20.12.2018:
Verstopfung im Bereich des Dükers der Heber-Leitung unter der Rurtalbahn beseitigt
Nachdem am vergangenen Sonntag die Heber-Leitung, die Abwasser am schadhaften Kanal in der Dürener Renkerstraße vorbei leitet, nicht mehr die anfallende Abwassermenge weiter transportierte, wurde durch das THW eine Notleitung mit Schläuchen gelegt. Diese wurde am frühen Dienstagmorgen durch feste Druckrohre und Hochleistungspumpen eines Fach-Unternehmens ersetzt. Die Heber-Leitung wurde danach trocken gelegt, um sie für eine Inspektion vorzubereiten. Zunächst wurde die Leitung im Bereich der Gerhard-Fuß-Straße, wo sie das Abwasser aufnimmt, geöffnet und mit einer mobilen Kamera inspiziert. Es zeigte sich, dass sich im Bereich der Dükerung des Bahndamms der Rurtalbahn durch abgelagertes Material eine Verstopfung gebildet hatte. Eine Kontrolluntersuchung durch eine zweite Öffnung auf der anderen Seite oberhalb der Dükerung ergab, dass sich die Heber-Leitung auf der gesamten Unterquerung zugesetzt hatte. Diese Verstopfung konnte im Verlauf des Mittwochs mit Hilfe eines Saug-Spülfahrzeugs beseitigt werden.
Das abgesaugte Materialgemisch wird nun eingehend untersucht, um Rückschlüsse auf die Schadensursache zu ziehen. Die gereinigte Heber-Leitung soll noch vor Weihnachten wieder in Betrieb genommen werden. „Wir werden die Hochleistungspumpen mit den Druckrohren jetzt dauerhaft als Redundanzsystem vor Ort belassen“, teilt Dr. Joachim Reichert, Vorstand des Wasserverbands Eifel-Rur, mit. Nach den Feiertagen würden die Druckrohre so in den Baustellenbereich der Renkerstraße integriert, dass sie keine Behinderung für die Anwohner mehr darstellten. Darüber hinaus würden durch diese Maßnahme auch die im Februar beginnenden Arbeiten zur Errichtung eines Hausanschlusssammlers und dann zur Neuverlegung des Hauptsammlers ermöglicht.
Der Wasserverband beabsichtige ferner, in den Heber abschnittsweise Vorrichtungen einzubauen, die eine regelmäßige Außerbetriebnahme und Spülung der Heber-Leitung ermöglichten, um eine erneute Verstopfung zu verhindern. Der Abwassertransport werde dann auf die Pumpen und Druckrohre umgestellt, ohne dass es dadurch zu einer Belästigung der Bevölkerung komme.
Dr. Reichert betonte, dass die Verstopfung im Heber nicht voraussehbar gewesen sei. Auch der niederländische Betreiber habe versichert, dass er in der Vergangenheit bereits mehrfach Heber-Leitungen mit Dükerungen verlegt habe, ohne dass es zu derartigen Problemen gekommen sei.