Wasserverband EIFel-Rur beantwortet Fragen rund um das Corona-Virus und das Wasser
Wegen des Corona-Virus fühlen sich viele Menschen verunsichert und haben auch Fragen, die sich auf das Wasser beziehen: Kann man sich über Trinkwasser oder Abwasser infizieren? Werden auch in der Krisenzeit die Versorgung mit Trinkwasser und die Reinigung von Abwasser gesichert bleiben? Werden Industrie und Gewerbe weiter mit ausreichend Wasser versorgt sein?
Diese Fragen erreichen auch den Wasserverband Eifel-Rur (WVER). Er ist im Einzugsgebiet der Rur (einschließlich von Nebenflüssen wie der Olef, der Urft, der Inde und der Wurm) unter anderem zuständig für die Abwasserreinigung, die Belieferung der Trinkwasserversorgungsunternehmen mit Rohwasser aus den Talsperren des WVER und die Versorgung der Industrie mit Betriebswasser sowie Maßnahmen des Hochwasserschutzes.
Der Wasserverband bietet auf seiner Internet-Homepage www.wver.de eine Vielzahl von Antworten auf Fragen, die die Menschen bezüglich des Wassers im Moment bewegen. Bürger*innen können ihre Fragen und Anregungen aber auch direkt an den Verband schicken. Er hat dazu die Mailadresse KrisenstabCorona@wver.de eingerichtet.
Da die oben genannten Aufgaben der öffentlichen Daseinsvorsorge dienen, unternimmt der Verband seinerseits alles, um deren Erfüllung sicherzustellen, seine Mitarbeiter*innen zu schützen und seine Leistungsfähigkeit zu erhalten.
Dazu gehört u. a.:
- Ein interdiziplinär zusammengesetzter Krisenstab unter Leitung des Vorstands bewertet täglich die Gefährdungslage und trifft frühzeitig und proaktiv notwendige Entscheidungen. Dabei hat der Schutz der Beschäftigten die oberste Priorität.
- Der ordnungsgemäße Betrieb der Kläranlagen und der Talsperren sowie die Gewährleistung eines ungehinderten Abflusses in den Gewässern haben Vorrang vor allen anderen Aufgaben.
- Besprechungen und Termine finden fast ausschließlich als Video- oder Telefonkonferenzen statt. Alle Dienstreisen sind bis auf Weiteres ausgesetzt.
- Wo immer möglich, arbeiten Kolleg*innen im Home-Office, um die persönlichen Kontakte auf der Arbeit zu verringern. Dies wird von bis zu 150 Beschäftigten gleichzeitig praktiziert.
- Die Beschäftigten auf den Anlagen und an den Gewässern arbeiten konsequent vereinzelt und eingeteilt in unabhängig voneinander agierenden Teams.
- Das operative Tagesgeschäft inklusive der Investitionsabwicklung läuft derzeit ohne nennenswerte Beeinträchtigung weiter.
Leider gibt es auch für die Öffentlichkeit einige Einschränkungen, um einer Verbreitung des Corona-Virus entgegenzutreten und die Menschen zu schützen:
- Das Verwaltungsgebäude des Wasserverbands in der Eisenbahnstraße 5 in Düren darf durch Besucher von außen bis auf Weiteres nicht betreten werden.
- Der Verband führt auf unbestimmte Zeit keinerlei öffentliche Veranstaltungen durch, bei denen Menschengruppen zusammenkommen.
- Demnach sind Führungen und Besichtigungen von Verbandsanlagen zurzeit nicht möglich.
Der WVER ist sicher, dass er durch diese Maßnahmen in den nächsten Wochen eine sehr zuverlässige Erfüllung seiner Aufgaben sicherstellt. Gleichzeitig kommt der Verband dadurch seiner Verantwortung für den Schutz der Mitbürger*innen und zur Entlastung des Gesundheitssystems nach. Der Verband bedankt sich für das Verständnis und ruft seinerseits die Bevölkerung auf, die gebotenen Schutzmaßnahmen konsequent zu beachten.