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18.07.2019:

WVER: Abkühlung im Wasser in dafür ausgewiesenen Anlagen suchen

Mit Beginn der Sommerferien werden steigende Temperaturen vorhergesagt. Grund genug für viele Menschen, Abkühlung im Wasser zu suchen. Sehr oft werden dazu auch die Fließgewässer in unserer Region genutzt. Der Wasserverband Eifel-Rur weist deswegen darauf hin, dass das Baden in Bächen und Flüssen mit Gefahren verbunden und an einigen Stellen sogar untersagt ist.

Natürliche Fließgewässer weisen eine sehr ungleichmäßige Sohle auf, die durch das Wasser nicht immer genau erkannt werden kann. So kann man zwischen Steinen stecken bleiben und umknicken oder auf glitschigen Oberflächen ausrutschen und ins Wasser fallen. Dabei kann man sich schwere Verletzungen zuziehen und im schlimmsten Fall selbst bei geringer Wasserführung ertrinken, z.B. wenn man durch den Sturz auf den Kopf fällt.

Verboten ist das Baden in Naturschutzgebieten, aber auch unterhalb von Wehren. Hier herrscht akute Lebensgefahr. Durch das herabfallende Wasser bilden sich Walzen, denen man unter ungünstigen Umständen nicht entkommt. Dabei hat es in der jüngeren Vergangenheit bereits Todesfälle gegeben.

Außerdem sind auch die Uferbereiche nicht immer gefahrlos zu betreten. In einigen Flussabschnitten wächst z. B. die Herkules-Staude (bekannt auch als Riesenbärenklau). Diese aus dem Kaukasus ursprünglich zur Verschönerung von Parks eingeführte, oft übermanngroße Pflanze produziert sog. Furocumarine, die auf der Haut in Verbindung mit Sonnenlicht sehr starke, verbrennungsähnliche Verletzungen Verbrennungen hervorrufen können.

Der WVER rät daher allen Abkühlung Suchenden, auf Schwimmbäder, Badeseen oder ausgewiesene Badestellen wie etwa den Badestrand Eschauel an der Rurtalsperre Schwammenauel auszuweichen.

Wehr an der Rur bei Düren: hier herrscht beim Baden Lebensgefahr.
Blütenstand der Herkules-Staude an der Rur bei Jülich: Ihre Giftstoffe können bei Sonneneinstrahlung gefährliche Hautverletzungen hervorrufen.
Blütenstand der Herkules-Staude an der Rur bei Jülich: Ihre Giftstoffe können bei Sonneneinstrahlung gefährliche Hautverletzungen hervorrufen.