Wasserverband testet Pumpen in Heimbach-Hasenfeld / Wanderweg am Fuß der Rurtalsperre wieder frei
Der Wasserverband Eifel-Rur hatte sich nach den Erfahrungen einer Kanalhavarie in der Dürener Renkerstraße sieben Pumpen in drei verschieden Leistungsklassen angeschafft. Diese Hochleistungspumpen können gestaffelt eingesetzt werden, sodass sie das anfallende Abwasser im Hauptsammler 11 auf seiner gesamten Strecke im Falle einer Havarie an der Schadstelle vorbeiführen können. Seinerzeit musste die Notwasserhaltung mit Pumpen des THW und vielen Schläuchen provisorisch gelegt werden, bevor entsprechende Pumpen für den Dauerbetrieb gemietet werden konnten.
Da der WVER die angeschafften dieselbetriebenen Pumpen nicht alleine einsetzen kann, hat er dazu eine Kooperation mit dem THW abgeschlossen. Am Samstag, den 11.03.2023, wird es dazu eine Übung geben, bei der Fachkräfte beider Organisationen an den Pumpen geschult werden. Zugleich werden diese in einem 10stündigen Betrieb einem Funktions- und Stresstest unterzogen. Die Übung wird in Heimbach-Hasenfeld am dortigen Staubecken durchgeführt. Das Becken befindet sich im Besitz des Verbands. In unmittelbarer Nähe zum Jugendstilkraftwerk wird neben der Brücke Kleestraße über das Staubecken Wasser abgepumpt und unmittelbar wieder in das Becken zurückbefördert.
Dazu wird der Parkplatz an der Straße Langerscheidt vor dem Kraftwerk genutzt. Die Straße selbst bleibt weiter passierbar.
In den Morgenstunden werden die Pumpen angeliefert und aufgebaut; der Pumpbetrieb startet um 09:30 Uhr. Durch Saugkörbe ist sichergestellt, dass beim Pumpen keine Fische mit angesaugt werden. Eine Aufwirbelung von Sedimenten mit einer entsprechenden Trübung wird ebenfalls ausgeschlossen sein.
Neben dem WVER werden Kräfte des THW aus Euskirchen und Simmerath zum Einsatz kommen. Es werden insgesamt vier Pumpen zum Einsatz kommen: Zwei Pumpen können 7.500 Liter pro Stunde befördern, eine dritte Pumpe schafft 15.000 Liter pro Stunde und die größte Pumpe befördert stündlich 25.000 Liter.
Am Abend wird die Übung beendet, und die Gerätschaften werden wieder abtransportiert.
Der Wasserverband Eifel-Rur teilt weiterhin mit, dass ab Samstag auch die bestehende Sperrung des Wanderwegs zum Fuß der Rurtalsperre mit dem Grundablassgebäude wieder geöffnet ist. Er war wegen der Bauarbeiten zur Sanierung der Hochwasserentlastung gesperrt worden. Das Gelände im Bereich der Brücke über die Hochwasserentlastung wurde als Aufstellfläche für die Baumaßnahme sowie als Kranstandort benötigt worden und konnte deswegen aus Sicherheitsgründen bisher nicht betreten werden.