25.06.2018:
Verbandsversammlung des WVER konstituiert sich neu und wählt Verbandsrat
Turnusgemäß konstituierte sich am 18.06.2018 die Verbandsversammlung des WVER (Wasserverband Eifel-Rur) neu und wählte den Verbandsrat und weitere Gremien. Die Neukonstituierung erfolgt alle fünf Jahre. Die Mitglieder des Verbands schickten 99 Delegierte in die jetzige Versammlung. Sie entstammen aus den Städten und Gemeinden, den Kreisen bzw. der Städteregion Aachen, Unternehmen der Trinkwasserversorgung sowie aus Industrie und Gewerbe.
Nach der Begrüßung durch den Verbandsratsvorsitzenden Paul Larue, zugleich Bürgermeister der Stadt Düren, umriss Verbandsvorstand Dr. Joachim Reichert für die Delegierten kurz die Aufgaben des WVER und die Struktur der zu wählenden Gremien, da von den Verbandsmitgliedern auch eine Reihe neuer Delegierter entsandt worden war.
Bei den anstehenden Wahlen zum Verbandsrat wurden dessen bisherige Mitglieder wiedergewählt. Im Einzelnen sind dies Bernd Jansen, Bürgermeister von Hückelhoven, Paul Larue, Christoph Poschen, Ratsmitglied in Simmerath, Dr. Margrethe Schmeer, Bürgermeisterin der Stadt Aachen, René Strotkötter, Ratsmitglied in Hellenthal, Christoph von den Driesch, Bürgermeister von Herzogenrath, Dr. Ralf Nolten MdL, Mitglied des Kreistags Düren, Walter Dautzenberg von der Wassergewinnungs- und –aufbereitungsgesellschaft Nordeifel (WAG), Dr. Stefan Cuypers, Papierfabrik Schoellershammer, Gero Kronen, Papierfabrik Metsä Tissue, Arno Hoppmann, Udo Stadler und Peter van Helden als WVER-interne Arbeitnehmervertreter sowie Helga Jungheim und Klaus Pallenberg als Gewerkschaftsvertreter.
Neu gewählt wurden auch die Mitglieder des Finanzausschusses: Walter Dautzenberg, Annekathrin Grehling, Kämmerin der Stadt Aachen, Gero Kronen, Cord Meyer, Leitungspartner, Theo Pütz, Papierfabrik Kanzan, Dr. Ralf Nolten MdL, Dr. Margrethe Schmeer, Georg Schmitz, Bürgermeister von Geilenkirchen, Christoph von den Driesch und Axel Wirtz, Mitglied des Städteregionstags Aachen.
In den Widerspruchsausschuss wurden Claudia Autenrieb, Papierfabrik Niederauer Mühle, Kreisdirektor Georg Beyß aus Düren, Axel Buch, Bürgermeister von Hürtgenwald, Annekathrin Grehling, Stefan Merckens, Firma Thomas Josef Heimbach, und Rudolf Ross, WAG, gewählt. Durch die Bezirksregierung Köln wurden Dr. Joachim Schwab und Beate Klein bestellt.
In den Ausschuss für Veranlagungsregeln zur Bemessung der Mitgliedsbeiträge schickten die Verbandsdelegierten Walter Dautzenberg, Wolfgang Dieder, Bürgermeister von Heinsberg, Renée Grafen, Ratsmitglied in Eschweiler, Dr. Achim Ortmanns, Beigeordneter der Stadt Hückelhoven, Dieter Gronowski, Ratsmitglied in Herzogenrath, Dr. Tim Grüttemeier, Bürgermeister von Stolberg, Peter Theißen, stellv. Bürgermeister von Monschau, und Armin Vetter, Papierfabrik Schoellershammer.
Dr. Joachim Reichert informierte die Delegierten nach den Wahlgängen über das neu erstellte Leitbild des Verbandes, das zurzeit durch ein integriertes Zielsystem ergänzt werde. In einem ersten Schritt würden die strategischen Verbandsziele bis 2023 erarbeitet, daran schließe sich die Festlegung operativer Ziele für das Jahr 2019 an. In den nächsten Jahren stünden große Reinvestitionsmaßnahmen an, um den Substanzerhalt vor allem der Kläranlagen, deren letzter Ausbau zumeist in den 1990er Jahren erfolgte, sicherzustellen. Hinzu kämen laut Reichert aber auch neue Herausforderungen, die sich u.a. auf die Beseitigung von Spurenstoffen wie Medikamentenrückständen und Industrie- und Haushaltschemikalien aus dem Abwasser bezögen. Der Verband wolle seine wasserwirtschaftlichen Aufgaben nachhaltig, ganzheitlich, den Menschen verpflichtet und im Ausgleich unterschiedlicher Interessen nachkommen. Dies werde auch im neuen Leitspruch des Verbands, „Wasser, Verantwortung, Erfolg für unsere Region“ deutlich, der eine inhaltliche Interpretation des Verbandsnamens WVER darstelle.
Der Wasserverband sorgt im ca. 2100 Quadratkilometer großen, deutschen Einzugsgebiet der Rur für den Ausgleich der Wasserführung, stellt Rohwasser für die Trinkwasseraufbereitung und industriellen Bedarf bereit, unterhält Fließgewässer und verrichtet an diesen Aufgaben des Hochwasserschutzes. Außerdem reinigt er häusliche und industrielle Abwässer. Dazu betreibt er sechs Talsperren in der Nordeifel, 44 Kläranlagen und über achthundert Sonderbauwerke in funktionalem Zusammenhang mit der Abwasserreinigung. Außerdem betreut er 1.900 Kilometer Gewässerstrecken und verfügt über eine Vielzahl an Hochwasserschutzanlagen wie Rückhaltebecken und Dämme.