Sorry, your browser does not support inline SVG.

Losgesprochen und doch nicht fallen gelassen

In einer kleinen Feierstunde ehrte der Wasserverband Eifel-Rur (WVER) seine diesjährigen Auslerner. Sechs junge Menschen konnten ihre Ausbildung beim Wasserverband beenden. Sie konnten sofort in Arbeitsverhältnisse übernommen werden. „Wir sprechen Sie heute los, doch wir lassen Sie damit nicht fallen“, betonte Dr. Joachim Reichert, Vorstand des in Düren ansässigen Verbands. Der Verband brauche auch in Zukunft gut ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, um seine Aufgaben weiterhin erfüllen zu können. Reichert erläuterte, dass die Abwasserwirtschaft, die der WVER im Einzugsgebiet der Rur betreibe, wichtig sei für das industrielle Gedeihen der ganzen Region. Beispielhaft nannte er hier die Industrie  im Aachen und Dürener Raum. Die Gewässerunterhaltung diene zudem dazu, den Menschen eine attraktive, intakte und lebenswerte Umwelt zu erhalten. „Durch Ihre Arbeit für den Verband werden Sie dazu beitragen, die Region weiter nach vorne zu bringen“, so Reichert zu den Auslernern.

Personaldezernent Rainer Klee ergänzte, dass mit der bestandenen Ausbildung auch Möglichkeiten zur Weiterbildung eröffnet würden. Außerdem biete der Verband eine sichere berufliche Perspektive. „Während wir heute erleben, dass Menschen ihre Arbeitgeber im Berufsleben öfters wechseln, zeichnet sich klar ab, dass auch viele jüngere Kolleginnen und Kollegen dem Verband bis zur Verrentung die Treue halten“, erläuterte Klee. Er strich zudem heraus, dass der Verband äußerst zufrieden mit den erzielten Ausbildungsabschlüssen seiner Auslerner sein könne. Schon dadurch habe der Verband das Interesse, sie an sich zu binden.

Ausgebildet wurden Celina Harren (aus Titz) und Thies Paland (Stolberg) zur Elektronikerin bzw. zum Elektroniker für Betriebstechnik, Dominik Zareba (Hückelhoven) zur Fachkraft für Abwassertechnik sowie Ben Oliver Schmitz (Selfkant) und Alexander Schulten (Kreuzau) zu Wasserbauern. Tobias Wasgindt (Titz) wurde zum Geomatiker ausgebildet. Mit dem letztgenannten Berufsbild betrat der Verband erfolgreich Neuland in der Ausbildung.

Der Wasserverband Eifel-Rur reinigt im deutschen Einzugsgebiet der Rur von der Nordeifel bis ins Heinsberger Land und von Aachen bis Düren das anfallende häusliche sowie industrielles Abwasser in 43 Kläranlagen. Dabei handelt es sich um eine Gesamtabwassermenge von im Schnitt zwischen 125 – 130 Mio. Kubikmeter. Im Zusammenhang mit der Abwasserreinigung betreut er zudem ca. 800 Sonderbauwerke wie Regenrückhaltebecken und Pumpstationen. Ebenso unterhält er 1.900 Kilometer Gewässerstrecken und erfüllt Aufgaben des Hochwasserschutzes an Fließgewässern. Dazu verfügt er unter anderem über 53 Hochwasserrückhaltebecken. Außerdem betreibt er in der Nordeifel sechs Talsperren mit einem Gesamtstauvolumen von ca. 300 Mio. Kubikmetern, stützt mit seinen Wasservorräten die Trinkwasseraufbereitung in der Region und stellt die Brauchwasserversorgung von Wasser nutzenden Industrie- und Gewerbebetrieben sicher. Der Verband hat seinen Sitz in Düren und ca. 630 Beschäftigte. Das Verbandsgebiet umfasst eine Fläche von 2.087 km², darin leben ca. 1,1 Mio. Menschen.

Die diesjährigen Auslerner des WVER, Vorstand, Personal- und Ausbildungsverantwortliche am Stammsitz des Verbands in Düren