände packten am World Cleanup Day, dem 18. September 2021, mit an und sammelten Unrat, vor allen Dingen Plastik, aus dem Uferbereich der Rur in Düren-Birkesdorf. Eine Strecke von 1,5 Kilometern wurde, ausgehend vom Josef-Vosen-Park, gereinigt.

Die Müllsammelaktion wurde vom Wasserverband Eifel-Rur (WVER) im Rahmen des LIVES-Projektes organisiert. Das EU-geförderte Projekt hat zum Ziel, den Plastik-Müll in Gewässern zu verringern. Unterstützt wurde die Sammelaktion vom NABU-Kreisverband Düren und dem Dürener Service-Betrieb (DSB). Außerdem wurden von der Initiative „Maas Cleanup“ Materialien wie Handschuhe und Müllsäcke, aber auch T-Shirts für die Helferinnen und Helfer zur Verfügung gestellt. Diese Initiative kämpft im gesamten Maas-Einzugsgebiet, zu dem auch die Rur gehört, gegen Uferverunreinigungen.

Am Ende der Aktion hatten fast 30 Helferinnen und Helfer, sowohl NABU-Mitglieder als auch Freiwillige, große Mengen an Müll gesammelt. Darunter waren Gegenstände, die durch das Hochwasser im Juli mitgeführt wurden, aber vor allen Dingen auch achtlos entsorgte „Hinterlassenschaften“ von Aufenthalten am Rurufer. So wanderten unter anderem Zigarettenstummel, Glasflaschen, Einwegverpackungen und Altkleider in die Müllsäcke.

Diese und ebenfalls aufgesammelter Sperrmüll wurden mit einem elektrischen Lastenfahrrad eines NABU-Mitglieds zum Sammelpunkt befördert und dort vom DSB zur Entsorgung abgeholt.

Am gleichen Tag fanden im Rahmen der Aktion „Maas-Cleanup“ insgesamt 150 Sammelaktionen grenzübergreifend statt. Der WVER bedankt sich bei allen hochmotivierten Helferinnen und Helfern. Von Klein bis Groß waren alle mit vollem Einsatz dabei.

Teilnehmer*innen am Tag der Sammelaktion im Josef-Vosen-Park
Helfende Hände am Tag der Müllsammelaktion
Etliche Müllsäcke wurden zum Sammelpunkt verbracht

Gemeinsame Pressemitteilung von FiW und WVER:
FiW unterstützt WVER bei Aufräumarbeiten im Überflutungsgebiet

Säuberungsaktion an der Inde: riesige Mengen an Plastik, Hausrat und Sperrmüll wurden aufgesammelt

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Forschungsinstituts für Wasser- und Abfallwirtschaft an der RWTH Aachen e.V. (FiW) haben vergangene Woche kräftig mit angepackt, die Inde entlang der Kläranlage Stolberg-Steinfurt in Handarbeit zu säubern. Trotz aller Fortschritte bei den Aufräumarbeiten sind die Gewässer Inde und Vicht in Teilbereichen immer noch mit Müll und Hausrat übersät.

Neben der Entfernung von sehr großen Mengen an Plastik, zerstörten Kühlschränken, Autoreifen und Mülltonnen war es für die Freiwilligen beklemmend, den durchweichten Hausrat von Flutgeschädigten aus Sträuchern und Uferböschung einzusammeln: Schuhe, Kinderspielzeug, Puppen, Arzneimittel und Chemikalien – alles wurde aufgesammelt. Die Aktion wurde besonders mühsam, weil sich die Inde durch die Sturzflut am 14./15. Juli ein neues Bett geschaffen hat.  Erschöpft, aber zufrieden mit dem sichtbaren Erfolg der sechsstündigen Arbeit haben die Teilnehmenden immerhin 500 Gewässermeter gründlich gereinigt. Rund 100 Müllsäcke und 20 Kubikmeter Sperrmüll kamen zusammen. Gleichwohl bleiben Kleinteile und Plastik-Granulat, sog. Mikroplastik im Uferbereich zurück. Auch viele Makroplastikteile – vor allem Folien – sind in den Uferböschungen mit der Vegetation und im Sediment derart verbunden, dass sie nicht vollständig entfernt werden können. Dies wird als Folge des Hochwassers noch für Jahre zu sukzessiven Einträgen der Kunststoffe in die Gewässer führen.

Es bleibt noch immer viel zu tun: Der WVER bittet um weitere Unterstützung durch Freiwillige. Ansprechpartnerin für Helfergruppen ist die zuständige Gebietsingenieurin Carmen Braun (E-Mail: Carmen.Braun@wver.de).

FiW und WVER arbeiten weiterhin beim Vorhaben „Umweltpolitische Instrumente zur Reduzierung der Plastikverschmutzung von Binnengewässern über Entwässerungssysteme (InRePlast)“ zusammen (https://www.fiw.rwth-aachen.de/referenzen/inreplast). Dieses Projekt wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

Die Teilnehmenden der Sammelaktion mit einem Teil des eingesammelten Unrats